QuerNachHause
Pakistan 21.10.08 - 03.12.08: Lahore zu den Fairy Meadows
Auch dieser Grenzuebergang verlief wieder einmal problemlos.
Unsere erste Anlaufstelle war Lahore, die erste groessere Stadt nach der Grenze. Da die Beantragung des ıranischen Visas viel Zeit in Anspruch nimmt, entschlossen wir uns es gleich hier ueber www.iranianvisa.com (tut es nicht) zu beantragen. Was ein Fehler war wie sich spaeter heraus stellte.
Um uns an Pakistan zu gewoehnen verbrachten wir einige Tage in der Stadt. In unserem Gasthaus schlossen wir auch schnell Kontakte zu Gleichgesinnten, Overlander (Ueber-Land-Fahrer) wie auch Rucksacktouristen. Wir haeten nicht erewartet soviele Touristen in Pakistan aufzufinden. Endlich stand auch mal wieder Rindfleisch auf unserer Speisekarte und auch Kebab gab es fast an jeder Strassenecke. Jedoch nicht wie wir sie von zu hause kennen aber auch sehr lecker.
Hier ist es eher selten eine Frau zu Gesicht zu bekommen und wenn ueberhaupt, dann sind sie total in Schleiern gehuellt. Die Maenner dagegen tragen fast alle ihre farblose pakistanische Tracht.
Jeden Donnerstag findet in Lahore dıe bekannte "Sufi-Night" statt. Hunderte von Pakistanern treffen sich auf einem Friedhof um sich dort durch Trommelmusik und Tanz in einen Trance-Zustand zu versetzen. Fuer den europaeischen Normalbuerger waere ein Friedhof wahrscheinlich nicht der richtige Ort um zu feiern. Doch wir denken, dass sie die Toten so mitfeiern lassen. Natuerlich sagen auch wir nicht
nein zu einer Party.
Nach der "Sufi-Night" gab es fuer uns nichts mehr in Lahore zu entdecken und somit machten wir uns Richtung Hauptstadt (Islamabad) auf. Dort gibt es einen schoenen Campingplatz auf dem hauptsaechlich 'Overlander' (Ueber-Land-Fahrer) sind.
Pakistanern ist es nicht genemigt dort zu naechtigen. Mit Ausnahme der ca. 12 stark bewaffneten Soldaten, die dort Stationiert sind um unsere Sicherheit zu gewaerleisten. Trozdem kostete die Uebernachtung gerade mal 150 Rupees (1,50 Euro) fuer 3 Personen. Wir verbrachten viel Zeit im Internet
da Probleme beim Bezahlen unseres Iran-Visa entstanden. "Moneybookers" glaubte uns nicht, dass wir die Besitzer unserer Kreditkarte waren und schaltete damit den Online-Account nicht frei.
Also brachten wir unser Auto zur ersten und letzten Generalueberholung. Unsere Wahl viel auf den etwas teureren aber qualitativ hochwertigeren Nissan Fachhaendler wo unser fahrbarer Untersatz zwei volle Tage verbrachte, da unser Fahrwerk mitgenommener war als wir dachten. Es war hoechste Zeit, den Teile des Fahrwerks waren dem brechen nahe. Das ganze kostete uns satte 180 Euro.
Waehrend unser Auto repariert wurde kaempften wir weiter um unser Visa, besuchten Maerkte und Moscheen. Und vertrieben unsere Zeit am Zeltplatz mit den anderen Weltbummlern.
Als unser Auto wieder auf den Beinen war lies es sich der Mechaniker nicht entgehen selbst eine Probefahrt zu machen.
Und wir konnten uns endlich mit unseren neuen Freunden Walther und Kari aufmachen in den Norden (Berge)Pakistans. Sie haben einen wunderschoenen ausgebauten Mercedes Truck (LKW), den sie liebevoll "Trusty" nannten.(www.kari-kloth.de)
Auf dem Weg durch die kurvigen Bergstrassen trafen wir noch drei Englaender, die gerade wieder auf dem Rueckweg nach Islamabad waren. Wir nahmen alle zusammen die selbe Schlafmoeglichkeit war und unterhielten uns noch ein wenig bei einem leckeren Abendessen.
Am darauf folgenden Tag machten wir und "Trusty" uns auf zu den Fairy-Meadows. Unsere Autos mussten leider im Tal stehen bleiben und wir nahmen eine 1½ stuendige Jeepfahrt des Grauens auf uns. Es war eine sehr schmale, angsterweckende Strasse und neben uns ging es teilweise 200 m in die Tiefe. Vom Ende der Strasse waren es noch etwar 3 Stunden Fussmarsch, da es jedoch schon dunkel wurde naechtigten wir an dem kleinen Bergdoerfchen.
Am fruehen Morgen folgte der Aufstieg, der uns auch die letzten Kraefte raubte. Gluecklicherweise bekamen wir Verstaerkung von einem kleinen Pferd, welches Kari "Hotte Hue" taufte.
Doch der Aufstieg war es definitiev wert. Der Naga Parbat mit seinen 2124 Metern bot sich als wunderschoene Aussicht an.
Die saukalten Abende verbrachten wir an romantischen Lagerfeuern. Die lokalen Menschen fuerten uns auch noch vor, wie man aus Naturhaaren Seile herstellt.
Und eine waghalsige Tagesexpedition an den Gletscher, der am Fusse des "Naga Parbat" liegt, durfte natuerlich auch nicht fehlen.
Nach dieser Aktion war der 9 hoechste Berg der Welt auch abgehagt und wir machten uns auf den total unbeschwerlichen Rueckweg.
Aufbruch: | 02.10.2006 |
Dauer: | 30 Monate |
Heimkehr: | 30.03.2009 |
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