Neuseeland
Piha
Das Wetter ist seit wir hier sind durchgehend schön. Obwohl jetzt gerade noch Winter ist, kann man in der Sonne und an geschützten Ecken sogar im T-shirt rumlaufen, der Wind ist allerdings eiskalt und in der Nacht kühlt es sehr ab.
In Auckland am Hafen haben wir sogar einen kleinen Pinguin gesehen, was dort aber eigentlich relativ
selten vorkommen soll.
Hier hat uns am Samstag auch Stefanie abgeholt, an die wir durch ihre Eltern vermittelt wurden, die in Werther wohnen. Stefanie wohnt in einem wunderschönen kleinen Häuschen in Piha, einem Ort direkt an der Küste der Tasman Sea.
Hier ist es sehr bergig und Stefanie ist unglaublich sportlich. Als sie uns zu diversen Aussichtspunkten führte, durch kleine Trampelpfade durch den Busch, über fast schwarzen Sandstrand oder eine steile Felswand hoch, hechelten Caro und ich oft hinterher und mussten von Zeit zu Zeit zum Luftholen anhalten. Die Anstrengungen haben sich aber immer gelohnt, überall kann man atemberaubende Aussichten genießen.
Am zweiten Tag sind wir im Nebenort von Piha gewesen, in Karekare. Dort haben wir einen Wasserfall gesehen und anschließend eine lange Strandwanderung gemacht. Die Landschaft ist der Wahnsinn: auf der einen Seite das Meer, auf der anderen gigantische Berge und dazwischen ein Strand mit endloser Weite.
Hier wurden übrigens Szenen von "Das Piano" gedreht, wer den Film gesehen hat, erinnert sich vielleicht anhand der Fotos.
Da Stefanie zwar nur von Montag bis Donnerstag arbeitet, dafür dann aber ungefähr von Mittag bis Mitternacht, haben Caro und ich uns also allein auf den Weg gemacht. Am Montag sind wir zu den Kitekite Falls gewandert. Durch kleine Waldpfade, an rauschenden Bächen vorbei...
Hier und da waren kleine Infotafeln aufgestellt, die davon berichteten, wie irgendwann Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts die riesigen Kauri-Bäume (ohne große Maschinen) gefällt und mit einer Eisenbahn bis zum Meer gefahren wurden, um dort verschifft zu werden.
An einem mystischen Ort war ein hoher Wasserfall - ein wunderschöner Ort, mitten im Dschungel. Der Wald in dieser Gegend Neuseelands ist relativ licht, da er zum größten Teil aus Palmgewächsen und lichtem Blattwerk besteht.
Am Dienstag sind wir in den Bergen am Südende vom Strand herumgestiefelt. Nun haben wir den Lion Rock von so ziemlich allen Seiten fotografiert, nur oben waren wir noch nicht - das haben wir uns für den nächsten Tag vorgenommen.
Am Strand haben wir nicht besonders viele Leute angetroffen, aber oben auf dem Lion Rock kann man Menschen aus aller Welt begegnen. So kam es, dass wir mit Reisenden aus New York, L.A., Israel und Indien ins Gespräch kamen.
Mittwoch hat Stefanie uns auf dem Weg zur Arbeit ein Stück mitgenommen und oberhalb der Kitekite Falls ausgesetzt, damit wir den Wasserfall auch von oben angucken konnten. Wir sind über schmale und hier und dort schlammige Pfade dorthin gelangt und konnten von dort in die Tiefe und in das Tal schauen. Der Ort ist wunderbar!!! Von hier aus sind wir durch den Wald, ab und zu von Stein zu Stein einen Bach überquerend, zum Strand gegangen. Einfach mal nichts machen, nur in der Sonne sitzen und vielleicht einige der wenigen Leute beobachten...
Aufbruch: | 03.09.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 25.06.2010 |
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