von mumbai aus ins nirgendwo - indien 2007
07.03.07 backwater - kollam - kanyakumari
hallo!
eine gute stunde spaeter wachen dann auch gesine und hanna auf, noch immer herrscht eine schoene stimmung ueber dem wasser, die sonne spiegelt sich und wellen klatschen sanft gegen unser boot.
unsere crew macht den kahn startklar und gegen 9h schippern wir in richtung seemitte und bekommen erstmal einen leckeren chaitee.danach folgt ein abermals gutes fruehstueck. in diesem falle continental, dass heisst toasts, marmelade und suesse ananas. entspannend, so mitten auf dem wasser...
wir koennten noch stunden weiter schippern, doch leider neigt sich unsere hausboottour dem ende zu und so laufen wir gegen 10.30h im stinkenden minihafen ein.
das festland hat uns also wieder, die rikschafahrer ebenfalls, und nach einem abstecher in die nun geoeffnete shopping mall fahren wir auch direkt zum bahnhof um in richtung kanyakumari aufzubrechen.
und nun, ratet mal was passiert. richtig, unser zug hat verspaetung. in diesem falle 90minuten.ansich nicht weiter tragisch, doch eigentlich wollten wir in kanyakumari die sonne
untergehen sehen. dieses staedtchen ist naemlich der suedlichste punkt indiens und dort treffen der golf von bengalen und das arabische meer auf einander. der sonnenunter- wie auch sonnenaufgang ist dort also besonders schoen. doch da unsere zugfahrt rund fuenf stunden dauern wird, wir ausserdem unterwegs nochmals 40min in einem bahnhof stehen bleiben kommen wir definitiv zu spaet.
doch noch sind wir in kollam und moechten die wartezeit auf unseren zug sinnvoll nutzen.eigentlich steht uns der sinn nach einem unstressigen cafe, doch ein solches ist nicht aufzufinden, wie meistens in indien. stattdessen landen wir mehr oder minder zufaellig auf einem wuseligen tempelfest.keiner von und weiss so recht was gerade passiert. ploeztlich sind menschenmassen um uns rum, unzaehlige maenner sitzen an endlos langen tischen, essen unmengen von keralischen gerichten. ein einziges chaos, enorme lautstaerke. wie auf einem basar. im zentrum ein tempel, um den eine lange schlange von frauen steht.
wir sind mitten in eines der wichtigstens, jaehrlichen temepfelfeste keralas geraten, die gottheit welche verehrt wird habe ich leider nicht verstehen koennen.
jedenfalls werden wir mal wieder warmherzig aufgenommen, sollen essen und bekommen ein suesses, schleimiges getraenk mit nudeln und mandeln in die hand getrueckt.
ungewoehnlich aber extremst lecker. was unsere maegen angeht werden wir offensichtlich immer mutiger....
danach werden wir durch das menschengewusel geschleust und kurze zeit sapeter von einem alten grauhaarigen und nahezu blinden mann angesprochen und weiter gefuehrt.
fortan erklaert er uns verschiedene atemtechnicken und doziert ueber das meditieren. leider habe ich persoenlich zu wenig verstanden um es hier wieder geben zu koennen.
so oder: interessant und abermals eine erfahrung!!!
schliesslich muessen wir dann aber doch aufbrechen um unseren zug noch zu erreichen und etwa 6h spaeter kommen wir in kanyakumari an. die sonne ist wie erwartet bereits
untergegangen, es ist dunkel und uns ist klar, dass wir am folgetag frueh auftshen muessen um stattdessen den sonnenaufgang zu sehen...
doch erstmal wollen wir ein hotel finden. dies laueft wie folgt ab: wir suchen einen rikschafahrer. wir nennen mindesten fuenfmal den nahmen des hotels zu welchem wir
gebracht werden moechten.er bringt uns trotzdem zu einem anderen. oh man.
aber wider erwarten war sein hotel durchaus schoen, direkt am meer und auch noch recht erschwinglich. also bleiben wir, schwingen unsere hinten direkt ins benachbarte luxushotel zum essen und lassen dort den abend vorerst ausklingen...
die nacht wird kurz.
bis zum sonnenaufgang dann...
david
Aufbruch: | 15.02.2007 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 01.04.2007 |