12 kg Gepaeck, 12 Fluege, 11 Laender und 5 Monate Zeit

morgens um 7 nahmen wir die faehre und fuhren von penang auf das festland (butterworth). alles hat reibungslos geklappt. am busbahnhof in butterworth waren wir die einzigen auslaender bzw. touristen, was imke etwas irritierte. aber das war alles schon richtig so. wir stiegen ein und kamen nach 4,5 stunden in tanah rata in den cameron highlands an. waehrend wir auf penang noch den ein oder anderen schweissfleck produzierten, war es in den bergen ploetzlich regelrecht kuehl. wir befanden uns in etwa 2000m hoehe. angenehm! die luft war ausnahmsweise mal sauber, es gab keinen smog und man schwitzte nicht gleich wieder, nur weil man mal 200m geht. unser guesthouse machte "einen guten eindruck" (zitat imke). alles in allem sah es aus, als wuerden wir in einer forschungsstation auf dem mond wohnen. innen waren sie jedoch erstaunlich sauber. wie es aussieht, wenn imke und ich uns haeuslich einrichten, kann man hier sehen:

am naechsten tag orderten wir uns eine karte mit verschiedenen dschungeltreks und latschten los. wir wollten durch den dschungel wandern.
nach 30 minuetiger wanderung kamen wir am robinson waterfall an. wir schossen das ein oder andere foto bis imke meinte: "da sitzt ein nackter mann am wasserfall und beobachtet uns." hm, merkwuerdig... auch direkt unheimlich... "ja, dann lass uns mal besser weitergehen". ich hatte mir ja eigentlich geschworen nach meiner fuji tour nie wieder allein durch berge oder dschungel zu wandern, aber das konnten wir nicht ahnen, dass uns niemand (weder einheimischer noch tourist) begegnen und der weg nach und nach immer schlechter wuerde. nachdem wir unter umgestuerzten baeumen hindurch krochen, ueber steine kletterten und an abhaengen entlang balancierten meinte imke: "ich will ja nichts sagen, aber sitzt schon wieder ein nackter mann und beobachtet uns..." "ok" sagte ich "lass uns die beinen in die hand nehmen und schnell hier raus kommen".

nach insgesamt zwei stunden dschungeltrek standen wir mitten in einem gemuesebeet und waren froh wieder im sicheren zu sein (obwohl wir auch nicht wissen, ob das so in ordnung war, dass wir mitten im beet standen...).

mit einem taxi-imitat fuhren wir in die teeplantagen und genossen die atemberaubende aussicht! als wahlostfriesin und ostfriesin haben wir es uns nicht nehmen lassen eine tasse cameron valley tea an ort und stelle einzunehmen. ach, wat geht's uns doch gut!