Australia oder ein Traum wird wahr

Reisezeit: Juli 2009 - Februar 2010  |  von Lisa M.

Monday- my day off: Lamington Nationalpark

Nach etliche heissen freien Montagen, die allesamt am Strand verbracht wurden, kam mir der "kalte" Montag ganz recht, damit ich endlich wieder einmal in einen Nationalpark gehen konnte.

Puentklich mit dem Hahnenschrei ging es also auf zum Lamington Nationalpark.
Alleine die Fahrt dorthin gestaltete sich als reines Abenteuer Die Strasse war so kurvig, dass man kaum einmal schneller fahren konnte als 40km/h. Da ich mit dem Auto von meinem Chef fahren durfte (uiuiui) war es wenigstens komfortable... Die Aussicht war einfach herrlich, nur leider konnte ich nicht allzu viel kucken und konnte auch kein Bild machen, da ich lieber auf die Strasse geachtet habe. (Das Letzte was ich wollte war das Auto von Lance zu schrotten
Viel spaeter als eigentlich eingeplant kam ich also heil und munter am O'Reillys Guest House an, das Tor zum Nationalpark.

Auf der Internetseite http://australien-journal.de/queensland/parks-nationalparks/lamington-nationalpark.html wird der Nationalpark wie folgt beschrieben:

Seit mehr als 90 Jahren lockt der Lamington Nationalpark Naturfreunde und Wanderer an. Kein Wunder in seiner märchenhaften Welt kann man sich schnell in die Schönheit der subtropischen Waldgebiete und ihrer Bewohner verlieben.
Der Park zeichnet sich vor allem durch seine Artenvielfalt aus. In den niederschlagsreichen Wäldern finden sich große Würgefeigen und Baumriesen wie die Riesenbrennesselbäume (Giant Stinging Trees) oder die Brush Boxes. Häufig sind die Bäume durch unzählige epiphytische Moose, Farne, Orchideen und anderen Schling- und Kletterpflanzen besetzt, daher trägt der Park auch den Beinamen "Lianenwald" ("vine forest"). Die vielen verschiedenen Pflanzen haben die unterschiedlichsten Tiere angelockt. So kann man sich bei Wanderungen an Königssittichen, Dickschnabelkrähen und vielen anderen Vogelarten erfreuen. Aber auch der Fuchskusu, der Kurzkopfgleitbeutler und viele andere Tiere leben im Lamington Nationalpark.

Neben der faszinierenden Flora und Fauna bietet auch die Landschaft als solche spektakuläre Ansichten. Mehr als 500 Wasserfälle stürzen sich von den Bergen. Der Park bietet viele unterschiedliche Wanderwege, von einem zweistündigen Weg bis hin zu einer anstrengenden dreitägigen Wanderung durch eines der rauesten Gebiete Queensland reicht die Auswahl. Einen guten Einblick in den Park erhält man auf dem "Morans Fall Track", der Weg führt durch unterschiedliche Vegetation zu den Morans Falls. Das Wasser fällt hier aus einer Höhe von 80m in die Tiefe. Doch Achtung insbesondere nach heftigen Regenfällen kann der weg sehr rutschig sein und es sind viele Blutegel vorhanden.

Ich brauche wohl nicht sagen, dass ich eh schon bis ueber beide Ohren in Australien verliebt bin und dieser Tag hat mich nur noch mehr darin bestaerkt... (bis auf die Tatsache mit den Blutegel, versteht sich...)

The Tree Top Walk

The Tree Top Walk

Meine Tour fuehrte mich zuerst auf den Tree Top Walk. Dieser Weg besteht nur aus Haengebruecken und fuehrt in schwindelnder Hoehe durch die Kronen der riessigen Baeume...
Nachdem mir das Geschwanke etwas auf die Nerven ging, entschied ich mich dafuer noch einen kurzen Abstecher in den Botanischen Garten zu machen, wo mich allerhand verschiedene Pflanzen erwarteten und "harte" Kerle (s.u.

Im Botanischen Garten

Im Botanischen Garten

Dannach machte ich mich auf eine laengere Wanderung...
Einen Teil des 7stuendigen Bordertracks stand auf dem Programm. Viele wunderschoene Baeume spaeter entschied ich mich jedoch mich auf die Suche nach den Elabany Falls zu machen...

Kobold Luu

Kobold Luu

Nach einigen Verirrungen, Klettereien, kleine und grosse Ueberraschungen, wie etliche Voegel, Wallabies, sonstige Nagetiere und einige Spinnen gelang es mir tatsaechlich mich bis zu den Wasserfaellen durchzuschlagen

Für alle, die es nicht erkennen: Papagei!

Für alle, die es nicht erkennen: Papagei!

Elabany Falls! Sie haben ihr Ziel erreicht...

Elabany Falls! Sie haben ihr Ziel erreicht...

Wie gut, dass ich nicht wusste, dass es im Lamington Nationalpark viele Blutegel hat, sonst haette ich mich wahrscheinlich nicht so nah rangetraut

Einige Stunden spaeter musste ich den Maerchenwald auch schon wieder verlassen und mich auf den Nachhauseweg machen...

Auch dieser Tag hat mir einmal mehr bewiesen, wie wunderschoen Australien ist.
Und am Wegesrand wartet immer eine kleine oder vierbeinige Ueberraschung...

© Lisa M., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Juli werde ich für 7 Monate nach Australien reisen:)
Details:
Aufbruch: 06.07.2009
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: Februar 2010
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Lisa M. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.