Lea und Ida unterwegs mit Tante Eggut bei den Aussi's, Tassi's und den Kiwi's
Eva und Tom und die schönste Straße der Welt
Von Richtung Adelaide ging es nun über den Grampians Nationalpark Richtung Great Ocean Road (GOR), die angeblich schönste Strasse der Welt.
Erst fuhren wir entlang der Küste in Richtung Mount Gambier. Dort sahen wir den größten Loobster der Welt. Übrigens unten am der kleine Punkt in der Mitte das bin ich!
Kurz vor unserem Ziel besuchten wir eine kleine Höhle. Da durften wir sogar alleine rein. Diese Höhle wurde 1930 von einem 6 jährigen Jungen entdeckt und nach 14 Tagen gleich eröffnet.
Für einige Tage sollte nun auch Vulkane einer unserer Begleiter sein. Das besondere in Mount Gambier war ein Kratersee, auch genannt der Blue Lake. Der hat zu jeder Jahreszeit eine andere Farbe. Wir hatten das Glück, das er bei unseren Besuch blau war. Es sah so aus, als ob jemand Tinte reingeschüttet hat. Daneben war noch ein Kratersee, der hatte eine grüne Farbe.
Mitten in der Stadt gab es auch ein versunkenes Loch. Da gab es vor langer Zeit einen Erdeinbruch und nun ist ein schöner Garten drin.
Nächsten Tag wollten wir eine schöne Wanderung zu einer Robbenkolonie machen.
An unseren Lagerplatz hatten wir noch ein schönes Feuer und Geschrei der Hirsche im Hintergrund. Dachten wir. Nächsten früh erfuhren wir, daß dies frei lebende Koalas waren und die denselben Schrei haben. Leider sahen wir keine und dann fing es auch noch mit regnen an. Unser Wanderung fiel damit ins Wasser und wir fuhren sofort Richtung Grampians NP. Den ganzen Tag schüttete es wie aus Kübeln und wir konnten auch gar nichts machen.
Am nächsten Tag war wieder schöneres Wetter und wir erkundeten die Grampians. Das ist ein Nationalpark mit sehr vielen Bergen, welche durch Faltung entstanden sind. Erst sahen wir uns einen Wasserfall an, wo mich Papa wieder mit einer Spinne erschreckte. Anschließend unternahmen wir Wanderungen zu verschiedenen Bergformationen.
Typische Elternmanie, immer wandern. Toll fanden ich dann das Klettern im Grand Canyon. Da ging es über große Steine und ich musste mit meinen kleinen Beinen ganz schön kraxeln. Da gab es aber auch ganz lustige Motive zu entdecken.
Dann hatten Mama und Papa erst einmal ein einsehen und wir gingen in ein Aboriginalcenter. Dort kauften wir auch einen Boomerang. Als wir gehen wollten, fanden wir in einem kleinen Teich einen kleinen Boomerang und fischten in heraus. Dann stellte sich heraus, dass in einem anderen Gebäude möglich war, Boomerangs zu bemalen. Das taten wir dann auch gleich und bemalten sie mit verschiedenen Zeichen der Aborigini. Lea probierte auch noch Digeridoo zu spielen und bekam das auch ganz schön gut hin.
Am Abend bestiegen wir dann auch noch den höchsten Berg der Grampians, den Mt. William. Der ist über 1000m hoch. Meine und Lea's Erstbesteigung ist also geglückt. Papa sagte, das Onkel Kriese auch auf über 7 mal so hohe Berge rumkraxeln möchte, Lea sagte gleich "Der ist ja auch 7 mal so schwer wie ich."
Nach den Grampians nahmen wir den 2. Anlauf für unserer Wanderung zu den Robben. Wir hatten Glück, denn es war super Wetter. Es ging immer an der Küste entlang, vorbei an Victorias höchster Steilküste sahen wir Robben und auch komischen Gebilde aus Sand. Die sahen aus wie Türme.
Wir näherten uns langsam der Great Ocean Road (GOR). Vorher machten wir noch bei schönsten Regenwetter Stopp in Warnnambool. Dort besuchten wir Flagstaff Hill. Dies war ein alter Schiffereihafen um 1870.
Wie schon in der Goldgräberstadt, konnten wir dort die Zeit der Einwanderer nachvollziehen. Am Abend gab es auch wieder eine tolle Licht und Soundshow. Passend zum Wetter, Sturm und Regen, wurde der Schiffsuntergang der Loch Ard vor Australiens Küste nachgebildet. Die Loch Ard kam aus London mit neuen Einwanderern und mit Waren und wollte in Melbourne an Land gehen. Kurz vor Melbourne dem sicheren Ziel, kam es zum schrecklichen Untergang. Es überlebten nur 2 Personen, Tom und Eva. Tom überlebte insgesamt 3 Schiffsuntergänge. Eva ging zurück nach Irland und blieb dort.
Es gab sogar ein Schiffswrack Namens Ida.
Nun begann die GOR, bei Sturm und Regen. Es gibt nicht viele, wie wir, die bei solch schlechten Wetter die GOR im Dezember gemacht haben. Das beweisen leider auch die Fotos. Es war teilweise so schlimm, dass selbst Mama und Papa in der Nacht nicht schlafen konnte, da es im Bett ganz schön schaukelte.
Der erste Teil der GOR befasste sich vor allem mit Felsenformationen. Diese haben sich in den letzten 100.000 Jahren gebildet. Die eine sieht aus wie die London Bridge und wird deshalb auch so genannt. 1990 stürzte ein Teil der Bridge ein. 2 Personen befanden sich noch auf den bestehenden Teil. Diese wurden mit einem Hubschrauber gerettet.
Dann gab es einzelne zusammenstehende Felsen. Diese nennt man die 12 Apostel.
Dann waren wir noch am Unglücksort der Loch Ard, wo der Tom die Eva gerettet hat.
Während der GOR kamen auch immer wieder verschiedene NP. Diese waren teilweise wie Regenwälder. In einem normalen Waldgebiet sahen wir auch unsere ersten freilebenden Koalas. Das war eine ganze Herde, mind. 5 + 2 Kinder. Der zweite Teil der GOR verläuft dann direkt an der Küste und die Strassen wurde von ca. 1919 bis 1932 in den Felsen gehauen. Was der Sturm angerichtet hatte, sahen wir teilweise auf der Strasse, viele große Felsbrocken und kleinere Bäume lagen herum. Papa kurvte darum und Lea und Mama rutschten hin und her.
Am Ende kam noch ein großer Leuchtturm und ein Felsbrocken im Meer, worauf Lea sagte dies wäre wohl der allererste Apostel.
Das schlechte Wetter hatten wir wohl hoffentlich hinter uns gelassen, obwohl es mal wieder Richtung Großstadt ging.
Denn es ging nach Melbourne, zur Fähre nach Tasmanien!
Eure Ida
10_Eva und Tom und die schönste Straße der Welt
Aufbruch: | 30.10.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 27.02.2009 |
Neuseeland