Im Land Shivas und der hohen Berge
Mega starker Flug und sichere Landung: Auf geht's über 4000 m nach Pheriche
Was für ein Erwachen! Im Hintergrund denk ich so, welch komisches Wecksignal manche Leute haben, denn die Zimmer hier sind nur getrennt von einer dünnen Bretterwand. Wehe dem der Nachts einen Schnarcher als Nachbarn hat.
Das Geräusch, woher kannte ich das? AHA die Mönche vom Kloster in der Nähe meditierten am Morgen.
Ein schöner Morgenbeginn das monotone immer wiederkehrende Beten war so friedvoll, einfach schön.
Raus aus dem Bett, in die Sachen geworfen, Zähne kann ich später putzen Grrrrrrr mit kaltem Wasser, eiskaltem Wasser. Jedenfalls wollte ich mir das ansehen, was von den Mönchen erlaubt wird. Natürlich schön im Hintergrund halten. Klar mach ich. Unterwegs lief mir Kumar in die Arme, der ging gleich mit mir mit. Er ist Buddhist, aber auch für ihn ist es nicht alltäglich in Thengboche den Mönchen zu zusehen.
Danach geht es nach Phangboche unterwegs begleitet uns die Ama Dablam, der schönste Berg im Khumbu. Der Berg wird auch das "Matterhorn" Nepals genannt. Für eine Besteignung ist er technisch sehr anspruchsvoll. Das hatte ich jedoch nicht vor. Mir genügt es ihn an zu sehen.
Irgendwo nach Thengboche nehmen wir den Lunch ein. Langsam wird das Thema Höhe merklich stärker. Bj hat eine gute Ausbildung und klärt mich zum Thema Höhe sehr professionell auf. Ein Geheim Tip der Nepalis ist Knoblauch Suppe. Ob das ein Mittel gegen Höhenkrankheit ist kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Trotzdem esse ich eine. Naja, wenns hilft soll es mir Recht sein. ich habe keine Beschwerden, sicher beim laufen komme ich schneller außer Puste, aber wir passen unsere Geschwindigkeit der Höhe an, was aber keinesfalls eine Garantie ist, nicht an AMS zu erkranken.
Nur gut während des Essens waren wir allein. Ich esse mit den Händen auf ausdrücklichen Wunsches meines Begleiters. Leider habe ich mehr Reis im Schoß, statt im Mund.
Aber habt Ihr die Knoblauch Suppe gesehen?
Danach stellte der Lodge Besitzer ein Radio an. Ich glaub in der Suppe war noch was anderes als Knoblauch. Jedenfalls wagten wir in luftigen Höhen ein Tänzchen. Zum Glück gibt es davon keine Bilder.
Aber Spass hatten wir!
Die Landschaft wird karger das laufen fällt immer schwerer ( aber tanzen).
Ab und zu melden sich bei mir leichte Kopfschmerzen, die aber sofort wieder verschwinden, wenn ich etwas sitze. Am Trinken kann es nicht liegen.
Trotzdem genieße ich die Landschaft um mich herum.
Es zieht Wind auf und es wird sehr kalt. Ich brauch unbedingt eine Mütze mit Ohrschützern so pfeifft der Wind.
Endlich sind wir in Pheriche 4200m hoch.
Puhhhh wie immer erst ein Tee.
Dann jagt Bj mich oder uns noch einmal raus. Slogan.....go high, sleep low
So sind wir noch einmal, ich die letzten Kräfte gesammelt einen Berg hoch gekraxelt.
Im Guesthouse sind wir die einzigen. Ich esse mit in der Küche. Die Nepali's sind sehr Gastfreundlich. Ich krame meine Nepali Sätze raus und merke es kommt gut bei ihnen an. Das Beste ist, sie verstehen mich auch.
Sie haben einen kleinen Jungen, mit dem ich noch einige Zeit Luftballon schmeißen spiele.
Macht Spaß.
Aufbruch: | Oktober 2009 |
Dauer: | circa 5 Wochen |
Heimkehr: | November 2009 |
Nepal