Ein Traum wird wahr - einmal um die Welt...
Vietnam: Ein letztes Mal nach Hanoi
Damit unsere Reise nicht in Stress ausartet, haben wir wieder einen kleinen Zwischenstopp in Hanoi eingelegt. Da holt uns dann der Reisealltag ein: Waesche waschen, Emails checken, Tagebuch schreiben...
Da ein Taifun vor der Kueste im Anmarsch war, schuettete es wie aus Kuebeln und wir hatten deshalb auch gar kein schlechtes Gewissen in Cafes rumzuhaengen und zu faulenzen. Genau das richtige Wetter um noch einen Museumstag einzulegen. Im Museum of Military History haben wir uns ein bisschen mit der Geschichte Vietnams auseinandergesetzt.
Abends sollte es dann mit dem Bus nach Hue, der ehemaligen Kaiserstadt gehen. Davor gab es allerdings noch einige Abenteuer zu ueberstehen. Der kleine Bus, der uns zum Abfahrtsort bringen sollte, hatte leider nicht genug Plaetze fuer uns alle. Und somit hatten wir das zweifelhafte Glueck Motoradtaxi fahren zu duerfen. Und das mit dem grossen Rucksack und dem Daypack. Alles kein Problem wurde uns versichert, die fahren langsam und vorsichtig - das waeren dann aber die ersten. Am Anfang hatte Marion noch Glueck. Ihr Fahrer fuhr einigermassen vernuenftig waehrend Jens einfach nur vorbeirauschte und bis zum Bus nicht mehr zu sehen war. Marions Fahrer konnte allerdings auch nicht so schnell fahren, er befand sich naemlich in zaehen Verhandlungen. Er war doch der festen Ueberzeugung, wenn er mich schon zum Bus bringt und ich ihm die Fahrt nicht bezahlen muss, waere es ja wohl das Mindeste, wenn er einen Kuss bekommt. Um mich noch mehr zu beeindruckend hat er dann noch irgendwelche Kunststueckchen gemacht. Dummerweise ware ich dabei fast vom Motorrad gefallen und hab mir das Bein verbrannt. Da es leider nirgendwo Wasser oder was zum Kuehlen gab, ist jetzt die naechsten Tage Verband tragen angesagt.
Wie sich im Nachhinein rausstellte, was das Glueck mal wieder mit uns. Wir sollten die Letzten sein, die fuer die naechsten Tage aus Hanoi in Richtung Sueden reisen konnten. Der Taifun war ziemlich heftig und hat die Bundesstrasse Richtung Sueden teilweise zerstoert. Irgendwie scheinen wir wirklich so einen kleinen Schutzengel zu haben.
Aufbruch: | 12.07.2005 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 19.04.2006 |
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