von mumbai aus ins nirgendwo - indien 2007

Reisezeit: Februar - April 2007  |  von David Camnitzer

03.03. / 04.03.07 cochin - munnar

Hallihallo ihr alle,

nachdem wir von Mysore nach Cochin gefahren sind und uns einen Tag im super suessen Teil Fort Cochin in einem Homestay niedergelassen hatten, ging es weiter nach Munnar. Munnar ist eine der am hoechsten gelegenen Teeplantagen der Welt (laut LP).
Wir haben von Cochin aus einen Localbus genommen, der zwar ausserst ungemuetlich war, aber irgendwie trotzdem ne interessante Reisemoeglichkeit dargstellt hat, da man hier nicht nur mit vielen Einheimischen zusammensass, sondern auch einige Backpacker treffen konnte. Als wir die gruenen Huegel von Munnar sahen, war klar: hier muessen wir mindestens mal zwei Tage bleiben. Die Teepflanzen haben die Huegel wie Teppiche ueberzogen und das waren wieder so ganz andere Landschaftsbilder und Eindruecke.

Wir haben uns eine Unterkunft gesucht und fuer den naechsten Tag eine "Taxi-Safari" gebucht. Waehrend wir in der Travel-Agency sassen, ging draussen die fuer uns erste und bisher einzige indische Schlaegerei los. Schalegerei auf indisch war fuer uns ziemlich lustig, fuer den Mann, der die ganze Zeit den Schuh einer beteiligten Frau
abbekommen hat, eher weniger.

Die Safari am naechsten Tag ging zunaechst einmal durch die Teehuegel (mit aussteigen und touri-fotos machen versteht sich). Danach fuhren wir mit einigen netten Zwischenstopps in einen nahegelegenen Nationalpark, um ein Trekking in einem Elefantengebiet zu machen.

Als wir ankamen wollten wir erstmal mittagessen. Natuerlich nicht in oder vor der Huette, des Trekkinganbieters, wo alle sassen...nein, wir hatten uns die romantische
Bruecke ueber dem Fluesschen auserkoren. Kaum gesessen und die Tuete mit den Fruechten ausgepackt, kam eine achtkoepfige Affenfamilie angeheizt und wollte uns unser Essen abknoepfen. Die ach so suessen lieben kleinen...BIESTER...die dazu auch
noch ziemlich gerissen sind, schlugen uns relativ fix in die Flucht. Die Tuete mit dem Obst konnte gerettet werden (wenn auch nur schwer, da sich der eine Affe einfach
nicht abschuetteln lassen wollte und Davids Berichten zufolge sogar noch versucht hat ins Auto einzubrechen, in das er sich gefluechtet hatte). Fuer die Wassermelone
allerdings kam jede Hilfe zu spaet. Sie wurde die Bruecke heruntergeworfen, zerbarst
und war somit mundgerecht fuer Familie Affe zum Verzehr bereit. Unter der Beobachtung (und heimlich in sich reingeschmunzele) der ringsherum sitzenden Inder
setzten wir uns also doch vor die huette zu den anderen wartenden und nahmen unser essen ein.

das trekking wurde richtig toll. wir sahen fuenf elefanten (darunter ein baby), die bis auf 25-30m an uns heran kamen. diesmal allerdings ohne die option, mit dem jeep davonpreschen zu koennen, wenn uns einer zu nahe kaeme, denn wir waren ja zu fuss. es war aber super schoen und nochmal ganz etwas anderes als die erste safari.

nach ca drei Stunden ging es dann wieder zurueck gen Munnar und am naechsten Morgen mit dem Bus nach Kollam, von wo aus unsere Backwaters-Tour auf dem Hausboot starten
sollte.

Soweit von mir. Ich schicke euch ganz liebe Gruesse.
Hanna

berge um munnar

berge um munnar

in den teeplantagen

in den teeplantagen

blick in richtun nationalpark

blick in richtun nationalpark

chinnar wildlife sanctuary

chinnar wildlife sanctuary

elefant

elefant

© David Camnitzer, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
am 15.02.07 diesen jahres ging es endlich los - nach indien. 6 wochen lang beschreibe ich hier eine wunderbare, unglaublich schöne, bunte, eindrucksvolle, geruchsintensive, belebende, bereichernde, aber auch widersprüchliche reise, so oder so, das genialste was ich bisher gesehen und erlebt habe...unglaublich.
Details:
Aufbruch: 15.02.2007
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 01.04.2007
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
David Camnitzer berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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