Neuseeland

... Am Donnerstag wurden wir morgens vom Hostelbesitzer Jason geweckt - "Wollt ihr heute arbeiten?" - Klar. Der Job, den wir dann für den und den darauffolgenden Tag hatten, war furchtbar! Wir mussten auf Kürbisfeldern Unkraut jähten, zwischen neun und zehn Stunden pro Tag. Alles tat einem weh hinterher und nach dieser Arbeit war mit uns nicht mehr viel anzufangen.
Ob wir am nächsten Tag arbeiten würden, ist immer ziemlich ungewiss. Diese Woche haben wir letztendlich gar nicht arbeiten können. Alle sind natürlich sehr unzufrieden damit und haben ein wenig Geldsorgen. Langweilige Vormittage im Hostel sind außerdem eigentlich vergeudete Zeit.

Eine Woche später war dann Zahltag - alle hatten Probleme, niemand von uns hat sein komplettes Geld bekommen. Frustrierend. Man muss aufpassen wie ein Fuchs. Aber wir sind ja viele mit dem gleichen Problem und das Gesetz ist auf unserer Seite, wir werden das also schon irgendwie hinkriegen. Arbeitsverträge sehen in Neuseeland etwas anders aus. Man fängt erstmal einfach an, nimmt den Vertrag mit nach Hause und gibt den am nächsten Tag unterschrieben wieder ab, das eilt nicht so. Dann stehen da ein paar Regeln drin wie u.a. z.B. dass man nicht mit Obst werfen oder am Arbeitsplatz einschlafen darf und lauter andere eigentlich selbstverständliche Sachen.

Hier wohnt jetzt noch ein anderer Chilene mit im Hostel und der spielt so gut Gitarre, dass er allen anderen die Schau stiehlt. Der macht den ganzen Tag fast nichts anderes als Musik. Eigentlich ist das ja sehr toll, aber so schön wie letzte Woche, als wir noch alle zusammen gesugen haben, ist das nicht.
Allerdings bin ich gerade dabei, ein chilenisches und ein französisches Lied zu lernen.

In Hastings gibt es ein paar wirklich schöne Parks, die wir ab und zu mal besuchen.

Heute gibt es also mal mehr Fotos als Bericht.