Wohnmobiltour: Finnland - Russland - Baltikum - Polen - De
Die Überfahrt von Travemünde nach Helsinki
12./13.05.2010
Gemeinsam mit ganz vielen anderen PKWs haben wir uns auf den Weg nach Travemünde gemacht. Wir haben wohl die Auswirkungen des Feiertags unterschätzt, denn angesagt waren mal eben rund 45 km Stau auf unserer Strecke. Allerdings haben sich die meisten km zwischendurch wieder aufgelöst, so dass es sich das im-Stau-stehen dann doch in Grenzen hielt. Allerdings sind wir deutlich später als gedacht in Travemünde angekommen, wobei sich dies im Nachhinein als völlig irrelevant herausgestellt hat.
Gerade als ich aufschreiben wollte, dass wir eindeutig die falsche Schlange zum Anstellen bekommen haben, wurden wir von unserem nordisch-freundlichen Wachtelmeister doch hinter das Follow-Me Fahrzeug gewunken und durften nach drei langen Stunden des Wartens endlich auch auf die Fähre. Vorbei an gaaanz vielen LKWs, kurz bevor wir geradeaus wieder hätten raus fahren können einen kleinen U-turn und schon passten wir als kleinstes Fahrzeug noch ganz ans Ende der Schlange. Jeder freie Meter wird hier ausgenutzt. Vom Lorry-Deck aus ging es dann per Lift in die Pet Area und wir haben unsere wohnliche 2-Bett Außenkabine bezogen. Die Ausstattung erinnert uns an ein ETAP-Zimmer, wobei Ceddy hier aufm Schiff noch nicht automatisch wusste, wo denn sein Wassernapf hin gehört. Der Mitternachtssnack ließ sich auch noch um 2h nachts einnehmen, wobei der Hunger dann doch recht schnell gestillt war. Zurück in der Kabine kann mich weder das ungewohnte Schwanken noch die nicht wirklich leise Geräuschkulisse vom lang ersehnten Schlaf abhalten.
Heut früh schlafe ich zumindest so lange bis Jens mir "androht" alleine frühstücken zu gehen, was mich dazu verleitet ohne zu zögern unter die Dusche zu springen um kurz drauf natürlich mit zum Frühstück zu gehen. Danach vertreiben wir uns den Vormittag mit lesen, russischen Vokabeln lernen, fernsehen und auf Deck die Sonne genießen.
Zumindest so lange bis sich ein doch recht frisches und dichtes Nebelfeld um uns herum auftaucht. Da es dann doch wirklich kalt wurde, haben wir es uns drinnen an der Bar gemütlich gemacht. Nach bestimmt zwei Stunden fällt dann einer Servicefachkraft allerdings auf, dass wir ja nen Hund dabei haben und Hunde ja dort nicht erlaubt sind. So ein Neufundländer lässt sich ja schon mal übersehen Und damit sich die beiden Bedienungen nun nicht unseretwegen streiten, begeben wir uns zurück in die Pet Area. Mein Schlafdefizit kompensiere ich nun erst einmal mit einem ausgiebigen Nachmittagsschlaf.
Das Abendessen hatte zwar einen stolzen Preis, dafür gab es auch eine wirklich tolle Auswahl und das Roastbeef mit Pfefferkruste und der Lachs sind auf jeden Fall zu empfehlen. Im Bordshop haben wir uns zum Abschluss noch einen finnischen Lakritzliqueur gegönnt um dann den Abend mit Walt Disneys Unglaublichen zu genießen. Zwischendurch haben wir immer noch einmal versucht Ceddy dazu zu bewegen, die Kack-Box auf dem Hundedeck zu nutzen aber da war nichts zu machen.
Aufbruch: | 13.05.2010 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 06.06.2010 |
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