Central- and Southamerica on a shoestring 07/08
Mexiko: Puerto Escondido & Mazunte 13.10-18.10
Nach einer heissen Nacht in der kleinen Cabaña (einer musste in der Hängematte schlafen), stehen wir auf und freuen uns erstmal.
Es ist einfach so schön hier.
Platz für ungebändigte Freude --->
So breiten wir uns auf diese Weise erst mal in die Hängematten und Stühle unter Kokospalmen aus.
Dann ab in die Stadt, da gerade kein Colectivo vorbeikam Finger raus, das erste Auto hält an - natürlich ein Deutscher mit seiner Kolumbianischen Ehefrau, die ihren Wohnsitz in Barcelona haben und hier gerade ein Haus bauen. Sie zeigen sich begeistert von unserer Reiseroute und bieten uns für unsere mögliche Kolumbienetappe ihre Unterstützung an. Traum. Ein kurzes Frühstück auf dem Markt, wo wir uns gleich für die nächsten Tage mit Nahrungsmitteln eindecken, und dann zurück an den Strand.
Beim Trampen auf dem Rücken eines Pickups
Ohne Worte
Die nächsten Tagen enthielten wenig, was wir hier veröffentlichen könnten, allerdings sollten die Bilder Bände sprechen... ! Anzumerken sei aber, dass überraschenderweise am zweiten Abend unsere Schwedinnen aus Oaxaca hereinschneiten (Schwedinnen am Strand - es nähert sich unseren Vorstellungen an). Puerto Escondido ist vorallem für seine hervorragenden Wellen bekannt, die wir mit dem Board ausgiebig erkundeten. Insgesamt waren wir überrascht, wie wenig touristisch die Stadt und der Strand doch wirkte. Doch hielt das gute Wetter während der ganzen Zeit in Puerto Escondido. Übrigens überragt unsere Bräune die Eurige bereits um Welten.
Gruss an alle Zuhause
Man sah Robinson die 4 Wochen auf der einsamen Insel an...
3 Schwedinnen in Muscheln (es wird)
Abendstimmung vor unseren Cabañas
Doch nach 4 Nächten trieb uns unsere innere Unruhe "Wir haben zu wenig Zeit für den ganzen Kontinent" weiter in das nächste Strandparadies, nach Mazunte.
Dort nächtigten wir in einer Cabañia mit grandiosen Blick auf die Bucht von Mazunte. Mazunte ist eine, zumindest in dieser Jahreszeit, ziemlich verschlafene Ansammlung von Häusern, die vorallem für seine Vielfalt an Schildkröten bekannt ist. Von den 8 Arten von Meeresschildkröten sind 7 in Mexiko heimisch, die grösste von Ihnen kann bis zu 3m lang und 1 Tonne schwer werden.
Thomas, ein selbst ernannter und wie er sagt überzeugter Freak
Als kleiner Eindruck, Giros Tagebucheintrag:
"Morgen in Mazunte, dem Paradies am Pazifischen Ozean. Eigebtlich wollten wir heute zu eine Schildkröten und Delphintour aufbrechen, Schnorcheln inklusive, doch beim erwachen überrascht uns eine Wolkenwand, die den schon gewohnten Sonnenschein unterbricht. Also noch ein bischen liegen bleiben und die Untätigkeit wird um so leichter gemacht, als ich den Kopf erhebe und knapp 30m unter mir die Brandung des "stillen Ozeans" auf die Bucht treffen seh. Das gleichmässige Rauschen der Wellen begleitet vom zwitschern der zahlreichen Vögel von den urwaldmässig bewachsenen Hängen und Klippen lassen mich das schlechte Wetter schnell vergessen, ja, dass gleichemässige Tröpfeln des Regens auf das Palmendach unserer Cabañia stimmt sogar ein in ein Lied, dass mich rasch wieder einschlafen lässt. Ein Traum!?"
Nach diesem faulen Tag, raffen wir uns dann doch noch auf, und laufen ein kleines Stück zum Punta Cometa, einem Felsen der ins Meer hinausragt und den südlichsten Punkt des Bundesstattes bildet. Auf den Felsen die so surreal aussehen wie aus einer Filmkulisse, tummeln sich Krebse, und die Brandung knallt geawaltig gegen die Felsen.
Ein richtiges Fischessen gehört am Meer selbstverständlich dazu, und so sitzen wir bald über Camarones (Garnelen) al Ajillo und Filete Veracruz direkt am Strand. Zufällig kommt Thomas gerade noch den Strand entlang, unser Ami aus Oaxaca und gesellt sich noch zu uns.
Auf der verzweifelten Suche nach einer ordentlichen Bar, treffen wir Azza (Tunesierin, die in Frankreich studiert, deutsch spricht und in Mexiko Praktikum macht) und Franz (Schwabe), die das gleiche Problem haben. Also holen wir uns ein paar Bier in einem Laden und setzen uns davor.
Die angesprochene Schildkrötentour war dann das Highlight des nächsten Tages. Die Tour, die auf 12 Uhr angesetzt war, auf 3 Uhr verschoben wurde (wegen des Wellengangs) und schliesslich mit einer lateinamerikanischen Verspätung von "ca. 15min" (entsprechen 1h40min MEZ) um 16.45Uhr begann, war eine etwas zweigeteilte Sache. Auf der einen Seite hatten wir einen riessen Spass mit den gigantischen Wellen, die unser doch eher kleines Böotchen wie eine Nussschale tanzen liessen, und mit den Schildkröten zu schwimmen war eine Erfahrung für sich, dennoch waren die 10€, die wir investierten etwas zuviel. Das schnorcheln entpuppte sich als absoluter Blindgänger.
Am Punta Cometa...
Etwas durchgefroren erreicht wir gerade so gegen 7 Uhr das Collectivo in Richtung Pochutla, wo wir uns über Nacht auf den Weg nach San Cristòbal de las Casas. Eigentlich wollten wir die Strecke mit den billigeren Collectivos bewältigen, jedoch war dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt und wir waren gezwungen die teuren Autobusse zu nehmen.
Aufbruch: | 05.10.2007 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 03.06.2008 |
Guatemala
El Salvador
Honduras
Nicaragua
Panama
Venezuela