Namibia - der Gast ist König - aber die Natur der Kaiser
Ankunft in Windhoek
Sonntag, 29.03.98 (2. Reisetag)
Ankunft in Windhoek: 8.45 Uhr. Zoll- und Paßkontrolle klappen recht schnell und gegen 10.00 Uhr haben wir auch unseren Wagen, einen Toyota Camry. Um jedoch einen zweiten Reservereifen zu bekommen, müssen wir ins Stadtbüro von Budget. Ulrike tauscht noch Geld, dann lasse ich mir erklären, wie man das Auto startet. Den Toyoyta muß man nämlich 2-3mal öffnen über den Schalter am Schlüssel (1. Fahrertür, 2. Alarmanlage, 3. Alle Türen), erst dann läßt sich das Auto starten. Wartet man etwas, dann will er wieder nicht. Gegen 11.00 Uhr erreichen wir Windhoek. Direkt gegenüber dem Budget-Stadtbüro liegt ein großer Supermarkt-Komplex, der auch sonntags geöffnet hat und wo wir für Christel einen Adapter finden und ausführlich Lebensmittel einkaufen. Danach haben wir noch einen Blick auf unser Domizil am Ende der Reise, die Villa Verdi, bevor wir unsere Rundreise starten.
Es sind doch mehr Wolken am Himmel als ich dachte. Meine beiden Damen sollen schon nach Tieren Ausschau halten, denn bereits auf der Fahrt nach Windhoek haben wir am Straßenrand eine Affenfamilie gesehen.
Durch karge Hügellandschaft fahren wir über einen 1900 m hohen Paß, ohne es zu merken, und gelangen dann in eine flache und nach Süden immer karger werdende Gegend, wo wir dann auch noch eine Affenfamilie aufnehmen können. Im Kalkrand-'Hilton' wollen wir einen Kaffee trinken, müssen aber an einen Take-away-Stand, da es dort nur Barbetrieb gibt.
Noch gut 70 km , dann biegen wir zum Hardap-Damm ab. Inzwischen ist es immer wärmer geworden. Wir schätzen so ca. 27° C.
Der Bungalow liegt sehr schön, mieft etwas und ist recht primitiv. Die Handtücher fehlen. Christel leidet und legt sich etwas hin. Ulrike und ich inspizieren das Restaurant, das hoch über dem See liegt, und besorgen Handtücher. Nach dem Einrichten und Duschen und Ruhen machen wir uns zum Abendessen auf, rufen Mutti an - wir haben immer noch Netz, obwohl nach Karte nicht vorgesehen. Straußenei-Omelett ist leider nicht verfügbar, daher essen wir alle drei Straußensteak und erleben vom Restaurant aus einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Auf der anderen Seite blitzt es und der Himmel ist rabenschwarz. Wir schaffen es gerade noch bis zu unserem Bungalow, da fängt es auch schon an zu stürmen, zu blitzen, zu wetterleuchten und dann wie aus Kübeln zu schütten. Dann geht das Licht aus, wieder an und ist dann bis 2.00 Uhr nicht mehr verfügbar. Die Leute aus dem Restaurant kommen schon zurück, wohl weil es dort auch kein Licht mehr gibt. Nachdem der Regen etwas nachgelassen hat, fahren Ulrike und ich noch eine Kerze holen. Nun können wir mit einer kleinen Taschenlampe und einer Kerze mit 'Vollversorgung' ins Bett gehen. Christel muß jetzt in ihr Zimmer mit zerbrochener Scheibe.
Aufbruch: | 28.03.1998 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.04.1998 |