Australien wir kommen - Von Melbourne über Cairns nach Sydney ( JokeAndreas )

27.08.08 (Joke): Von Tannum Sands nach Hervey Bay

Wir haben mal wieder ein traumhaftes Örtchen zum Schlafen gefunden, das hatten wir gestern Abend gar nicht so gesehen. Wieder eine nette Strandpromenade mit Picknick- und Grillmöglichkeiten.
Wir machen uns ein prima Frühstück mit Rührei auf einem Barbeque-Grill und gehen eine Runde am Strand spazieren.

Der Grill hat in der Mitte ein Loch, damit das Fett ablaufen kann - stellt bei Ruehrei natuerlich eine Herausforderung dar. Aber dem Ingenieur ist ja bekanntlich nix im Wege und Andreas bastelt aus einer Karotte einfach einen Propfen!

Das Wasser ist noch weit weg (Ebbe) und wir klettern über das Gestein welches aussieht, als wäre es Holzkohle.
Der Strand und die Umgebung gefallen uns so gut, das wir bis mittags bleiben und beschließen, dafür die schnellere Strecke über den Highway zu nehmen und auf zusätzliche Kilometer zu verzichten die wir braeuchten, um noch weitere Strände zu (be-) suchen.

Nachmittags geht es also weiter Richtung Hervey Bay ...

Auf der Strecke machen wir Halt in Gin Gin, einem kleinen Nest, bei dem ich durch Zufall auf einen Hinweis am Straßenrand stoße, der eine Dumpingstation ankündigt. Die Chance wollen wir nutzen und stellen dann an der Station fest, dass man Frischwasser laut Schild beim Council bekommt. Also doch nicht so einfach Wasserhahn auf und Tanken, sondern ins Zentrum fahren und dort zum Amt um wegen des Wassers zu fragen. Ja, dort sind wir tatsächlich richtig, aber es ist gerade niemand verfügbar, der mit uns zurück zu Station fahren könnte, um den Zugang freizugeben. Also bezahlen wir und werden ein paar Ecken weiter geschickt auf ein Gelände, auf dem sich alles den Highway betreffende finden läßt (Bauhof). Von Baumaschinen bis zum Schilderwald und irgendwo dazwischen ein Wasserhahn für uns - na endlich. Das hat uns mal wieder ne Stunde Zeit gekostet und unser Knöllchen durften wir in Gin Gin leider auch nicht bezahlen - dafür ist der Ort zu klein ...

Fuer uns geht es nun weiter bis wir durch einen weiteren zauberhaften Ort namens Childers kommen. Wir bewundern beim Vorbeifahren die süssen Lädchen und Geschäfte und Andreas fährt spontan rechts auf einen freien Parkplatz vor einem Cafe. Wir werden mal wieder komisch angeguckt und schnallen dann, dass wir aus der Spontanität heraus falsch herum eingeparkt haben, also entgegen der Fahrtrichtung. Ups, aber das passiert dann doch aus der Gewohnheit heraus, wenn alles frei ist. Naja, wir sitzen mit unserem Kaffee und einer super leckeren Quiche in Autonähe - nicht das wir noch ein Ticket bekommen - und überlegen, wie wir aus dieser Sackgasse am einfachsten wieder heraus kommen, ohne dass ich die Ampel drücken muss, um den Verkehr zu stoppen

Weiter geht's, ohne dass wir alles aufhalten und nehmen den Scenic-drive nach Hervey Bay.

Dabei werden wir am Brooklyn-House vorbei geführt. Man kann es wohl besichtigen oder auch dort übernachten. Ich finde es mit seinen Verzierungen, der Veranda und dem wilden Garten in dem Bananen wachsen, einfach bildschön und würde mich am liebsten in eine Hängeschaukel auf die Veranda setzen ...

Während wir die letzten Kilometer fahren wird es schon dunkel und wir kommen um kurz nach 18:00Uhr in Hervey Bay an. Der Ort besteht eigentlich aus dreien, die sich aneinander gereiht an der Küste entlang ziehen. Wir halten als erstes Ausschau nach einem Internet-Cafe und Waschsalon und stellen das Wohnmobil an der Promenade ab. Schnell ist ein Waschsalon gefunden, in dem wir mit einem deutschen Päarchen ins Gespräch kommen.
Tollerweise haben die für uns eine Liste mit Backpacker-Unterkünften, wo man am ehesten die Chance hat, noch nach 19:00Uhr ins Internet zu kommen.

Wir quatschen ne Weile und beschließen, morgen früh wieder zu kommen um unsere Klamotten dann in die Trommeln zu schmeißen, da die hier um 19:00Uhr dicht machen. Aber eine der Backpacker-Adressen wollen wir jetzt ausprobieren und werden von unserem Navi zu einer super netten Anlage geführt.
Wir fragen erst mal wegen des Internets und landen in einem gemütlichen Raum mit Billardtisch, Kaminfeuer, Fernseher, einer Ecke mit PC's und Sitzgruppen. Mit dem Online-Tagebuch klappt es zwar überhaupt nicht, aber wir haben hier eine prima Informationsquelle und Anlaufstelle für unseren Ausflug nach Fraser Island gefunden. Zwei Anbieter gefallen uns am besten und es wird versucht, uns noch für den morgigen Tag eine Tour zu buchen. Aber wir sind zu spät, alle Plätze sind ausgebucht. Einzige Möglichkeit wäre es morgen früh gleich um 7:00 Uhr noch mal zu pobieren, da ggf. ein weiterer Bus eingesetzt wird. Wenn nicht, wollen wir die Insel evtl. auf eigene Faust erkunden.
Wir stellen uns mit unserem Mobil auf den Parkplatz der Anlage und uns für den kommenden Tag den Wecker.

Fraser wir kommen - hoffentlich!