6 Monate zwischen SAL und LIM: Mittelamerika und Peru! Schubiduh.
PERU: Huaraz: Fuer Extremsportler und Abhaenger!
Huaraz, ja Huaraz.
Ein gross geratener Abenteuerspielplatz fuer Erwachsene!
Der mit Auszeichnung schoenste Berg der Welt! Gletscher.
Lagunen. Zahlreiche, tagelange Wanderungen. Rafting. Bungee. RRRRRRRRRadeln. Eisklettern! Kaffeetrinken...
Das Angebot ist riesengross in atemberaubender Landschaft.
Ich habe mich bisher fuer Eisklettern und Downhhillbiking entschieden. Und gestern leider auch fuer Durchfall. Aber das ist schon wieder am Besser werden.
Erstmal musste man sich wieder an die Hoehe gewoehnen. Deshalb habe ich mit Jack und Laura aus Florida, die ich im Bus hierher kennengelernt habe, als erstes eine Sightseeing-Tour nach Chavin unternommen. Das ist eine Ruine der
Chavin-Kultur.
War dann ganz lustig, als nach und nach ans Licht kam, dass unser Tourveranstalter gar kein solcher ist. Aber es war ja nur Sightseeing, unterwegs im Minibus, und kein Eisklettern am Gletscher. Das stand fuer den naechsten Tag an, und da haben wir uns dann aber lieber eine Agentur ausgesucht, die Erfahrung hat. Uber Hinz und Kunz haben wir rausgefunden, dass es diese Agentur aber auch nur kaerglich mit Professionalitaet zu tun hat...
Bei Agentur No. 3 hat`s dann fast geklappt, denn dort war nur das Biking-Equipment etwas daneben.
Eisklettern war der Wahnsinn! Ich war am
Pastoruri-Gletscher auf 5050m, eine wunderschoene, beinahe schon arktische Gegend. Aber auch ganz schoen herausfordernd, denn 800m ueber Huaraz ist das mit dem Sauerstoff schon wieder ganz anders, und man kommt mit dem Atmen echt nicht nach!
So bin ich fauler Sack die Route nur einmal mit Spitzhacken und gespiekten Stiefeln hochgeklettert. Anschliessend war mir eher nach Spazieren zumute, als nochmal meine Lungen und Muskeln auswinden zu muessen!
Ich bin auch einmal an die 5 Meter gefallen, doch Christian, der Guide, der mich gesichert hat, hat das gemanaged und mir ist nichts passiert.
Mit dem Klettern soweit abgeschlossen konnte ich die Gegend etwas erkunden und habe dabei eine Eispassage entdeckt, die von einer Gletscherwasserlagune tiefer in den Gletscher gefuehrt hat. So wie eine Hoehle etwa. Nachdem ich geprueft habe, dass mich das Eis auch ausshaelt(hab mich mit aller Wucht auf das Eis gestuerzt), kannte meine Neugier kein Halten mehr. So bin ich entlang der niedrigen Passage an den anderen Ausgang uebers Eis gekrochen, und kam am Grund eines Dinges raus, das ich Gletscherkrater nennen wuerde. Sah wie ein Krater aus, aber halt mit ordentlich Eis bemalt...ich hatte den Eindruck, als waer ich auf einem naderen Planeten! Hossa!
Hier einige Eindruecke:
Tags drauf, habe ich durch Daniel, korrekter Kerl aus Israel, mit Jack und vielen Landsmaennern Daniel`s
eine Bike-Tour unternommen. Per Lastwagen ging`s auf denn hoechsten Punkt. Anschliessend Downhill. Das Wetter war ebenso perfekt, und so war es nicht allzukalt.
Abgesehen davon, dass Jack`s Hinterrad 3x geflickt werden musste, mir die Kette "geplatzt" ist, es einige Stuerze und die damit verbundenen Kratzer gab, war es ein echtes Abenteuer...vielleicht hat es ja gerade das zu einem gemacht! Speziell als ich die Serpentinenstrasse 1x zu oft abgekuerzt habe. Statt wie erwartet wieder auf die Stasse zu treffen, fand ich lediglich Ziegenpfade vor. Und ab da wurde es echt spannend. Durch Gestruepp, enge Trampelpfade
musste ich manchmal mein Bike abwaerts tragen. Musste dem ein oder anderen Hund klarmachen, dass er sich gefaelligst jemand anderen fuer seine sadistischen Beissspiele suchen soll. Hab mir die Hose aufgerissen und den Ellbogen aufgeschuerft. Musste zuschauen, dass ich vor Sonnenuntergang wieder die Strasse finde und auch in Huaraz bin. Letzteres hat zum Glueck nicht lange auf sich warten lassen. Ich traf Daniel und einen seiner Freunde an der Bruecke zu Huaraz. War sogar als Dritter da! Dann war der Weg wohl doch noch eine gute Abkuerzung, wenngleich manchmal auch der Weg gefehlt hat...!
Abends hab ich einen weiteren Bekannten aus Israel, den ich noch in Ecuador kennengelernt habe, wiedergetroffen.
Der hat mich dann auf einen Hauskreis von einer israelischen Familie in Huaraz eingeladen. Ich war natuerlich interessiert, sowas mal beizuwohnen. Mal abgesehen davon, dass ich leider kein Wort hebraeisch spreche, wars trotzdem ganz interessant, Gottes Volk beim Abhalten ihres Treffens zuzuschauen.
Naja, und seit heute Nacht hab ich etwas Durchfall und musste auch mal kotzen. Deswegen muss ich erstmal sehen, was wir weiterhin machen.
Mit Jack verstehe ich mich echt ausgesprochen gut.
Am Samstag oder Sonntag werde ich mich jedenfalls nach Lima beamen...ja, beamen...das wuerde sich in Peru echt lohnen, selbst wenn es zwei Stunden dauern wuerde!!!
Aufbruch: | 28.02.2006 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 28.08.2006 |
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Panama
Ecuador
Peru