Namibia - der Gast ist König - aber die Natur der Kaiser
Philips Cave und Spitzkuppe
Donnerstag, 16.04.98 (20. Reisetag)
Nach diversen Spekulationen über die Zusammensetzung der Gäste, den Ruf des Hotels und anderem und einem 7.00-Uhr-Früstück, starten wir gegen 7.45 Uhr zum letzten Fahrtag Richtung Karibib; bis Usakos genießen wir noch Teerstraße, dann ist wieder Schotter gefragt.
Nach 20 km erscheint das Tor zur Ameib-Ranch, dann geht es endlos weiter (ca. 15 km). Nach dem Löhnen von 10 N$ p.P. dürfen wir dann die Sandpiste zu Phillip's Cave und Bulls Party nehmen.
Gegen 9.30 Uhr brechen wir dann zu unserem längsten, strapaziösten Marsch über Stock und Stein auf. Wir treffen ein deutsches Ehepaar, das schon auf dem Rückweg ist. Ansonsten sehen wir niemanden. Erst als wir alles gesehen haben, kommt eine ganze Busladung den Berg heraufgekrackselt. Das ist für uns Grund genug aufzubrechen.
Auf dem Fahrweg zu Bulls Party begegnet uns eine Warzenschwein-Mutter mit ihren Kindern, leider wieder zu schnell fürs Filmen. Ulrike sieht bereits Probleme mit der Straße: "Willst Du hier wirklich weiterfahren?" Doch die runden Klötze sind so beeindruckend und es sollen auch Paviane hier sein, daß ich bis zum Ende der Pad fahre.
Dort liegen besonders große Kugeln und in einer natürlichen Badewanne kühlen die Damen ihre Füße. Auf dem Rückweg gelingt uns dann tatsächlich eine Szene mit Warzenschwein-Mutter und Kindern, obwohl der Bus sie zu schnell wieder verscheucht.
Auf den letzten 10 km vor der Teerstraße haben auch wir dann unsere Reifenpanne. Doch das ist schnell erledigt, nur der Staub kostet unsere letzten Wasserreserven. Wir tanken kalte Getränke (Sprudel und Cola), öffnen sie gierig und Christel verschluckt sich. Auf der Teerstraße gen Westen finden wir dann noch einmal nach langer Zeit einen Picnic-Platz.
Dort wird dann auch für je eine Scheibe Brot die Tischdecke aufgelegt. Es folgt eine letzte Schotterpiste zur Spitzkuppe mit Rundfahrt durch das Gebiet bis an die Grenzen des Zweiradantriebes und der 'beinfreiheit' eines PKWs.
Wir kletern noch ein wenig in den Felsen herum, doch lange umschauen ist nicht mehr angesagt, da wir um 16.00 Uhr auf der Teerstraße zurück sein wollen (noch 220 km bis Windhoek).
In Okahandja kaufen die Damen noch ihren Wein, dann putzen wir die Scheiben und das Nummernschild, da wir die letzten 70 km in Dunkelheit zurücklegen müssen und uns wohl wieder in der Zivilisation befinden.
Die Villa Verdi finden wir in Windhoek recht schnell und haben eine halbe Stunde zum Frischmachen, bevor wir unsere Reservierung im Fürstenberg-Hotel zum Abendessen wahrnehmen. Christel hat immer noch keine Lust auf große Fleischportionen, auch ich will keine Vorspeise, doch dann entdecke ich auf der Karte 'Kalahari-Trüffel-Suppe'. In Nuß panierte Orxyschnitzel für Ulrike und mich; Salat mit geräuchertem Straußenfleisch für Christel.
Aufbruch: | 28.03.1998 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.04.1998 |