Lea und Ida unterwegs mit Tante Eggut bei den Aussi's, Tassi's und den Kiwi's

Reisezeit: Oktober 2008 - Februar 2009  |  von Christian Jabsche

Melbournes 1.Streich;Goldmarie;Hans im Glück

Es stand mal wieder eine große Stadt auf dem Programm. Ihr wisst ja noch was das heißt. Übrigens hatte ich noch nicht erwähnt, das Canberra nur die Hauptstadt geworden ist, da sich Sydney und Melbourne darum stritten. Da stimmt mal wieder das Sprichwort, wenn sich zwei Streiten freut sich der Dritte.
Auf alle Fälle ging es vom Campingplatz mit Bus und Bahn in die Innenstadt. Da ich nun auch etwas Englisch lerne, es ging in die City.
Dort machten wir erst einmal den Queen Victoria Markt unsicher. Das ist ein riesengroßer Markt. Man kann da alles kaufen, von Obst über Gemüse, Käse, Fleisch, Fisch (puh hat es da gestunken.) und gleich nebenan Underwear (Mama hat mir das Wort nicht übersetzt). Aber die kurzen Sachen sahen alle ganz toll aus.

Danach machten wir eine Fahrt mit der City Circle Tram. Die fährt immer im Kreis an allen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Da wir mal wieder tolles Regenwetter hatten, wie schon in Sydney, fasten wir den Entschluss, ins Aquarium zu gehen. Es gab tolle Fische zu sehen und wir waren bei der Hai- und Rochenfütterung dabei.

Ida und ich konnten sogar einen Seestern in die Hand nehmen. Nach einem weiteren Stadtbummel machten wir uns auf den Weg zurück zum Camper. Nächsten Tag war dann noch das Melbourne Museum dran, wo wir über die Geschichte von Melbourne, dann über das menschliche Gehirn- Denken und Fühlen, der menschliche Körper, Tiere wie Spinnen und Insekten etc. informiert wurden. Das beste war natürlich eine extra Kinderabteilung.
Das war also nun Melbournes erste Streich, zwei weitere werden noch Folgen.
Dann am Abend ging es wieder raus aus Melbourne. Es ging Richtung Australiens großer Goldfelder.
In Ballarat regnete und stürmte es die ganze Nacht. So das am nächsten Tag nicht viel unternommen werden konnte. So wie uns berichtet wurde, sollte es genau an diesen Tag in Jena anfangen mit schneien. Ihr werdet es kaum glauben, aber am selben Tag hatten wir auch Schnee, na ja eigentlich Hagel. Sieht aber aus wie Schnee und eine Schneeballschlacht haben wir auch gemacht.

Und das ausgerechnet an dem Tag, wo wir Spätabends eine Licht und Soundshow in Sovereign Hill uns anschauen wollten. Nach dem wir unsere Karten gesichert hatten, schauten wir noch schnell das Goldmuseum an, um danach unserem ersten Einkaufsbummel anzutreten.

Man muss dazu sagen, Sovereign Hill ist eine Stadt die genauso noch aussieht wie vor 150 Jahren. Am Abend 20.45 Uhr erlebten wir dann die Geschichte vom Aufstand der Goldgräber. Das war toll. Da gab es brennende Häuser, donnernde Kanonen, brennende Wagen und wir sind mit einer Bahn über das Gelände gefahren. Selbst nach 1 ½ Stunden waren wir noch nicht müde.
Am nächsten Tag ging es dann wieder in die Stadt, die ein lebendes Museum ist. Es sieht dort aus wie im wilden Westen, nur eben in Australien. Es laufen sogar über all echt angezogene Personen herum. Mit ihren alten Kleidern. Erst sind wir in eine Goldmine gelaufen bzw. gefahren. Haben dort den größten Goldklumpen gesehen, der dort gefunden wurde (ca.76kg). Sie haben Theater gespielt oder einen Goldbarren hergestellt und dann haben wir noch gesehen wie sie echte Bonbons gemacht haben. Mhm, mhm, waren die Lecker gewesen.

In die Schule sind wir auch noch gegangen und haben mit Feder und Tinte unsere Namen geschrieben, natürlich auf Englisch.

Zum Schluss sind wir noch selber zu echten Goldgräbern geworden. Und ihr werdet es kaum glauben, aber wir haben sogar etwas gefunden. Unsere Goldmarie, äh Ida, schaufelte und rüttelte und schaufelte und rüttelte an der Holzmaschine bis, ja bis, einige kleine Goldstücken zum Vorschein kamen.

Die waren zwar nur 2mm² groß, aber dafür mind. 6 Stück. Ida war die Glücklichste Goldgräberin auf der ganzen Welt. Ich habe mit meinem Schürfteller nichts gefunden.
Am späten Nachmittag sind wir dann noch über die Goldfelder gefahren und haben unseren Schlafplatz gesucht. Diesmal war es ein kleines Areal, wo eine Quelle entsprang. Das tolle
war, da gab es eine riesige Rutsche.

Zum Abendbrot haben wir noch BBQ gemacht! Ich hatte aber keine Lust auf gebratene Wiener. So dass Papa die kalte Wurst noch mal auf den BBQ Grill legte, mittlerweile hatte sich aber ein lustiger Vogel (Australischer Nationalvogel) zu uns gesellt. Der Kookaburra auch lustiger Hans (Er hat ein schallendes Gelächter.) genannt. Aus dem Lustigen wurde aber nun ein Hans im Glück. Er klaute vom Grill die Wurst runter und verspeiste sie zusammen mit seinem Kumpel. Papa musste hungern, obwohl es ihm auch mal gut tat!

Nächsten Früh rutschten wir noch den ganzen Vormittag um uns dann langsam von den Goldfeldern zu verabschieden. Nach einem eher ruhigen Tag fanden wir ein ideales Schlaflager an einem Ibis Rookery. Das war ein Ausgucksturm zu einem See, wo wir in der Dämmerung viele Vögel sahen.

Unter anderem Ibise. Angeblich die meisten in der südlichen Hemisphäre, also Südhalbkugel. Nach einigen Wanderungen entlang des Sees schliefen wir ein. In der Nacht bekamen wir Besuch von Agathe (ca. 10cm groß).

Sie sollte uns ein guter Begleiter werden.

Liebe Grüße Lea.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir zwei - 4 und 6 Jahre alt - gehen auf Reisen mit unseren Eltern. Ach ja und Tante Eggut ist natürlich auch dabei. 6 Wochen im Südosten von Australien, 4 Wochen auf der Insel Tasmanien und anschließend 6 Wochen nach Neuseeland. Kommt mit und seit dabei auf unserer Abenteuerreise ...
Details:
Aufbruch: 30.10.2008
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 27.02.2009
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Christian Jabsche berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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