150 Tage Zeit, 13kg Gepäck, 156 Sachen....
15.03.2007 - INDONESIEN: Vielseitig, touristisch, lebhaft. So ist...
vielseitig, touristisch, lebhaft. das ist bali. doch bali ist viel mehr, neben den touristischen hotspots gibt es viel urspruengliches leben, eine reiche hinduistische kultur und eine abwechslungsreiche landschaft zu entdecken.
auf der insel bali leben mehr als drei milionen menschen. ohne touristen wohlgemerkt. vielleicht koennt ihr euch noch an die "angst und schrecken" anschlaege auf bali in den jahren 2004 und 2006 erinnern. ein desaster fuer bali, das abhaengig vom tourismus ist wie ganz wenige orte auf dieser welt. natuerlich war ich nie vor diesen ereignissen auf bali, ebenso war ich ja nicht in der hochsaison da, doch einige gespraeche mit balinesen haben mir klargemacht, dass sich diese ereignisse einschneidend auf die besucherstroeme ausgewirkt haben. hierzu muss aber auch gesagt werden, dass der lebensstandard in bali um einiges hoeher als auf java ist. und wie es bei menschen so ist, faellt es viel schwieriger auf dinge zu verzichten, wenn man sie mal gehabt hat, als wenn man sie nicht kennt.
kreativitaet kennt besonders in ubud keine grenzen. wenn ich koennte haette ich diese "mutierte" vespa gerade mitgenommen.
also dann, ich belasse es mit dieser kurzen einfuehrung und gehe ueber zu meinen erlebnissen auf bali. von denpasar fuehrte ich meine reise unmittelbar fort nach ubud. da mir ubud vom ersten moment an sehr gut gefiel und der ort ziemlich zentral auf der insel liegt. entschied ich fuer einige tage zu bleiben und von ubud ausfluege mit dem motorrad zu unternehmen. gesagt getan
ein traditionelles balinesisches haus und der elegant versteckte fernseher im rechten fensterrahmen.
waehrend 10 tagen besuchte ich einige ortschaften, straende und sehenswuerdigkeiten in bali. da meine hochgeschaetzte kamera den optischen zoom ploetzlich nicht mehr einfahren wollte, habe ich nicht von allen besuchten orten bildern. einige der folgenden bilder sind vom deutschen paeaerchen welches ich im vorigen kapitel erwaehnt habe und einige bilder sind halt "nur" in meiner erinnerung gespeichert.
reisterrassen so weit das auge reicht.
da es mir in ubud so gut gefiel und ich eine tolle unterkunft hatte, blieb ich fuer diese 10 tage sesshaft. die unterkunft lag zentral aber trotzdem ruhig, mit grosszuegigen bungalows und einer freundlichen besitzerfamilie. der name ist donald homestay und die preise fuer ein bungalow mit einem guten fruehstueck liegen zwischen 4 und 9 schweizer franken.
zuerst strampelte ich waehrend zwei tagen mit einem fahrrad durch die gegend, die hohen temperaturen bewogen mich aber dann zum wechsel auf ein motorisiertes zweirad. mit diesem legte ich innerhalb von 6 tagen ueber 600km zurueck, so dass ich einiges in bali gesehen habe. hunderte von reisterassen, palmengesaeumte strassen, reizvolle fahrten entlang von kuesten aber auch der grossstadtverkehr in denpasar gehoerten zu meinen eindruecken.
damit es den kampfhaehnen nicht langweilig wird, werden sie taeglich am strassenrand platziert, damit sie das rege treiben auf der strasse verfolgen koennen.
motorraeder sind der absolute leader auf bali. fahhraeder sind praktisch nur noch eine angelegenheit fuer die touristen.
wie dem auch sei, heilfroh keinen unfall erlitten zu haben, gab ich dann an meinem vorletzten tag in indonesien das mietmotorrad zurueck. die risikobereitschaft der balinesen auf den strassen koennte nicht groesser sein. ich bin mich ja von thailand und myanmar einiges gewohnt, doch die balinesen erhalten von mir die "gefahren- und kriminalitaetsmedaille im strassenverkehr".
in bali ist es ein weitverbreiteter brauch dass mehrere familien zusammen einen hinduistischen familientempel haben.
goa gajah hoehle und tempel in der umgebung von ubud. glaube ich zumindest, gehoert inzwischen schon einige tage der vergangenheit an.
urspruenglich wollte ich auch noch zur nachbarinsel lombok. da aber in dieser jahreszeit generell ziemlich starker wellengang herrscht und die ueberfahrt aufgrund der hohen meerestiefe sowieso nicht die einfachste ist, blieb ich in bali. da es auf bali mehr als genug zu sehen gibt, auch wenn man keine absolute strandratte ist.
mit diesen booten kann man aufs offene meer hinausfahren um sich im "touristenfischfang" zu versuchen. trotz dem namen fischer habe ich nichts gefangen, doch es war allemal ein erlebnis.
ein affe im affenwald in ubud beim verzehr der koestlichen rambutanfrucht, die ein bisschen wie lytchii schmeckt.
eine kleine anekdote zum abschluss dieses kapitels: am tag meiner abreise kam es zu einem kleinern unfall und da er irgendwie ein bisschen typisch fuer mich ist, moechte ich euch das geschehene nicht vorenthalten.
kurz bevor ich aufbrechen wollte, machte ich mich daran mein moskitonetz von der decke zu entfernen. ungluecklicherweise vergass ich, dass der deckenventilator auf voller stufe lief. "Peng!" was sich dann ereignete koennt ihr euch ja vorstellen. meine linke hand duellierte sich mit dem rotierenden ventilator und stoppte ihn fuer einen augenblick. nach diesem augenblick, wo meine hand das duell "irgendwie" gewann, begann dann mein hand unheimlich zu schmerzen und der ventilator begann sich wieder zu drehen. last but not least: glueck im unglueck. nichts gebrochen, weder meine hand noch der ventilator. soweit so gut, ich wuensche euch eine unfallfreie und zufriedene zeit. bis bald. christian
Aufbruch: | 30.11.2006 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 27.04.2007 |
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