QuerNachHause
Kambodscha 23.02.08 - 22.03.08: Die holprigen Strassen nach Siam Riap,Tempel
Wir erwachten gegen 9.00 Uhr in unserem Basislager nahe der kambodischen Grenze und machten uns zuegig auf den Weg, da unsere Visen um 11.30 Uhr abliefen. Mit Hilfe von ein paar "Freiwilligen" Helfern hatten wir unsere kambodischen Visen schnell beantragt, zahlten aber fuer den freien Service jeweils 4 Euro mehr pro Person. Naja was soll es, dass war erst der Anfang. Warscheinlich ist das die einzigste Grenze, die man auch auf dem Autodach ueberqueren kann.
Bevor wir unser Auto aus Thailand exportieren konnten mussten wir erst unsere thailaendischen Visen beenden. Unser Auto stand aber immer noch in Thailand und man verweigerte uns anfangs zurueck zu laufen um es zu holen. Nach einem langen hin und her durfte dann einer zurueck nach Thailand um unseren Flitzer herueber zu fahren.
Im Niemandsland wurden wir sofort von einer Horde bettelnder Kinder umzingelt. Einer hatte sogar ein Baby um den Bauch und war selber noch nicht einmal 10 Jahre alt. Anstelle von Geld gab Hillary ihnen ein paar Luftballons und sie waren uebergluecklich.
Der Unterschied zu Thailand ist echt krass. Die Strassen kann man vor lauter Schlagloechern nicht mehr erkennen, ueberall Muell und Armut und dazu sollte man sich hier auch noch auf den Rechtsverkehr umstellen. Zum Glueck haben wir ein Allradfahrzeug. Denn es waren viele mit Achsbruch liegengebliebene Autos am Strassenrand zu sehen und die Regel ist: "Der groessere hat Vorfahrt!".
Wie auch schon in Thailand ist es hier normal mit der ganzen Familie auf einem Moped zu fahren (3-4 Personen) Hier sitzen sogar noch zwei Moenche mit auf dem Sattel.
Wir holperten die Strasse entlang Richtung Siam Reap und stoppten zuvor in einer kleinen Stadt zum Essen und Geldwechseln. Uns war der Kurs unbekannt und wir hofften nicht ueber den Tisch gezogen zu werden. Das Lustige an der Sache war, dass es hier zwei Waehrungen gibt. Der offiziele Riel (1 Euro = 6000 Riel) und der inoffiziele US Dollar (1 Euro = 1,52 US$) der aber weitaus mehr aktzeptiert ist. Spaeter lief uns ein anderer Weltreisender ueber den Weg. Er fuhr mit seinem Motorrad von Rumaenien nach Kambodscha. Es wurde ein bisschen ueber unsere gegenseitigen Plaene und Erfahrungen geplaudert.
Je naeher wir Siam Reap kamen um so besser wurden die Strassen. Dort angekommen checkten wir in eine Unterkunft namens Family Guesthouse ein. Den Tip haben wir von einem Paerchen bekommen, das wir auf der Strasse angesprochen haben. Es war guenstig (6$ Doppelzimmer mit einer extra Matraze), sauber und die Angestellten waren sehr nett. Und was der absolute Brueller war, wir hatten eine kleine gemuetliche Bar auf dem Dach.
Leider mussten wir unsere Schusswaffen, Handgranaten und Drogen im Auto lassen da diese im Hotel nicht geduldet wurden.
Aber man kann auch ohne Schusswaffen, Handgranaten und Drogen Spass haben z.b. mit einem sehr lustigen kanadischen Trinkspiel namens "Ring of Fire".
Sehenwertes in Siam Reap war eine Stadt auf dem Wasser (Floating Village) mit Schule, Fisch- Krokodielfarm und Bar. Eben alles was eine Stadt so braucht. Die Menschen leben in Huetten, die auf Boote aufgebaut sind. Um von Haus zu Haus zu gelangen nutzten die Kinder grosse Blechschuesseln.
Und auch hier herrscht Armut. Hier ein bettelndes Kind mit einer lebenden Wuergeschlange, aber trotzdem gluecklich.
Am naechsten Tag besuchten wir die riesige Tempelanlage Angkor. Dort kann man unzaehlige Tempel von riesig gross (3km²), zu kaum noch erkennbar (1 Stein), entdecken. Um den groessten Tempel (Ankor Tom)zu besuchen muss man durch ein uraltes 15m hohes Steintor fahren.
Es war sehr interessant die alten Tempel zu durchstreifen. Wenn auch manchmal ein bisschen gefaehrlich.
In den Fussspuren von Tomb Raider waren wir auf der Suche nach geheimnissvollen Relikten.
Der bekannteste Tempel, den man selbst auf der kambodischen Flagge sieht, ist Angkor Wat.
Fuer heute sind wir die Herrscher des Tempels. Man muss es nur schaffen die gefaehrlichen Treppenstufen zu bezwingen.
Die Natur hat den Kampf gegen die Tempel an manchen Stellen schon fast gewonnen. Dort wachsen riesige Baeume auf dem Dach. Dieser Tempel war unser Lieblingstempel. Das Motto: Back to the roots
Die Queen (unser Auto) steht dem Tempel auch gut, da macht sie gleich eine heisse Pose.
Nun aber genug von den Tempeln und zurueck in unser Lieblingsbilligrestaurant wo alle Mahlzeiten 1 US$ kosten. Da faellt es einem schwer sich fuer etwas zu entscheiden. Reiss oder Nudeln??
Traurig verliessen wir das liebgewonnene Gasthaus und die Belegschafft. Man konnte uns schon fast eine Familie nennen, sogar eine Hochzeitseinladung haben sie uns ueberreicht. Wir sind gluecklich in Kamboscha zu sein. Andreas und Florian haben ihr Herz und ihr Leben an das Land und die Menschen verlohren.
Auf Grund Daniels Sehnsucht zum Strand und Meer sind wir bis in den Sueden durchgeballert um die Gedanken am weiten Ozean baumeln zu lassen.
Aufbruch: | 02.10.2006 |
Dauer: | 30 Monate |
Heimkehr: | 30.03.2009 |
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