Ein Traum wird wahr - einmal um die Welt...

Reisezeit: Juli 2005 - April 2006  |  von Jens Marion

Thailand: Ein Paradies - Koh Phangan

So das war Bangkok. Heute abend geht es auf die Insel Koh Phangan. Mal schauen was uns da erwartet und ob wir irgendwo einen kleinen Bungalow am Strand zum Uebernachten finden.

Leichter gesagt als getan. Man weiss wo man hin muss und theoretisch auch wie es geht aber das wars auch schon. Sicherheitsbewusst wie wir sind starteten wir rechtzeitig zum Treffpunkt. Wir beschlossen ein Tuk-Tuk zu nehmen, weil billiger, vorausgesetzt man verhandelt geschickt. Irgendwann hat sich dann tatsaechlich jemand erbarmt uns mitzunehmen. Preis war OK und wir schon auf dem Weg. Obwohl wir die Adresse in Thai dabei hatten und der Fahrer eifrig genickt hatte fuhr er nach 10 min. zu einem Kollegen, der ihm erst mal erklaeren musste wo es hingehen soll. Er konnte anscheinend nicht lesen. Dieser Fehler wurde boese bestraft, jetzt hatte er uns am Bein und hat den Rest der Fahrt nur noch geflucht. Auch seine Ueberredungskuenste waren erfolglos. Am liebsten wollte er uns rausschmeissen oder in ein Taxi abschieben. Wegen Stau und Regen wurde er doppelt gefrustet aber wir kamen nach einer dreiviertel Stunde tatsaechlich an. Wir waren ja bereit ihn ein bisschen mit Trinkgeld zu entschaedigen aber er hat nur geflucht und ist blitzschnell abgeduest.

Tja um ins schoene neue Inselparadies eintauchen zu konnen, mussten wir dann noch mal 21 Stunden Bus, Boot und Jeepreise ueber uns ergehen lassen. So sieht eben der Weltreisealltag aus. Ob mans glaubt oder nicht wir konnten beide im Bus nicht schlafen, wegen der Temperatur, es war einfach zu kalt. Entweder man schwitzt wie bloed oder man erfriet durch die klimaanlage.
Marion hatte gegen Ende der Bootsreise auch leiche Problemchen - Kreislauf, Uebelkeit und Schlafmangel. Aber Ihr eiserner Wille hat auch die letzten Meter gut ueberstanden.
Die Jeepfahrt ueber die Insel war der Hammer. Jens fands ziemlich lustig, leider als einziger auf dem Pick-up. Da haben wir wieder einen Freak kennengelernt. Wir machen uns schon Sorgen ob das an uns liegt, einige Beispiele sollten noch folgen, ich hoffe ihr redet noch mit uns wenn wir wieder zurueck sind.
Naja zurueck zur Story. Besagter Mensch verlor seine Baseballkappe waehrend er aus dem Fenster schaute, so ein Zufall. Fuenf Minuten spaeter fiel ihm ein das er die doch ganz gern hatte und sprang einfach mal so vom fahrenden Wagen. Das beste daran - niemand kannte ihn richtig aber sein ganzes Gepaeck war noch im Wagen. Er wart nie wieder gesehen.

Dann hatten wir das Ziel vor Augen, geiler Strand, schoenes Wasser, willkommen im Neckermann Katalog.
Nach einer kurzen Suche fanden wir dann auch einen suessen Bungalow. Wie romantisch, allerdings waren wir nicht die einzigen Mitbewohner da drin und wir sprechen hier nicht von Menschen. Ihr wollt ein paar Bilder? also gut!

Aussicht von unserer Veranda

Aussicht von unserer Veranda

Unsere Huette.. ach quatsch. Ist nur ne funktionierende Tankstelle (kein Witz)

Unsere Huette.. ach quatsch. Ist nur ne funktionierende Tankstelle (kein Witz)

Das sieht doch schon besser aus

Das sieht doch schon besser aus

Und wenn ihr euch fragt was wir hier gemacht haben, ach so ein Mist, jeder von euch weiss das wir gar nichts gemacht haben. Nur mal so zum Beweis:

noch Fragen?

noch Fragen?

oder so... das kann ich auf jeden Fall besser als Sie.
Ach ja wem an diesem Bild was auffaellt (und zwar nicht mein dicker Bauch) schreib das kurz ins Gaestebuch, die erste richtige Antwort erhaelt eine Postkarte. Die Million vom Guenther haben wir leider nicht dabei.

oder so... das kann ich auf jeden Fall besser als Sie.
Ach ja wem an diesem Bild was auffaellt (und zwar nicht mein dicker Bauch) schreib das kurz ins Gaestebuch, die erste richtige Antwort erhaelt eine Postkarte. Die Million vom Guenther haben wir leider nicht dabei.

Hallo erst mal.
Vielen Dank fuer eure Rateversuche, aber noch ist nicht brauchbares dabei. Da ihr wohl alle ein bisschen blind seid, probierts noch Mal, schaut mal in mein allerliebstes Gesicht und nicht nur auf meine malerischen Koerper.

Wie ihr euch sicher vorstellen koennt haben wir jede Minute auf dieser Insel genossen. Einfach Frieden.
Aber es gab auch andere Moeglichkeiten seine Zeit zu verbringen. Jeden Vollmond findet an einer Ecke der Insel eine Full Moon Party statt. Aber nicht nur son bisschen sondern mit 8000 - 10000 Leuten. Chillen, saufen, anbaggern, tanzen alles was so dazu gehoert.
Allerdings gehts dort auch wie beschrieben zu, vielleicht sind wir einfach zu uncool fuer solche Events. Jedenfalls mussten wir immer in schockgeweitete Augen schauen wenn wir jemandem sagten das wir nicht hingehen werden. (mir haben einfach ein paar von euch Jungs gefeht, aber nicht Marion sagen) Nach den Beschreibungen am naechsten Tag hatten wir nicht das Gefuehl etwas verpasst zu haben.
Ein paar Auswirkungen konnten wir dann noch am naechsten Morgen bei uns am Strand sehen. Nach einer After Party Party beschlossen ein paar Jungs Nacktbaden zu gehen. Ist nur ein bisschen dumm, wenn danach keine Klamotten mehr da sind. (wahrscheinlich wars der Neuseelaender, der seine Kappe verloren hat)
Nach und nach kamen ein paar hundserbaermliche Gestalten an unserer Huette vorbeigeschwankt. Einer hat dann beschlossen einfach mal eine Huette in Beschlag zu nehmen. Als er die Tuer nicht aufbekommt stellt er fest das es gar nicht sein Zuhause ist. Naja egal - ich ruh mich mal kurz hier aus. Als dann 5 Stunden spaeter seine Freunde ihn gesucht haben fanden sie ihn schlafend auf einem Stuhl kopfueberhaenend und mussten ihn dann nach hause tragen.

So was kenn ich ja gar nicht, so was ist mir ja noch nie passiert. (Jens)

Am vorletzten Tag kamen wir auf eine tolle idee uns ein Kanu zu mieten um zu einem anderen Strand zu paddeln. Irgendwie sahs auf der Karte naeher aus. Aber wir haben es geschafft noch rechtzeitig anzukommen bevor uns ein heftiger Regenschauer erwischte. Der Regen waere ja nicht das Problem gewesen, allerdings sind Wind und Wellen nicht so toll wenn man als hobby paddler auf dem Meer unterwegs ist. Dort angekommen haben wir uns eine Erfrischung gegoennt, die konnte allerdings die schweren Arme nicht wirklich wettmachen. Wiederstrebend machten wir und dann irgendwann auf den Rueckweg. Ihr koennt euch ja vorstellen wie Jens gemeckert hat.
Zu Hause angekommen war mein Gedanke - nie wieder Wassersport. Kommentar von Marion <Ach es war doch echt schoen, das mit den Armen wird schon wieder>
Was wir uns am Abend beide noch goennten war aber eine ausgiebige Thaimassage. Anders waere Jens am naechten morgen wahrscheinlich gar nicht aus dem Bett gekommen. Dann machten wir uns schon auf den Rueckweg, das haben wir in Bangkok ein bisschen bereut. Wir hatten ja keinen richtigen Grund zu gehen, wollten aber auch mal was unternehmen (ohne gleich im Ozean zu ersaufen)

Also machten wir uns auf den Weg zurueck in die Hauptstadt, aber nur als zwischenstopp auf dem Weg in den hohen Norden. Unser naechstes Ziel soll Chiang Mai sein. Wir haben bereits viele gute Sachen gehoert und werden natuerlich wieder live vom Ort des Geschehens berichten

So, jetzt kommen wir zur allseits erwarteten Aufloesung der Quizfrage:
Marc und Andrea, Euch beide muessen wir leider enttaeuschen. Ihr wart nahe dran, aber doch daneben - vielleicht koennen wir uns aber zu einer Trostpreispostkarte durchringen.
Und Ihr werdet es glauben oder nicht, aber Jens hat eine neue Brille! Nadine bekommt also die Postkarte
Wir geben ja zu, es war nicht so einfach zu erkennen, aber wir wollten unsere Freunde ja auch nicht mit zu simplen Fragen unterfordern
Wir verstehen - Ihr wollt ein richtiges Beweisphoto von Jens mit seiner neuen coolen Brille - koennt Ihr haben - kommt im naechsten Kapitel wenn wir von unserem Dreitagestrek in Chiang Mai zurueck sind. Ihr muesst Euch also noch etwas gedulden. Bis dahin koennt Ihr ja noch ein paar Eintraege ins Gaestebuch schreiben, ueber die freuen wir uns naemlich sehr

So jetzt sitzen wir wieder am PC und kommen zur Aufloesung. Nix von wegen Betrug am Waehler, man achte auf das toppmoderne, ORIGINAL Oklay Gestell. Also nicht motzen, gell Marc und Andrea.

Eine Schoenheit nicht wahr. Na wenigstens seht ihr jetzt die Brille. Sonst braucht ihr selbst eine.

Eine Schoenheit nicht wahr. Na wenigstens seht ihr jetzt die Brille. Sonst braucht ihr selbst eine.

© Jens Marion, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bisher sind wir ganz brav und zielstrebig durch unser Leben getingelt. Jetzt wagen wir den großen Schritt und wollen ein Jahr die Welt sehen. Unsere Route: Frankfurt - Bangkok - Auckland - Santiago de Chile - Buenos Aires - Frankfurt
Details:
Aufbruch: 12.07.2005
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 19.04.2006
Reiseziele: Thailand
Laos
Vietnam
Halong Bay
Kambodscha
Phnom Pen
Neuseeland
Chile
Der Autor
 
Jens Marion berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Jens sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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