QuerNachHause

Reisezeit: Oktober 2006 - März 2009  |  von Florian Mueller

Kambodscha 23.02.08 - 22.03.08: Phnom Phen, Kep und Umgebung

In der Hauptstadt Phnom Phen angekommen, schauten wir uns nach einem Gasthaus um und landeten im "Same Same But Different". Einem Gasthaus mit der Aussicht auf einen schoenen See mitten in der Stadt. Das ist der Blick von einem Gasthaus fuer dass jeder von uns nur 1 US$ pro Nacht zahlte.

Viel Sehenswertes findet man hier leider nicht. Wir gingen auf einen Schiessplatz der Armee der etwas anderen Art. Hier kann man alles schiessen von Pistole (12 US$) bis zum Raketenwerfer (300 US $) Das Makabere daran war, dass man sich fuer 20 US $ ein paar Huehner kaufen kann um diese dann abzuschiessen. Unsere Wahl viel auf Pistole und Pumpgun (Vorderschaftrepetierflinte) mit der wir dass Feuer auf eine Zielscheibe eroeffneten.

Danach schauten wir uns die Killingfields an. Eine der grausamen Seiten in der Vergangenheit Kambodias. Es ist eine Gedenkstaedte fuer die zu tausenden ermordeten kambodischen Opfer.

Das Gebaeude ist gefuellt mit den Schaedeln der Opfer.

Mehr informationen hier: Killing Fields

Mehr informationen hier: Killing Fields

Am naechsten Tag war bummeln angesagt, denn jeder hatte eine menge Wuensche. Der dafuer beste Platz ist der "Central Market". Wir verfielen in Kaufrausch und kauften Haengematten, Lonely Planets ( die in Kambodscha am billigsten sind ), Schuhe, Game Boy, Card Reader und eine Gitarre.

Spaeter schauten wir an der vietnamesischen Botschaft vorbei um sicherzustellen, dass wir ohne weitere Probleme nach Vietnam einfahren koennen. Dann kam der Schock, es stellte sich herraus, dass es warscheinlich sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wuerde, die Gehnemigung zu bekommen. Da wir aber nur noch 2 Tage laenger in Kambodscha bleiben durften, viel diese Moeglichkeit fuer uns flach. Wir beriefen eine Kriesensitzung ein, 2 Moeglichkeiten waren gegeben.

a) Vietnam auszulassen und direkt nach Laos zu fahren oder
b) zu Fuss durch Vietnam zu reisen

Es war ein einstimmiger Beschluss. Vietnam wird zu Fuss entdeckt, da es einfach zu schoen ist um es auszulassen und die Viesen auch schon bezahlt waren.

Schnell hatten wir den Plan weitergesponnen und uns kam die Idee unser Auto bei Dan, einem netten Schweizer in Kep, fuer den Aufenthalt in Vietnam, abzustellen. Er hat dort eine wunderschoene Ferienanlage "Kep Lodge" , die an einen Nationalpark angrenzt.

Ab nach Kep und Dan angehauen, fuer ihn war es kein Problem unser Auto fuer einen Monat unter seinem Vordach zu parken. Er organisierte uns sogar noch einen seiner Mitarbeiter, als Uebersetzer, der auch dringend notwendig war, um es ein letztes Mal zu Versuchen das Auto ueber die Grenze zu bekommen. Es war wie vorhergesehen nicht moeglich. Wir verbrachten die Nacht, nach diesem stressigen Tag, am Strand.

Zwei Tage verblieben uns noch und durch Dan`s Skizze der Umgebung, war es ein einfaches, die schoene Umgebung zu erkunden.

Auf dem Weg trafen wir zwei junge Einheimische, die uns mit Vergnuegen die Gegend zeigten. Es gab viel zu sehen. Eine Hoehle in der man baden kann, einen Stausee mit vielen kleinen Inseln und einige Pfefferplantagen. Auf dem Weg zu seinem Onkel, bei dem wir frische Kokusnuesse ernten und verzerten, umzingelte uns ein Haufen kleiner neugieriger Kinder. Sie waren sehr erstaunt ueber unser westliches Aussehen (Hautfarbe, Haare, Piercings) und unserem Auto.

Sie luden uns sogar noch zum Essen bei ihrer Familie ein. Als wir an der Schule vorbeifuhren stuermten viele Schulkinder an das kleine Tor um einen Blick auf die komisch aussehenden Menschen zu werfen.

Bei einem der Kambodschaner zuhause, bekochte uns seine Mutter mit einer kambodischen Mahlzeit. Und er zeigte uns seine kleine Dorfschule in der er die einheimischen Kinder in Englisch unterrichtet. Andy ergriff die Moeglichkeit und erklaerte Moritz wie das mit den unregelmaessigen Verben ist.

Als Abschluss unserer Tour besichtigten wir noch eine Hoehle und lernten auch wie in Kambodscha Schotter hergestellt wird. Selbst bei uns im Gefaengnis wird nicht mehr so gearbeitet. Diese Frau verdient am Tag etwa 4000 Riel = 0.66 Euro. Da soll sich nochmal jemand zu Hause beschweren.

Nun war es an der Zeit Dan unser Haus ( Auto ) samt Haustuerschluessel zu uebergeben und fuhren in einem Tuk Tuk nur mit dem noetigsten bepackt nach Vietnam.

Bis in einem Monat Kambodscha.......

© Florian Mueller, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Australien aus treten wir unseren Heimweg, mit unserem Auto, durch Suedostasien, Indien, Pakistan und Iran bis nach Europa an.
Details:
Aufbruch: 02.10.2006
Dauer: 30 Monate
Heimkehr: 30.03.2009
Reiseziele: Singapur
Indonesien
Malaysia
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Laos
Indien
Nepal
Pakistan
Iran
Türkei
Der Autor
 
Florian Mueller berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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