QuerNachHause
Indien 05.07.08 - 02.09.08: Cochin nach Goa
Wir empfingen Lena am kleinen und einfachen Flughafen Cochins.
Am naechsten Tag sollten auch Andy und Romy von ihrem Inseltrip zurueck kommen. Romy hatte am naechsten Tag ihren 22. Geburtstag, den wir so gut es ging feierten. Als Erstes goennten wir uns westliches Essen, der Marke Pizza Hut. Sogar die Mitarbeiter sangen ein Geburtstagsstaendchen. Da die kleinen dunklen Bars hier schon um 11.00 Uhr schlossen und indische Frauen normalerweise keinen Alkohol drinken, fiel die Feier etwas kuerzer aus.
Gegen Abend planten wir einen traditionellen, indischen Tanz zu besuchen. Der Tanz war etwas lang und ist geschmackssache. Aber es war interessant wie sich die Darsteller schminkten und anzogen.
Wir waren ganz heiss darauf die indische Wildniss zu erleben. Unser naechster Anlaufpunkt war die Waynard Wildlife Sanctionary. Die ersten Tiere, die uns dort begegneten, waren wieder einmal die frechen Affen. Einer von ihnen wollte uns gleich, vom Autodach aus, anpinkeln. Unsere Wahl fiel auf eine 45min Jeep Safari.
Ab auf die Ladeflaeche eines Jeeps und schon konnten wir ueber die holbrigen Tracks fahren. Gleich sprang uns eine Herde gefleckter Rehe ueber den Weg. Gegen Ende des Ausflugs sahen wir eine, in der Enfernung grassende, Herde Bisons. Der Nationalvogel Indiens (Pfau) war hier auch sehr haeufig vertreten. Unser Wunsch, wilde Elefanten zu sehen, ging leider nicht in Erfuellung.
Der naechste Anlaufpunkt war gleich wieder ein Wildlife Park (Bandipur National Park). Und wieder eine Safari, aber dieses mal mit einem Bus. In den 45 Minuten erspaehten wir ein etwa 2000 kg schweres Bison. Auch Pfauen, Rehe, Wildschweine und Affen waren wieder mit von der Partie.
Andreas und Florian konnten gar nicht genug bekommen. Sie meldeten sich sofort zu einer 4 stuendigen Wildnisswanderung an. Los ging es am naechsten Morgen um 6.00 Uhr. Zu unserer Sicherheit bekleiteten uns gleich zwei Faehrtenleser. Hier unser Expeditionsteam.
Es regnete die ganze Zeit. Ausser abgenargter Knochen und Elefantendung ( der mit dem Fuss auf Konsistenz und Waerme untersucht wurde) sahen wir anfangs nichts. Doch uns wurde aufgrund des warmen Dunges versichert, dass Elefanten in der Naehe seien und wir mit Vorsichtig handeln sollten.
Andy testet daraufhin eher ungewollt die Bisonkacke.
Keine 10 Minuten spaeter stand ein riesen Elefant neben uns im Gebuesch und ass genuesslich ohne stark Kenntnis von uns zu nehmen. Unsere Fuehrer ermahnten uns zu hoechster Vorsicht, da der Elefant sogar ein Jungtier dabei hatte. Der Elefant widmete uns noch einen letzten Blick und ging gemuetlich seines Weges, wir waren uebergluecklich. Von nun an war das Glueck auf unserer Seite denn gleich darauf sprang uns ein Mungo ueber den Weg. Als ob dass noch nicht genug waere passierte das Unfassbare. Auf einer Lichtung rannte in etwa 100 m Entfernung ein Schwarzbaer vorbei und zu unsere Verblueffung rannten wir nicht vor ihm weg, sondern nahmen die Verfolgung auf. Doch ein Baer ist einfach zu schnell da haben wir keine Chance. Ungefaehr um 10.00 Uhr endete unser tierreicher Marsch.
Weiter ging die Fahrt nach Goa, gestoppt haben wir noch an einem Tempel (Chanekshava Tempel) und besuchten die Jog Falls.
An den Jog Falls liefen uns zwei nette Iren (Owen und Aiden) ueber den Weg. Sie waren auch auf dem Weg nach Goa und wir verabredeten uns auf ein Wiedersehen in Palolem (Goa), einer Stadt am Strand.
Es war ein froehliches Wiedersehen und wir hatten auch schnell eine guenstige, nette Behausung (200 Rupees = 3,30 Euro fuer 4 Personen dank der Regenzeit) gefunden.
Hier gab es wieder Restaurants mit westlichem Touch ( Pizza, Works Burger und gute amerikanische Filme schauen waehrend dem Essen) von welchen wir gerne Gebrauch machten.
Taeglich fischten die Einheimischen mit einem riesigen Netz den Strand ab. Das Einholen beschaeftigt eine ganze Mannschaft fuer etwa 1,5 Stunden. Aber es war trotzdem interessant zuzuschauen.
Wobei ihre Ausbeute eher zu Wuenschen uebrig laesst.
Am siebten Tag des Monats August war fuer Moritz die Zeit gekommen ein Jahr aelter zu werden. Gefeiert wurde dieser Tag an einer gemuetlichen Strandbar mit ein paar leckeren Cocktails und ein mehreren Runden Billard.
Auf gund der Regenzeit goss es fast ohne Pause wie aus Eimern. Dennoch hatten wir eine schoene und gemuetliche Zeit.
Wiedereinmal verarbschiedeten wir uns von unseren neugewonnen irischen Freunden und folgten unserer Route Richtung Mumbay (Bombay).
Kurz vor Panji ( Hauptstadt von Goa) stoppten wir um uns den indischen Autogas (LPG) Anschluss zu besorgen, da Gas um etwa
15 Rupees billiger ist, pro Liter, als Benzin. Leider waren wir zu spaet dran und so musste diese Arbeit bis zum naechsten Tag warten.
Also schluerften wir einen sueffigen Tee in einem kleinen indischen Cafe als ein Mann aus dem prasselnden Regen herein kam, direkt auf uns zulief und sich als Journalist auswiess. Er interviewte uns und wollte viele Einzelheiten ueber unsere kleine Weltreise wissen. Das ganze wird in der localen Zeitung ,in Goa, dem Herald veroeffentlicht.
Da es in Old Goa zu teuer war fuhren wir nach Panji. Nach einem leckeren Essen in einem mit liebe eingerichteten Restaurant suchten wir uns ein Platz fuer die Nacht.
Diesmal viel unsere Wahl auf eine totale Absteige. Totale Absteigen sind ja nicht so schlimm, fuer eine Nacht. Aber wenn da nicht die kleinen Untermieter gewesen waeren. Bettwanzen sind kleine Blutsaugende Monster. Ihre Stiche jucken schlimmer als Mueckenstiche und sie waren in unzaehligen Massen vertreten. Wir bekamen kein Auge zu und schlugen die Zeit mit Filmen und Blackjack tot um dann sofort frueh morgens um 6.00 Uhr das Zimmer zu verlassen.
Nach dem Montieren des LPGas Anschlusses (es befinden sich jetzt schon drei verschiedene an unserem Auto) und einem kurzen Service bestaunten wir die alten portugiesischen Kirchen und Festungen.
Die naechste Ueberaschung kam prommt. Wegen eines endlos wirkenden Staus vor Mumbay entschlossen wir uns an einem Strassen-Restaurant etwas zu essen. Nach dem wir brav aufgegessen hatten lud uns ein Mann vom Nachbartisch auf ein Bier ein. Im Gespraech stellte sich heraus das er ein angesehener Polizist sei und er an diesem Tag mit seinen Freunden den 42 Geburtstag feierte. Er bestand darauf nicht nur unsere Getraenke zu bezahlen sondern auch das komplette Essen das wir zuvor verspeist hatten. Es war eine nette und lustige Runde.
Aber sein letztes Angebot, bei ihm und seiner Familie zu uebernachten, lehnten wir dankend ab. Doch dabei ist Vorsicht geboten den so etwas abzuschlagen kann einem leicht uebel genommen werden.
Schlieslich verliessen wir die Runde um 2.00 Uhr Nachts um die ruhige Verkehrslage zu nutzen und nach Mumbay einzufahren.
Aufbruch: | 02.10.2006 |
Dauer: | 30 Monate |
Heimkehr: | 30.03.2009 |
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