Namibia - der Gast ist König - aber die Natur der Kaiser
die Skelettküste entlang nach Norden
Mittwoch, 08.04.98 (12. Reisetag)
7.00 Uhr Frühstück, 7.40 Uhr Abfahrt, Bäckerei, Buchhandlung (CD), Tanken. Dann fahren wir auf der Küstenstraße nach Norden, die als Naturpad ganz toll ist, da sie als Salzpad fast so glatt wie geteert ausfällt. Nach ca. 100 km erreichen wir gegen 9.00 Uhr - das Tor wird gerade geöffnet - das Kreuzkap.
Nach weiteren 3 km ist der Parkplatz, kaum ausgestiegen, kommt uns ein unsäglicher Gestank entgegen, den wir aber sofort wegstecken, als wir an die 'Schutz'mauer herantreten, denn Tausende von Robben tummeln sich auf kleinen und großen Steinen, meckern z.T. wie Ziegen oder Schafe.
Ganz kleine, noch schwarze säugen, große Bullen tragen Kämpfe aus. Faszinierend.
Auf der Weiterfahrt ist es dann recht eintönig, unterbrochen wird das ganze nur durch die Kontrolle am Eingang des Skelettküstenparks und kurz vorher durch einen kleinen Abstecher zum Wrack der Winston.
Die 100 km bis Torra Bay sind absolut stinklangweilig bis Christel ohne Abbremsen in ein Sandloch fährt - mit Schreien meinerseits. Der Sand spritzt über die Windschutzscheibe bis aufs Dach, als ob wir uns im Sand vergraben wollten. O Wunder, es ist nichts passiert.
Doch hinter uns fährt sich ein Corolla im Sand fest. Gemeinsam mit dem 'Zigarillo'-Camper beratschlagen wir und dieser zieht den Corolla letztlich raus. Danach hat Christel keine Lust mehr zur Weiterfahrt.
Aber bald wird auch die Landschaft wieder interessanter und grüner.
Spitze Berge, Tafelberge, rote Erde, grüne Täler und eine ganze Reihe neuer Flora (Knubbelmelonen, blühende Kakteen, Bäume mit roten Blättern, die eigentlich Samen sind.).
Gegen 16.00 Uhr erreichen wir dann in glühender Hitze - seit Verlassen des Skeleton-Coast-Parks - Palmwag.
Ein kühles Bier auf der Terrasse der Palmwag Lodge und ein paar Quatscherchen, Duschen - und wir sind wieder fit für das Abendessen mit phantastischen Oryxsteaks, die nun auch Christel aufgrund ihrer Zebra-Erfahrungen 'rare' bestellt. Um 21.00 Uhr bin ich so müde, daß ich meine beiden Damen auf der Hausterrasse verlasse und ins Bett gehe.
Aufbruch: | 28.03.1998 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.04.1998 |