Wohnmobiltour: Finnland - Russland - Baltikum - Polen - De
Die Reise durch das Baltikum geht weiter
Heute früh hat sich keine Besserung des Wetters eingestellt, hinzukommt noch, dass sich nun noch dicker Nebel über die Stadt gelegt hat und somit die Kirchtürme in Watte gepackt sind.
Und so machen wir uns wieder auf den Weg und folgen der Küste Richtung Westen (natürlich Jessis Idee). Von der malerischen Steilküste ist wenig zu sehen und auch die ausgedehnten Wiesen sind kaum zu erkennen.
Malerische Wiesen in Estland - leider im Nebel
An der ersten Tankstelle am gefühlten Ende der Welt be¬kommt unser leicht erschlaffter hinterer Reifen erst einmal frische Luft. Und zum Frühstück gibt's nen Kaffee und nen Hot Dog. Diese gibt es auch hier, wie letztes Jahr schon in Polen festgestellt, an jeder Ecke und besonders jeder Tankstelle zu kaufen. Wir wundern uns, dass dieses einfache Verkaufskonzept noch keinen Einzug in unsere lokale Tankstellenwelt gefunden hat. Denn Hot Dogs sind nun einmal wirklich einfach herzustellen, lassen sich einfach warm halten und werden auch hier nicht wirklich kostengünstig verkauft. Lecker sind sie aber auf jeden Fall! Je nach Tankstellengröße gibt es sogar unterschiedliche Würstchen zur Auswahl.
Aufgrund des Wetters fahren wir nun die Landstraße Richtung Pärnu, in der Hoffnung hier an der Ostsee wieder auf Sonnenschein zu treffen. Allerdings hat dies zur Folge dass wir aufgrund der nicht wirklich großen Entfernungen schneller aus Estland wieder draußen sind als gedacht. An der Grenze zu Lettland dürfen wir noch mal wieder unsere Papiere vorzeigen und ein kurzer Blick wird auch ins Womo geworfen. Aufgrund von Ceddy wollen die netten Beamten aber nicht weiter kontrollieren und so sind wir nun in Lettland.
Neue Sprache, andere Währung und das bei ähnlicher Landschaft wie vorher. So langsam klart es sich auch auf und die Sonne kommt zum Vorschein. Und so steuern wir den nächsten Campingplatz an, der sich hier in Riga, der Hauptstadt Lettlands, befindet. Dieser liegt zwar nicht mehr an gleicher Stelle, wie noch vor einigen Jahren. Dafür aber an der gleichen Straße nur einige 100 Meter weiter Richtung der Brücke zur Altstadt. Glücklicherweise sind wir zur passenden Zeit da, denn wir bekommen noch so gerade einen Platz. Es handelt sich übrigens um den Parkplatz des nebenan gelegenen Schwimmbads, so dass auch dessen Duschen genutzt werden können.
Aufgrund des inzwischen herrlichen Wetters bevorzugen wir es einfach nur in der Sonne zu sitzen und den restlichen Tag mit einem erfrischenden Bier und Grillen zu beenden. Eine Stadtbesichtigung verschieben wir somit erst einmal auf den nächsten Morgen. Außerdem waren wir ja auch schon zweimal hier, so dass Jessi nicht unbedingt sofort die Stadt erkunden muss. Wir bezahlen für die Übernachtung übrigens 9 Lats, was umgerechnet rund 13 € sind, wobei wir uns für 2 Lats das WiFi gegönnt haben und außerdem donnerstags angereist sind, wo es 50% Rabatt auf das Campingcar gibt (d.h. anstatt 6 zahlen wir nur 3 Lats).
Später kommen wir noch auf¬grund unserer Landkarte am Womo ins Gespräch, wobei wir hier hilfreich von unserer Russ¬landerfahrung berichten können, da die beiden Rei¬sen¬den nach Sankt Peters¬burg fahren. Und somit können wir schon einmal mit unseren deutschsprachigen Zoll¬for¬mularen vom Grenzübergang Ivangorod/Narva weiterhelfen. Es ist auf jeden Fall ein netter Abend und wir sind gespannt darauf, wie es ihnen bei der Grenze ergeht und hoffen nun früher oder später einmal eine Email mit Reisebericht zu bekommen!
Sonnenschein in Riga
Aufbruch: | 13.05.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 06.06.2010 |
Russland / Russische Föderation
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