Weihnachten in Guatemala
Schaukelstuhl
Ich hab ja schon erzählt, dass ich mich beim Schreiner über den Schaukelstuhl erkundigt hatte. Auf der Suche nach einem fertigen Schaukelstuhl zogen Rebeca und ich heute durch die Möbelgeschäfte. Im teuersten Geschäft gab es einen, aber der schien uns viel zu teuer. In den meisten gab es keinen, eher Polsterstühle und Betten. Und dann fanden wir in einem ganz kleinen Geschäft sogar zwei Exemplare. Von Francisco wussten wir unterdessen, worauf es dabei ankam und wir sahen bald, dass der grössere unserer Vorstellung am besten entsprach. Hoher Rücken, breiter Sitz und aus Zedernholz. Allerdings war das Geflecht aus Plastik, das sahen wir als Experten auf den ersten Blick.
Jetzt ging es noch um den Preis, der mir immer noch ziemlich hoch erschien. Ein wenig Rabatt musste noch drin liegen. Etwas handeln muss immer sein und es macht ausserdem Spass. Es schien, dass die Verkäuferin etwas Spielraum hatte, und so wurden wir uns bald einig.
Und jetzt kam der schwierigste Teil. Wie bringen wir das Ding nach San Felipe, ins Haus von Rebeca? Für ein TucTuc war er viel zu gross und auch in einem Taxi hätte er keinen Platz gehabt. Zum Glück wusste die Verkäuferin Rat. Sie organisierte einen Pickup. Der Schaukelstuhl wurde aufgeladen und mit einem Holz am Schaukeln gehindert. "Pass auf, mit dem Schaukelstuhl auf diesen Strassen", wies ich den Chauffeur an. "Der hat viel Geld gekostet." Er schien begriffen zu haben und setzte die Einbahnstrasse zurück, um dann ausserhalb der Stadt auf etwas weniger holperigen Strassen langsam seinem Ziel entgegen zu fahren. Ob sich Rebecas Mutter wohl über ihr Geschenk freute?
Aufbruch: | 21.12.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 08.01.2008 |