12 kg Gepaeck, 12 Fluege, 11 Laender und 5 Monate Zeit

Wayasewa war die erste insel, die wir angesteuert haben. mit einem kleinen boot (natuerlich ohne schwimmwesten...) fuhren wir auf die insel. die fahrt dauerte 1,5 stunden. vorbei ging es an kleinen unbewohnten und paradiesischen inseln. traumhaft!
auf wayasewa erwarteten uns mehrere fijianer am strand und hiessen uns mit gesang und gitarrenspiel willkommen. BULA! (was soviel heisst wie: HALLO!) sobald wir den ersten fuss auf die insel gesetzt hatten wurden uns blumenketten umgelegt und uns eine kokosnuss mit hibiskusbluete ueberreicht. willkommen im paradies! oh man, ich konnte mein glueck kaum fassen und kam aus dem grinsen nicht mehr raus. aber wieso auch? ich geniesse das leben

waehrend der drei tage auf der insel bin ich mit den einwohnern der insel in kontakt gekommen. das freut mich immer sehr, denn mein ziel ist es nicht auf dem touristenwege durch die welt zu reisen sondern das wahre leben kennen zu lernen. neugierig wurde ich ausgefragt. wie ich heisse, was ich so mache, ob ich verheiratet bin, warum ich nicht verheiratet bin usw. ich sagte, dass ich musiklehrerin sei und wurde sofort gebeten etwas vorzusingen. aber gerne! weihnachtslieder fielen mir natuerlich als erste ein. begeistert brachten mir die kinder daraufhin fijianische lieder und taenze bei. ob ich davon was nach finnland an den polarkreis bringen kann im januar? den ganzen tag lang bekamen wir besuch von vielen kindern in unserer huette. darueber habe ich mich sehr gefreut. sie luden mich in ihre schule ein. die einladung nahm ich natuerlich sofort begeistert an! als ich in der schule ankam liefen gleich viele kinder auf mich zu (die einen tag zuvor bei unserer huette waren). sie freuten sich, dass ich ihre einladung angenommen habe. und wie ich mich erst freute! ich fand es super spannend mir die schule zeigen zu lassen. wer weiss, vielleicht verschlaegt es mich nach meiner zeit an der finnischen schule ja an eine fijianische schule

am naechsten tag ging es mit drei jungs und salmi (inselbewohner) um 3.40 uhr auf die spitze des berges von wayasewa. ich war die einzige frau bei dem aufstieg (ob die frauen zu faul sin? ). es war stockdunkel, aber dank der stirnleuchte war der (teilweise schwierige) weg einigermassen gut zu erkennen.
es ist schon ein unbeschreibliches gefuehl im morgengrauen auf einem berg mitten im pazifik, am anderen ende der welt zu sitzen und den sonnenaufgang zu beobachten. ich hoffe, dass ich ein teil dieses gefuehls auf den fotos einfangen konnte

liebe gruesse
catharina