6 Monate zwischen SAL und LIM: Mittelamerika und Peru! Schubiduh.

Reisezeit: Februar - August 2006  |  von Georg Häfele

ECUADOR: Quito die Zweite!

Wieder in Quito angekommen, hat mich erst mal wieder die Hoehenkrankheit beschaeftigt. Muss man durch.
Doch bevor sie mit mir fertig war, hab ich meinen Plan fuer die naechsten Tage trotzdem schon gehabt. Da muss dann eben sie durch.

Am naechsten Tag sass ich dann auch schon im Bus nach Otavalo. Ich weiss nicht, ob man das fuer gueltig erklaeren kann, aber es wird hier und da gesagt, es sei einer der schoensten Maerkte in Suedamerika, um Inka-Kunstwerk zu begutachten und unter orentlichem Feilschen dann auch zu kaufen! Compre me, Compre me!!!!
Ich war nicht enttaeuscht, sondern begeistert, als ich da angekommen bin und nicht aufgehoert habe, mich durch diesen Markt zu graben.
Einerseits koennte man alles kaufen, und das auch fuer gute Preise. Andererseits ist der Platz im Rucksack ziemlich begrenzt, und dann muss ich gut abwaegen, was ich kaufe und was nicht. Trotzdem hab ich jetzt offiziell die Souvenir-jagd eroeffnet!

Abends - mit gefuelltem Rucksack - bin ich dann wieder die zwei Stunden mit dem Bus nach Quito und durfte im Bus "Alien vs Predator" angucken.
Hab ich mich gefreut, weil ich finde den Film echt gut.

Tags drauf - also heute - wollte ich eigentlich zu Mitad del Mundo. Ein historisch bedeutsamer Platz, weil dort 2 Jungs irgendwann den Aequator genau berechnet haben - und sich lediglich um 180m verrechnet haben. Bin ich aber dann doch nich hin, sondern mit Andres aus Bogota, der auch in meinem Hostel wohnt, mit der Gondel auf einen Aussichtspunkt, von dem aus man Quito ueberblicken kann, sowie auch die schneebedeckten
Gipfel der 5000er-Vulkane Cayambe, Antesana und Cotopaxi aus den Wolken ragen sehen kann.
Die Hoehenkrankheit hat auch wieder mit mir gedealt, denn als wir aus der TeleferiQo, der Gondel, ausstiegen, waren wir von 2800 in Quito auf 4100m aufgestiegen. Hallo auch!

Mit Andres auf Gipfelsturm

Mit Andres auf Gipfelsturm

Von dort aus einen Pfad zu einem vielleicht 3,5 km entfernten Gipfel weiterzuwandern war eine krasse Erfahrung. Andres scheint das nicht viel ausgemacht zu haben, aber ich habe jeden Schritt und jeden Meter gespuert, den wir hoeher gewandert sind. Die Luft ist dermassen duenn, dass sich zumindest mein Koerper nicht daran gewoehnt, mit weniger auszukommen. Erst kein Fruehstueck, dann auch noch Kuerzung der sowieso schon gekuerzten Luftration...irgendwo kann ich ihn auch verstehen. Trotzdem muss er mit meinem Ego ziemlich was mitmachen.
Den Gipfel - davon hat mich mein Leib letztenendes ueberzeugt - hab ich nicht mehr erreicht, sondern hab vernuenftigerweise und auf Anraten meines "Protestierenden"
beschlossen, es gut sein zu lassen und wieder Richtung Gondel zu wandern, wo ich dann endlich um 15.00 Uhr mein Fruehstueck in Form von Bratwurst mit Kartoffeln und ordentlich Senf, Ketchup und Mayo zusammen mit einer Dose Bier runtergespuelt habe.

Morgen will ich nach Baños abreisen. Auf dem Weg dort hin ist einiges geboten, und das will ich natuerlich sehen:
Der Vulkan Turungahua hat im Moment ziemlich heftige Ausbrueche, und da haette ich gerne was von ab. Jedenfalls in Form von ein paar Fotos und etwas Adrenalin.

Mann, ich bin jetzt richtig up-to-date mit dem Bericht!
Wie kann denn sowas nur passieren????

© Georg Häfele, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
...fest steht Ankunft und Abflug. In die 6 Monate dazwischen kann man zB. Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Equador, Peru wunderbar reinpacken! Mal sehn...ich brauch noch Popcorn bevor der Film anfängt.
Details:
Aufbruch: 28.02.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 28.08.2006
Reiseziele: El Salvador
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Panama
Ecuador
Peru
Der Autor
 
Georg Häfele berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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