Ein Traum wird wahr - einmal um die Welt...

Reisezeit: Juli 2005 - April 2006  |  von Jens Marion

Thailand - die letzten Tage in Asien

Nach Ausschlafen und Fruehstueck mit unserer Gastgeberin suchten wir uns eine neue Bleibe, aber dann wars vorbei mit der Ruhe, nicht im Guesthouse mein ich. Jens hat sich offensichtlich Montezumas Rache eingefangen und verbrachte die naechsten 24 Stunden auf dem Topf. Bis wir zu der Erkenntnis gelangten, dass da selbst von einem halbpromovierten Mediziner keine neue Heilungsvorschlaege zu erwarten sind und dann mussten wir doch ins Krankenhaus. Zum Glueck in Bangkok!!! Nach einigen ueblichen Prozeduren (jeder denke sich seinen Teil) bekam Jens erst mal ein Schmerzmittel gegen seine Magenkraempfe. (Hey Leute ich sach euch das Zeug war echt gut) Nach einigem Hin und Her und ein paar Untersuchungen musste Jens schweren Herzens seinen Krankenhaustourismus auf Thailand auszuweiten. Ihr kennt ja Jens Tierliebe und die machte anscheinend auch vor Amoeben nicht halt. So vertrocknet wie er aussah, haben die ihn auch gleich dabehalten und hier ja voll versorgt. Zwei Aerzte sprachen super Englich, mit unserem Thai ist noch nicht so weit her. Ich weiss immer noch nicht was Durchfall heisst. Hier ist Schwesternmangel ein Fremdwort, sobald ich jemandem gerufen habe standen sofort 3 Maedels um mich rum, von denen nur eine Englisch konnte, die anderen waren nur so da. Mittlerweile schlucke ich 4 Medikamente und einen ekligen Saft der aussieht wie ihr wisst schon was.
Ach ja und ich habe einen neuen Namen ich heisse Mr. Jens (sprich: Tschen, das "s" am Ende koennen die Thais nicht so richtig aussprechen). Nach 2 Naechten in diesem Etablissement konnte Mr. Tschen wieder einigermassen ohne Klo rumlaufen konnte durfte nach Hause (ich fuehl mich aber immer noch wie ein getretenes Pferd). Eigentlich wollten wir ja unsere letzten Tage in Thailand nochmal auf einer Insel verbringen, aber Jens zog ja die Bekanntschaft mit den Amoeben vor.

Wie Ihr seht war Jens von dem Krankenhausessen total begeistert

Wie Ihr seht war Jens von dem Krankenhausessen total begeistert

Als Ablenkung machten wir uns auf den Weg unser Geld unter die Leute zu bringen und das geht hier ganz gut. Allerdings brauchen wir auch noch ein paar Sachen fuer Neuseeland. Ich sehs schon kommen wir brauchen einen Seefrachtkontainer.

Ach ja, Ihr werdet es kaum glauben: Wir sind seit ein paar Tagen stolze Besitzer eines kleinen Busses in Neuseeland. Und wem haben wir das zu verdanken? Philip natuerlich, der hat naemlich wochenlang (!) nichts unversucht gelassen um fuer uns das passende Gefaehrt fuer die naechsten drei Monate zu finden. Das ist doch mal eine riesengrosses Danke wert.

Nachdem wir jetzt doch laenger in Bangkok bleiben als geplant, haben wir die Chance genutzt und mit Sandra das Clubleben Bangkoks unsicher gemacht. Das war echt nicht zu glauben. Erstmal kostete es keinen Eintritt und als wir drin waren, wurden wir auch sofort von drei Bedienungen umringt. Einer hielt die Getraenkekarte, der Zweite die Taschenlampe, damit wir auch alles lesen koennen und der Dritte nahm die Bestellung auf. Als Sandra dann so nebenbei eine Zigarette aus der Schachtel holte, tauchte ploetzlich wie aus dem Nichts ein Kellner auf und gab ihr Feuer. Da fuehlt man sich doch wie eine kleine Prinzessin. Jens kam spaeter total verstoert von der Toilette wieder. Als er vor dem Klo stand, wurde er von drei Maennern in schwarzem Anzug und Fliege beobachtet, sehr mysterioes. Als der dann zum Waschbecken ging, stuerzte der Erste vor, um ihm den Wasserhahn aufzudrehen, der Zweite reichte ihm dann ein warmes Handtuch zur Erfrischung und dann kam schon der Dritte mit einem Handtuch um die Haende abzutrocknen und einem kleinen Bonbon als Abschiedsgeschenk. Da geht man doch gerne auf Toilette. Bei den Frauen stand dann noch Nagellack, Puder etc. bereit, eben alles was Frau so brauchen koennte. Das wird wohl eine Umstellung zu Hause.

So sieht ein Club in Bangkok von aussen aus (wir hatten leider keine Kamera dabei)

So sieht ein Club in Bangkok von aussen aus (wir hatten leider keine Kamera dabei)

Wir geniessen jetzt noch unsere letzten Tage hier in Asien und sind schon ganz gespannt auf Neuseeland (am 13.11. fliegen wir los). Allerdings soll es da laut Internet momentan nur 18 Grad haben. Da werden wir wohl mit unseren kurzen Hosen und T-Shirts erstmal ein paar Pullis kaufen muessen. Wir werden Euch dann live berichten.

© Jens Marion, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bisher sind wir ganz brav und zielstrebig durch unser Leben getingelt. Jetzt wagen wir den großen Schritt und wollen ein Jahr die Welt sehen. Unsere Route: Frankfurt - Bangkok - Auckland - Santiago de Chile - Buenos Aires - Frankfurt
Details:
Aufbruch: 12.07.2005
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 19.04.2006
Reiseziele: Thailand
Laos
Vietnam
Halong Bay
Kambodscha
Phnom Pen
Neuseeland
Chile
Der Autor
 
Jens Marion berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Jens sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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