QuerNachHause
Indien 05.07.08 - 02.09.08: Chennai und Pondycherry
Nach einer etwas holbrigen Landung, betraten Moritz und Florian indischen Boden. An diesem Tag war mit ihnen nicht mehr viel los. Sie schliefen in einem Hostel der Heilsarmee (welches das guenstigste war, 100 Rupees = 1,30 Euro pro Person) um sich am naechsten Tag mit dem Rest der Bande zu treffen. Es war ein glueckliches Wiedersehen. Unser Hauptquartier wurde im Hotel Ambee eingerichtet.
Nun begann unsere Mission das Auto aus dem Hafen zu bekommen.
Zielsicher steuerten wir den uns empfohlenen Agenten an um alles noetige in die Wege zu leiten. An und fuer sich war es nicht schwer unsere Fracht aus dem Hafen zu bekommen, doch als wir erfuhren was es kostet viel uns erstmal die Kinnlade herunter. In Singapur kostete uns die ganze Aktion 50 Euro, denn man konnte selbst in den Hafen gehen und alles erledigen. So dachten wir, dass es hier in Indien noch viel einfacher sein sollte da Arbeitkraefte hier billiger sind und alles nicht so sehr organiesiert ist wie
in Singapur. Aber falsch gedacht. Der vorher noch so nette man wollte sage und schreibe 37 400 Rupees. Das hoert sich nicht nur viel an sondern ist auch viel, naemlich 616 Euro (ungefaehr 2/3 des Preises welchen wir fuer das Verschiffen bezahlt hatten). Um Geld zu sparen wollten wir es ohne Agentur versuchen. Als wir uns im Internet etwas schlau machten, stellte sich heraus dass es etwa 1 Woche dauern wuerde um alles selbst zu erledigen. Einen Versuch war es aber wert. Recht schnell waren die Verantwortlichen (Zoll) ausfindig gemacht, doch diese rieten uns einen Agenten zu angagieren, da es sonst einen Monat dauern wuerde. Die sehr hilfreichen und netten Zollbeamten boten sich jedoch an uns bei der Suche nach dem guenstigsten Agent zu helfen. Nach langem hin und her und keinem Schritt weiter stellte sich dann doch heraus, dass unser erstes Angebot ganz ok ist und wir entschlossen uns doch alles ueber den Agenten abzuwickeln.
Schon einen Tag spaeter sollten wir um 10.00 Uhr morgens bei ihm im Buero sein. Wir warteten 2 Stunden bis es ueberhaupt los ging. Schon den ganzen morgen plagte uns ein schlechtes Gefuehl, mit so viel Geld in der Tasche, durch die Strassen Indiens zu laufen. Das Buendel Geld passte gerade so, in eine Plastiktuete verpackt (Geldbeutel war zu klein), in die Hosentasche.
Nun stiegen wir mit einem Angestellten der Agentur, einem Fahrer und einem Zollbeamten in einen von unserem Geld gemieteten Kleinwagen und fuhren etwa 45 min zum Containerlager das ausserhalb der Stadt lag. Bis jetzt waren schon 7 Stunden vergangen. 7 Stunden des Wartens.
Endlich war es so weit und wir konnten den Container oeffnen. Da war sie wieder unsere Queen (Auto) und sie startete ohne zu mucken.
Nach einer 15 minuetigen Zollkontrolle auf Waffen, Drogen und anderm Illegalem wurden wir gebeten am Eingang zu warten. Eine halbe Ewigkeit spaeter stellte sich heraus, dass noch ein Dokument fehlte. Aber ein netter Beamter versicherte uns, dass alles in 5 min erledigt sei. Haha Witz des Tages. Aus den 5 Minuten wurden 2 Stunden. Nun gab es erstmal (nach 11 Stunden hungern) was zu kauen aus unserer Vorratsbox. Auf dem Menu standen australische Bohnen und eine Dose Mais.
Schlussendlich durften wir um 23.00 Uhr das Hafengelaende sammt Auto im Gepaeck verlassen, um auf den verueckten Strassen Chennais den Weg zurueck zu unserem Hotel zu finden. Daniel (Andys Bruder) entschloss sich kurzfristig zurueck nach Deutschland zu fliegen. Indien ist halt nicht jedermans Sache.
Am naechsten Morgen konnte, nach dem Abschluss einer Autoversicherung (bei The New India Assurance Company), unser Trip endlich losgehen. Nach diesem ganzen Stress fiehlen Moritz gleich mal alle Haare aus.
Unser erster Stop war Pondycherry. Eine alte franzoesische Kolonialstadt. Da in zwei Tagen der franzoesische
Nationalfeiertag ist sollte hier ein bisschen was los sein. Ein paar Englaender kreuzten dort unsere Wege und wir feierten, mit einem von ihnen, Geburtstag. Am Nationalfeiertag war jedoch nichts los. So schlenderten wir am Strand entlang und Andy wurde von einem Delphin angefallen.
Andy und Romy entschlossen sich auf die Andaman Islands zu fliegen um noch ein wenig "Urlaub" zu machen.
Florian und Moritz hingegen fuhren in dieser Zeit uber den suedlichsten Punkt Indiens nach Cochin. Dort wollen wir uns alle wieder treffen.
Aufbruch: | 02.10.2006 |
Dauer: | 30 Monate |
Heimkehr: | 30.03.2009 |
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