6 Monate zwischen SAL und LIM: Mittelamerika und Peru! Schubiduh.
ECUADOR: High Speed Viajero
Alles hat ein Ende, nur die Quito: Die hat zwei!
Ich bin froh, dass ich ausgerechnet in Ecuador soviel in so kurzer Zeit mit dem Bus unterwegs bin und nicht zum Beispiel in Guatemala.
Busfahren ist hier zwar etwas teurer, aber dafuer extrembequem: Man kann immer die Sitze verstellen, hat ungemein mehr Beinfreiheit - mit meinen Meter-Stelzen
macht sich das schon bemerkbar - und fast jeder Bus ist mit nem Fernseher ausgestattet! Wenn Filme gezeigt werden, variieren sie normalerweise zwischen Horror und Action. Die FSK ist hier glaub ich Fremdwort.
Jedenfalls ging's mit so einem Teil von Quito nach Baños, von Baños nach Montañita, von da wieder fast zurueck, aber nach Riobamba, dann mit dem Zug ueber die spektakulaere Teufelsnase aka "Nariz del Diablo" nach Alausi, um dort mit dem Bus gleich weiter nach Cuenca zu reisen.
Von Cuenca wiederum nach Loja, und von da fahre ich heute nacht um 11 Uhr nach Piura, und dann waere ich auch schon in Peru. Dieser Abschnitt gibt meine Reiseroute im Zeitraum von einer Woche wieder. Wahrscheinlich habe ich die Halbe im Bus verbracht. Und so ist auch die Frage um den Titel dieses Kapitels geklaert...
Das mit dem feuerspeienden Tungurahua hat mal wieder nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Waehrend den 2 Tagen meines Aufenthaltes hat er keinen Muckser gemacht...und wenn, dann hatte ich immer noch das Problem mit den Wolken, die die Sicht auf den Vulkankegel immer mit Bravour versperrt haben.
Merke: Die "Strasse der Vulkane" immer nur dann befahren wenn gut Sonne!
Dafuer habe ich aber eine schoene Bike-Tour entlang des Flusses, dessen Namen ich vergessen habe(klar...), unternommen; vorbei an einigen freundlichen Bauarbeitern, krassen Wasserfaellen, und furchteinfloessenden, nicht-beleuchteten Tunneln. Zum Glueck musste ich nur durch den Ersten.
...so als ob.
Wasserfall ºPailon del Diabloº
Mit einem Rudel Israelis bin ich weiter an Strand von Montañita. Dort war fuer mich Whalewatching angesagt. Um diese Zeit nisten dort naemlich Buckelwale. Sie legen ein kleines Paeuschen ein, um ihren Neugeborenen in den flacheren Gewaessern mehr Schutz vor Haien und Orcas bieten zu koennen als in den Tiefen ihrer insgesamt 8000 km langen Reise von Patagonien nach Norden...wer's wissen will. Norden sag ich deswegen,weil ich mir net sicher bin, ob es tatsaechlich Kanada's Vancouver Island ist, das sie ansteuern. Und wenn ja, ist das nicht weiter als 8000 km? Neuer Stoff fuer's Gaestebuch? Schreibe ich den naechsten Bericht besser mit Fachbuch zur Hand?
Israel Connection
Ich musste lange nach einer Tour suchen, bis ich schliesslich aufgab, noch eine am selben Tag zu buchen.
Und keine 5 Minuten nach meiner Kapitulation hatte ich jemanden, der mich zu den Walen schipperte!
Es hiess, wir wuerden etwa 1 Std rausfahren muessen, bis wir sie antreffen. Doch ich war so aufgeregt, dass ich schon nach kuerzester Zeit den Horizont nach dem Blas abgesucht habe.
Etwas Zeit verstrich, und der erste Blas wurde gesichtet, dann ein Ruecken, eine Finne, eine Fluke. Wir hatten zwei Buckelwale an Bord. Der Platz wurde mit einem Mal ziemlich knapp. Quatsch!
Absolut umwerfend war es, wenn sie ihren tonnenschweren Koerper aus dem Meer "katapultierten" und sich auf den Ruecken fallen liesen! Wie machen die das bloss? Und im Weg stehen moechte ich da auch nicht!
Danach konnte ich zutiefst befriedigt und etwas berauscht von diesem einzigartigen Anblick meine Fuesse wieder auf's trockene setzen. Gut.
Am naechsten Tag ging's dann ohne meine israelische Reisegruppe nach Riobamba, um DEN ZUG zu besteigen. Aber das kommt spaeter, sonst wird das Kapitel zu lang und Ihr habt kein Bock mehr.
Aufbruch: | 28.02.2006 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 28.08.2006 |
Guatemala
Honduras
Nicaragua
Panama
Ecuador
Peru