150 Tage Zeit, 13kg Gepäck, 156 Sachen....

aufgrund der schwaermereien im lonely planet kamen wir mit einer gewissen erwartungshaltung nach lumut, dem ausgankspunkt fuer die kurze faehrueberfahrt nach pangkortown. und wie es so haeufig mit erwartungen ist, wurden wir eines besseren belehrt.
angekommen auf der insel ging es mit einem bremo (ein kleiner bus) zuerst auf unterkunftssuche und dann auf entdeckungstour. die unterkunft fanden wir ohne schwierigkeiten. das entdecken der tollen straende mit dem sauberen und tuerkisblauen wasser sollte sich dann als hoechst anspruchsvolle aufgabe herausstellen, die wir nach zwei tagen mit geringem erfolg quittierten.

wir zogen weiter nach butterworth, wiederum auf strassen die den vergleich mit schweizer strassen nicht scheuen muessen. bezueglich strassenverhaeltnissen hat malaysia zumindest auf der westinsel bereits den standard eines industrielandes.

so dann... wiederum mit einer faehre ging es zur insel penang. in der hauptstadt georgetown angekommen bestand unsere erste herausforderung darin, die taxifsahrer davon zu ueberzeugen, dass wir kein taxi benoetigen. nach dieser ueberzeugungsarbeit schleppten wir bei grossartiger hitze unsere ruecksaecke zum ersten hotel. da diese bleibe unseren "hohen" anspruechen nicht gerecht wurde, klapperten wir ein dutzend bleiben in der umgebung ab. nach 2 stunden staunen, verwunderung, entsetzen und schwitzen quartierten wir uns im sd gasthaus ein. aufgrund der gegebenen umstaende eine sehr gute wahl. fuer mich hat georgetown im untersten preissegment eine schier unermessliche dichte an heruntergekommenen und ungepflegten, doch trotzdem nicht besonders preiswerten unterkuenften.

waehrend vier tagen besichtigen wir, immer noch meine person und die zwei bodyguards, georgetown und die naehere umgebung.
penang hat den ruf ein ort zu sein, wo man sich die auswirkungen der globalisierung in sehr konzentrierter form zu gemuete fuehren kann. hochragende wolkenkratzer, imposante fabrikgebaeude und riesige shoppingmalls liegen nur einen steinwurf von alten englischen kolonialgebauden, moscheen, chinesischen, indischen und buddhistische tempeln entfernt. somit gibt es ein sammelsurium an gegensaetzen zu sehen. zum beispiel der penang huegel der einen beeindruckenden ausblick auf die hochentwickelte insel bietet und als traditionelles element der angeblich groesste reclining buddha suedostasiens.

wie dem auch sei, auf penang hat malaysia aus meiner sicht bereits den status eines industrielandes. erfreulicherweise sind aber traditon und kultur erhalten geblieben. und die grosse anzahl an chinesen die auf der insel lebt, hat ihre hohe arbeitsmoral und geschaeftstuechtigkeit einmal mehr eindruecklich unter beweis gestellt.

soweit so gut nach vier tagen, war der zeitpunkt gekommen, adieu zu meinen liebgewonnenen bodyguards zu sagen. die beiden zog es auf dem landweg nach thailand, wogegen ich mir den luxus fliegen goennte.

vor meiner rueckkehr nach thailand noch erstaunliches und beeindruckendes aus dem kommenden industrieland malaysia.

erstaunlich um das wort gerade noch einmal zu gebrauchen, waren fuer mich die begegnungen mit dem islamischen menschen. ich wurde durchwegs sehr freundlich behandelt und mit viel information versorgt. dass der islam eine religion wie jede andere religon ist, muss man ja nicht sagen. vielleicht waere es an dieser stelle wichtiger, wiedereinmal zu bedenken, wieviel unwahrheit und bloedsinn in der medialen welt verbreitet wird.
erstaunlich oder vielleicht eher ungewohnt fand ich den kleidungsstil der jungen verschleierten musliminnen. von der zehenspitze bis zum kinn dominiert westliche, enggeschnittene kleidung.
weder erstaunlich noch beeindruckend, sondern in erster linie erwaehnenswert ist die prostitution. obwohl verboten und mit strengen strafbestimmungen floriert sie so ziemlich ueberall. und es sind nicht nur erwachsenen menschen die ihre dienste anbieten. ohne weiteren kommentar.

also dann, pour le moment c'est le tout. je fais maintenant la meme chose comme ce chien.

a bientot - la suisse. christian