Australia oder ein Traum wird wahr
Brisbane- willkommen im Backpackerleben
"Brisbane mag zwar Australiens drittgroesste Stadt sein, doch die meiste Zeit war sie eher die ungeliebte Cousine von Sydney und Melbourne: ein verschlafenens Provinznest hinter einer Grossstadtfassade. Vor Kurzem jedoch erwachte Brisbane aus seinem Dornroeschenschlaf und ist nun ganz nebenbei zu einem der beliebtesten Orte Australiens geworden..."
Lonely PlanetText
Brisbane hoerte sich also schon vielversprechend an und so wurden wir- aufgeregt wie wir waren- von der Mitarbeiterin der Organisation zum Hostel "Yellow Submarine" gefahren. Laut Prospekt ist das eine wunderschoene Pension mit Pool und allem drum und dran... umso verwundert waren wir, als wir vor einem kleinen gelben Haus standen, dass nicht unbedingt der Beschreibung im Prospekt entsprach...(den Pool haben wir auch nach 2 Tagen nicht gefunden)
Leicht entsetzt waren wir, als Katja und ich unser Zimmer bezogen haben, 7 Leute- fast alles Franzosen-, unordentlich wie Sau, Loecher in den Waenden und in der Notausgangstuer...nicht gerade luxerioes, aber das tollste kommt erst noch: die haben uns die Kueche gezeigt und da wurde uns klar, wir muessen auch noch selber kochen!!
Und so sah das Yellow Submarine in echt aus...
Darauf hat uns natuerlich keiner vorbereitet, alle sind davon ausgegangen, dass das Essen bereits im Preis enthalten war, aber wie wir spaeter feststellten, gibt es in Hostels normalerweise nichts zu essen, sondern es herrscht hier Selbstversorgung!
Als dann der erste Schock ueberwunden war, machten wir 4 uns auf, um unser Working Holiday Visum abzuholen. Klar, es hatte keiner Zeit uns den Weg zu zeigen, weshalb wir- muede und ausgehungert-mit einem schlechten Stadtplan das Immigration Office selbst finden mussten, was uns auch erstaunlich gut gelang (nachdem wir etwas umherirrten...).
Um den Tag nicht ganz in den Sand zu setzen beschlossen wir, noch ein bisschen die Stadt zu erkunden. Zu Fuss machten wir uns auf und eroberten Brisbane im Sturm. Neben dem Botanischen Garten, ein wunderschoenes Fleckchen Erde, machten wir auch gleich Bekanntschaft mit der Shoppingmeile, allerdings ohne aktiv mitzuwirken, weil das konnten wir uns natuerlich als echte Backpacker nicht leisten
Unser Geld investierten wir lieber in Essen...
Nach einem Mittagessen bei Subway forderte der Jetlag sein Tribut, um halb 3 lagen wir im Bett und freuten uns auf einen neuen Tag...der erste Tag in Australien neigt sich dem Ende...
Frisch und munter nach 13 Stunden Schlaf mit Unterbrechung, weil staendig einer unserer Mitbewohner im Zimmer umhertrampelte (man muss ja nicht leise sein!) oder komische Geraeusche machte (es waren unter anderem 2 Paerchen in unserm 9 Mann/Frau Zimmer...) machten wir uns ueber unser Fruehstueck her- am gestrigen Abend gekauftes Brot, Peanutbutter aus dem "Food For Free" Regal (sehr praktische Einrichtung uebrigens, da wir ja kein Geld haben, Marmelade und Wasser (Butter gab es keine.
So gestaerkt fuehrten wir unsere Brisbane- Uebernahme, bei 20 Grad uebrigens einer der kaeltesten Winter- fort. Waehrend Ralf und Rebekka zu Fuss unterwegs waren, fuhren Katja und ich mit dem City Cat- eine Faehre auf dem Brisbane River- durch die Gegend und besuchten unter anderem Chinatown, die State Library of Queensland, das Museum of Arts, den City Beach und erlebten noch eine aeusserst abenteuerliche Fahrt mit dem Bus ins Ungewisse, da wir den Busplan nicht kapierten...Mittagessen viel aus, wir begnuegten uns lediglich mit Bananen und Aepfeln.
Zum Schluss genossen wir noch Brisbane bei Nacht mit einem Burger und Pommes von Hungrys Jack, alles andere war zu teuer Allerdings war es sehr nett auf der Bank zu sitzen und die vorruebergehenden Menschen zu beobachten.
Nach einem kurzen Abstecher in die beliebteste Backpackerbar- eigentlich mussten wir nur auf Toilette- ging es zurueck ins Hostel. Fairerweise muss man sagen, dass die Betten echt sehr bequem waren...Sleep sleep...
Auch unser letzter Tag in Brisbane startete mit dem bereits bekanntem Fruehstueck (not good!)
Nach einigen Erinnerungsfotos, von dem wunderschoenen Hostel(...) wurden wir von unserem Bus abgeholt. Auf nach Rainbow Beach!!
Aufbruch: | 06.07.2009 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | Februar 2010 |