12 kg Gepaeck, 12 Fluege, 11 Laender und 5 Monate Zeit

mit dem nachtbus ging es von airlie beach nach rainbow beach. denn von hier aus sollte es am 19.11. nach fraser island gehen.
gegen 9 uhr morgens war der 4 WD (4 wheel drive) mit essen, gepaeck, zelten und co gepackt und es konnte los gehen. zu elft (sieben englaender, zwei kanadier, eine schweizerin und ich) sassen wir im gelaendewagen und gurkten nach einer 7-minuetigen schiffsfahrt am strand von fraser island herum. zuerst steuerten wie lake mackenzie an. das laesst sich wohl kein fraser-tourist entgehen: ein traumhaft blauer suesswasser see mit weissem sandstrand. alle mann sprangen wir ins wasser und waermten uns beim beachball auf (es war komischerweise regelrecht kuehl an dem tag).
weiter ging es in richtung norden der insel (man kann nur die ostkueste befahren und ins inselinnere).
beim campen am abend trafen wir noch andere leute aus unserem hostel, die am gleichen tag zur inseltour aufgebrochen sind.
fraser island ist ja u.a. auch fuer die vielen dingos bekannt, die auf der insel leben. vor der abreise wurde einem erklaert wie man sich verhalten soll, wenn ploetzlich ein dingo vor einem steht (rueckwaerts laufen und arme ueber kreuz vor der brust halten). auch der klogang (hinter den naechsten baum) musste aus sicherheitsgruenden immer mindestens zu zweit initiiert werden. gesagt getan.
um ehrlich zusein: mir hat fraser island gefallen, meine gruppe allerdings nicht. ich finde mich anpassungsfaehig und tolerant, aber in dem fall war meine grenze ueberschritten. sobald wir aus dem auto gestiegen sind, haben sarah (aus der schweiz) und ich eigentlich nur noch was allein oder mit leuten aus anderen gruppen unternommen. unsere gruppe hat sich restlos besoffen (so, dass das laufen an sich teilweise nicht mehr moeglich war). ein parr maedels aus der gruppe waren regelmaessig pikiert, wenn es mal etwas rustikaler zu ging (und das make up nicht mehr optimal sass, die haare nicht gekaemmt oder ein klo nicht erreichbar war). so eine mehrtaegige sache ist immer ein risiko. mal hat man glueck und ist in einer super genialen gruppe (wie "damals" im outback) oder man hat eben nicht ganz so viel gleuck (obwohl es mich haette noch schlimmer treffen koennen: in einem 4WD sassen 11 franzosen, die so betrunken auto gefahren sind, dass waehrend der fahrt aus dem auto geklettert sind und bei der rueckkehr auf das festland dem vordermann hinten drauf gefahren sin)... naja, genug davon...
sarah und ich haben uns im dunkeln mit ein paar bieren an den strand gelegt und haben den suedlichen sternenhimmel beobachtet. wir hatten extremes glueck, denn genau in dieser nacht konnte man besonders viele sternschnuppen sehen, weil mitte/ ende november die erde die bahn des kometen "temple" kreuzt, der wiederum viel geroell im weltall hinterlaesst (sogar das weltall wird mittlerweile zugemuellt ). am himmel sieht man das geroell als helle flecken zwischen den vielen sternen. das geroell verglueht und wird durch sternschnuppen sichtbar. ich kam mit den wuenschen gar nicht hinter her und stellte dann nach und nach fest, dass ich mir gar nicht mehr wuenschen kann: mir geht es super!
hier ein paar fotos!

catharina