Ein Traum wird wahr - einmal um die Welt...
Vietnam: Hoi An - In der Regenzeit
Die Busfahrt nach Hoi An war aussnahmsweise kein Horrortrip, zum Glueck! Auch hier gings wieder los mit Zimmersuche, diesmal wars einfacher ein schoenes Guesthouse zu finden. In der ganzen Stadt haben wir uns richtig wohl gefuehlt und sind deshalb auch laenger geblieben als geplant - 9 Tage um genau zu sein. Das ganze Flair was eher mediteran als vietnamesisch und dieser Mix machte den Charme von Hoi An aus. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten wollten wir raus zum Essen und steurten das erste Restaurant an. Waehrend dem Essen fiel uns eine der tausend Schneidereien ins Auge. Hoi An ist bekannt fuer dieses Handwerk und mitterweile auch auf Touris ausgelegt. Wir wollten hier sowieso einige Klamotten schneidern lassen. Fuer Jens einen Anzug (vielleicht findet er ja doch wieder eine Stelle und fuer Marion ein schickes Kostuem (mit ausreichend langer Hose) Nachdem wir gegessen hatten dachten wir: Na gut wir gehn mal rueber und schaun nach ein paar Preisen. HAHA so einfach ist das ja nicht, es kommt drauf an welchen Stoff man moechte, welchen Stil, welchen Schnitt usw. Fragen ueber die sich Jens nie Gedanken gemacht hat. <Wollen sie drei Knoepfe vorne, Kragen hochgeschnitten, an den Armen drei oder nur zwei Knoepfe usw. usw.)> Nach ein paar Zeichnungen ging es dran die Stoffe auszusuchen, wieder tausend Farben, dann passende Hemden (das war leicht) und irgendwann war Jens voellig entnervt und haette wahrscheinlich jeden Anzug genommen den sie vorgeschlagen haetten, aber wozu hat man schliesslich eine Freundin. Danach gings an Marions Outfit, bei ihr ist das leichter. Sie weiss was sie moechte, das Problem war es den Verkaeuerinnen zu erklaeren was es ist und ob es ueberhaupt moeglich ist so etwas zu schneidern. Nachdem dies geklaert war gings ans Abmessen, das war vielleicht komisch wenn 5 Frauen um einen rummhuepfen um die Masse zu nehmen. Dann war die Zeit auch schon rum - nur mal so 3.5 Stunden. Das naechste Mal wirds wieder ein Anzug von der Stange.
Marion ist ueberall bewundert worden. You are so tall!
Unglaublicherweise sollten die ersten Entwuerfe bis zum naechsten Tag fertig sein, dabei sind war es schon acht abends. Dann haben wir uns nach den Arbeitszeiten erkundigt, sie machen um 7:30 auf und schliessen abends um 22:30 Uhr. Sieben Tage die Woche und das ohne Urlaub. Schoene Gruesse an die deutschen Gewerkschaften. Danach ging es an die Preisverhandlungen. Das ist immer ein Riesenspass. Als sie nicht mehr mit dem Preis runtergehen wollten sagten wir, dass wir es uns noch mal ueberlegen muessen und standen auf. Sofort gab es einen neuen Nachlass und die Verhandlungen gingen weiter. Zum Schluss konnten wir den Hass der Verkaeuferin in ihren Augen sehen und stimmten zu. Fuer einen Herrenanzug und zwei Hemden, einen Hosenanzug, einem Rock, zwei Blusen, einer Krawatte und einem Wintermantel waren wir mit 390 US$ dabei.
Wir bleiben weiter beim Thema: naechster Tag Anprobe. Wieder wuselten die Leute um einen rum und haetten alles geaendert, so wie wir es wollten (wahrscheinlich auch wenn wir die Hosen direkt an das Jacket annaehen lassen wollten: sie wuerden nur fragen ob es so auch gut sitzt) Also liessen wir ein paar kleine Sachen aendern und gut wars. Endlich! Nachdem wir eine ganze Zeit in Shoppinglaune waren wollten wir auch mal den Strand sehen. Also machten wir uns auf den Weg und kamen an einem umwerfenden Strand an. Weisser Sand, viele Palmen und warmes Wasser. Das einzige was etwas stoerend war, waren die Verkaeufer, die einem von der Ananas bis zu Fussball alles verkaufen wollten. Auch mit einem <Nein, Danke> war da nichts getan. Und nachdem eine weg war kam direkt die naechste an (obwohl sie gesehen hatte das wir von der anderen auch nicht gekauft hatten) Leider haben wir vom Strand keine Bilder wir wollten den Fotoapperat nicht alleine rumliegen lassen waehrend wir im Wasser sind. Die ersten zwei Tage war es richtig cool, obwohl abends immer ein bisschen Regen fiel und wir deshalb schon gegen fuenf zurueck mussten. Nachdem wir uns dann entschieden hatten hier den letzten Stop vor Saigon zu machen (wir hatten noch ueberlegt an einem Badeort halt zu machen) folgten 3 Tage Regen. Bis jetzt hatten wir immer Glueck und relativ wenig Regen fuer diese Zeit, trotzdem waren wir enttaeuscht.
Was fuer ein huebscher Mensch.
Also verbrachten wir die naechsten Tage in Cafes mit Kniffeln oder Schachspielen. Wir lernten auch einige nette Leute kennen, die genau wie wir auf das Ende des Regens warteten. Den einen Tag verbrachten wir von 13 bis 23 Uhr nur in Bars, Cafes und Restaurants. Einige von ihnen hatten einen beeindruckede Kondition aber eine Amerikanerin hat sie alle unter den Tisch gesoffen. Marion hat rechtzeitig den Rettungsanker geworfen und ich musste sie ein bisschen schwankend nach Hause bringen .
Man beachte den Tisch und die glasigen Augen
Da sich der Regen nicht wirklich legte bekamen wir den Strand nicht meht zu Gesicht und flogen nach Saigon. Diesmal wollten wir nicht mehr Busfahren (kommt in Kambodscha wieder auf uns zu) und wollten eigentlich mit dem Nachtzug fahren. Der Zug baucht 20 Stunden und der Flug eine Stunde und der Flug war genau 9US$ teurer, da war die Entscheidung nicht schwer.
Wir verabschiedeten uns schweren Mutes aus diesem kleinen Kaff mit seinen kleinen Cafes, Bars und Restaurants. Vor allem das eine Restaurant hatte es vielen Reisenden angetan, da gab es ein 0.3 gezapftes Bier fuer 3.000 Dong (ca. 15 Euro Cent) Na laueft da einigen Daheimgebliebenen das Wasser im Mund zusammen?
ist zwar kein Pfungstaedter, aber man nimmt was man kriegt
Das hier ist eine nette Alternative zu Lacanau, leider ein bisschen weiter weg.
Nun geht es wieder zurueck in eine riesige, laute Stadt mit ihren tausend Mopets. Wir bleiben aber nur 3 Tage. Ein paar Ersatzklamotten kaufen. Einige habens nach 3 Monaten ziemlich hinter sich, ausserdem ging einiges in der Waesche verloren. Eigener Fehler da haetten wir einfach besser kontrollieren sollen.
Aufbruch: | 12.07.2005 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 19.04.2006 |
Laos
Vietnam
Halong Bay
Kambodscha
Phnom Pen
Neuseeland
Chile