Lea und Ida unterwegs mit Tante Eggut bei den Aussi's, Tassi's und den Kiwi's

Raus aus der Großstadt und ab zum Port Stephens immer an der Küste in Richtung Norden entlang. "Endlich geht's mit dem Camper los" - sagte Lea und berichtet nun von unseren ersten Etappenziel. Mit an Board war Gary, der in Newcastle sein gerade bei Ebay ersteigertes Camperschnäppchen abholen wollte. Er erzählte mit tolle Geschichten auf der Fahrt. Unser erster Stop hieß Swansea am Lake Macquarie. Spannend waren dort die Pelikane, die wir sogar mit Fischabfällen von Anglern, füttern durften. Beachtenswert sind die großen Augen.

Ein Pelikan wollte mich sogar in den Po beißen, als ich nicht schnell genug meinen Fisch wegwarf.

Weiter ging es nach Newcastle - ein nicht besonders schönes Städtchen - eher ein langweiliges Industriegebiet. Gary war begeistert vom Camper - siehe Foto. Wer ( 2 Personen) irgendwann eine Reise mal durch Australien machen möchte und eine Camper braucht für wenig Geld sollte sich einfach an Gary wenden.

Von nun an sollten sich unsere Wege trennen. Gary führ zurück nach Sydney und wir fuhren weiter nach Nelson Bay. Ein idyllisches Plätzchen fanden wir direkt am Strand, wo wir unser erstes Lager aufschlugen. Das Abendessen wurde am weißen Strand des Pazifischen Ozeans serviert.

Am nächsten Tag besuchten wir den Tomaree Nationalpark. Dort wartete ein 1 km langer Aufstieg zum 116m hohen Gipfel auf uns. Oben angekommen, wurden wir belohnt mit einer fantastischen Aussicht auf kleine Inseln und die gesamte Port Stephens Bucht. Berühmt ist die Bucht durch seine Delphine und Buckelwale. Man will es nicht glauben, aber meine Eltern hatten das Glück an der "Sharf Island" einen Buckelwal zu sehen. Leider waren wir nicht so schnell und konnten dem spektakulären Ereignis nicht beiwohnen. Dafür entdeckten wir jede Menge Eidechsen, Kookaburras (Nationalvogel Australien) und Schmetterlinge. Auf der anderen Seite des Nationsparks sah man Waffenanlagen aus dem 2. Weltkrieg.

Nachdem mir 3 mal die Bemerkung "Mir ist langweilig" entwich, dachten sich meine Eltern noch kleinere Beschäftigungen für uns aus. Von diesem Tag an sind wir für den kompletten Abwasch zuständig, der wir beide mit Liebe und Hingabe vollziehen.

Nach zwei Nächten am Shoal Beach wollten wir einen Versuch starten endlich einen Koala zu entdecken. Wir geradewegs in den Tilliggery Habitat wo uns die Liebe Frau am Eingang gesagt hatte, dass heute früh Koalas gesichtete worden sind. Wir gleich dahin und haben gesucht. Wir würden vielleicht heute noch suchen wenn meine Eltern nicht ein einsehen mit uns hatten und wir die Suche abbrachen. Ohnehin schlafen Koalas 20 h am Tag und sind daher selten zu beobachten. Ich fand wenigstens einen Tatzenspur eines Koalas im Sand.

Die Landschaft war trotzdessen sehr schön, vor allem da gerade Ebbe war und wir auf einige abgestorbene Bäume rumklettern konnten.

Am Abend waren wir auch zum ersten Mal auf einen australischen Campingplatz incl. Pool. So dass ich gleich meine Schwimmkünste unter Beweis stellen konnte. Am Abend gab es noch eine tolle Kinderdisco und ich fiel dann todmüde ins Bett.