3 Länder in 6 Monaten

Hi Guys,

wir haben eine gute und eine schlechte Nachricht für Euch: hier lest ihr den letzten Bericht aus Australien ((

Die gute Nachricht ist: wir hatten eine richtig tolle (und lange) Zeit in Sydney!!

Also, wo fangen wir an? Mit dem Opernhaus? Der Harbour Bridge? Dem Bondi Beach?
Nein, wir steuerten erst einmal Darling Harbour an. Und das war genau die richtige Entscheidung. Hier reiht sich ein Restaurant an das andere - und vor allem Abends ist hier richtig viel los. Und dann der Hammer: Sydney hat uns erstmal mit nem riesigen Feuerwerk begrüßt! Guter Start, oder?!

Und hier bei Tag:

Aber wir hatten nicht nur einen guten Start - es ging weiter... mit richtig gutem Wetter, viel Sonne! Also steuerten wir direkt den Bondi Beach an. Der Strand selbst ist nicht schöner als sämtliche andere Strände (also wir haben auf unserer Tour schon weitaus Beeindruckenderes gesehen!), aber das "Drumherum" ist einfach cool, witzig, sehenswert - irgendwie halt so dass man hier gewesen sein MUSS wenn man in Sydney ist. Wir haben die Sonne hier genossen - und "nebenher" stundenlang die Leute hier beobachtet. Da laufen teilweise Gestalten rum, das kann man sich gar nicht vorstellen. Wir haben uns auf jeden Fall köstlich amüsiert

Selbstverständlich waren wir auch am Opernhaus und der Harbour Bridge - und das nicht nur einmal! Irgendwie realisiert man hier halt am ehesten wo man eigentlich ist. Auch wenn wir nun schon über 2 Monate am anderen Ende der Welt sind, hier wird einem das erst richtig klar.
Die Oper strahlt einfach "magische Anziehungskraft" aus, die Harbour Bridge ist einfach nur beeindruckend - und die ganzen Cafe´s und Kneipen laden zum gemütlichen Sitzen ein.

Dann gibt´s hier noch "The Rocks". Ein Teil am Circular Quay (wo auch die Oper ist), der aus lauter sehr alten Backsteingebäuden besteht. Viele kleine Gässchen, nette Cafe´s, tolle Läden... einfach schön!

Überhaupt: wie in Melbourne sind auch hier noch viele viele alte Gebäude erhalten. Leider haben so manche "Bausünde" den Blick darauf etwas verdeckt, aber die meisten Ecken der Innenstadt sind wirklich schön.

Aber was Sydney wirklich einzigartig macht: die vielen kleinen Buchten - das sieht man am besten vom Sydney Tower.

Klar dass man hier auch mal eine Bootsfahrt machen muss. Wir sind mit der Fähre nach Manly gefahren - einem Surfort nördlich von Sydney - haben hier wieder mal die Sonne auf uns strahlen lassen und ein (vorerst) letztes Mal den Strand und das Meer genossen.

Im Olympiapark haben wir uns das Aquazentrum angeschaut in dem Ian Thorpe bei "Sydney 2000" die ganzen Medaillen abgeräumt hat.

Dann haben wir mal wieder einen deutschen Biergarten entdeckt - und haben die "Happy Hour" genutzt um mal ein Weizen zu genießen bei dem einem nicht bei jedem Schluck der ausgegebene Dollar (pro Schluck) den Genuss vermiest

Und dann eines der Highlights hier: wir haben uns Tickets für ein Pferderennen (es gibt in ganz Australien in jedem kleinen Kaff eine Pferderennbahn) und ein Footballspiel gekauft. Eigentlich dachten wir, dass das Footballspiel das tollere Event wird. Aber da haben wir uns ABSOLUTELY vertan...

Da hatten wir schon über eine Woche strahlend blauen Himmel und wirklich angenehme Temperaturen hier in Sydney. Und ausgerechnet dann, wenn wir die Tickets für die beiden Sportevents haben, hat es den ganzen Tag geregnet, es war windig und auch ganz schön frisch. Wir also in wasserdichten Wanderschuhen, Fjäll Raven-Hosen, Fleece-Pullis und Kappy auf mit der U-Bahn zur Pferderennbahn (wir hatten vorher extra bei der Touri-Info gefragt wie das hier so mit den Klamotten ist - ein "paar" Leute würden sich halt so richtig schick machen, die anderen kommen ganz normal "casual"). Nun gut, bereits am Bahnhof sahen wir die ersten Mädels im knappen Kleid (natürlich ohne Strumpfhose, wozu auch), mit SEHR großzügigen Ausschnitten, Highheels und natürlich den bei Pferderennen bekannten "Federhüten".

Tja, hier war das noch nicht so schlimm, weil ja auch "normal gekleidete" Menschen am Bahnhof waren. Bei der Pferderennbahn selbst kamen wir uns dann aber doch echt total doof vor. Wie die Elefanten im Porzellanladen. Die ganzen Mädels mit den Pumps und wir Trampel daneben mit den Wanderschuhen... v.a. wenn wir zur Toilette gegangen sind und (v.a. bei den Damen) anstehen mussten, wanderten die Blicke der "feinen Gesellschaft" unaufhörlich von oben nach unten und wieder zurück auf uns. Oh mann, das war echt peinlich.

Aber: Kleider sagen nichts über die Kompetenz beim Wetten aus. Man kann einen Tag beim Pferderennen hier nur dann wirklich richtig miterleben, wenn man auch mal bietet. Die ersten beiden Rennen wollten wir uns das alles mal anschauen. Wetten wollten wir eh auf die Pferde mit den Namen, die uns einfach am sympathisch´sten waren. Ja toll, hätten wir mal auch die ersten beiden Rennen schon gewettet - wir lagen genau richtig! Also gut, jetzt aber ran an den Speck. Ich (Melli) ging zum Wettschalter während Meik unseren Platz freihielt. Wir setzten insgesamt 50 Dollar ein...
Oh mann, das war soooo spannend! Unsere ersten beiden Pferde auf die wir gesetzt hatten, haben den Sieg nur ganz knapp verpasst...

Aber dann, Rennen 6. Wir haben auf "Pinker Pinker" gesetzt. Wegen der "Namensverwandschaft" von Meiks Box auf der Arbeit. Und weil "Absolutely" irgendwie auch ein witziger Name für ein Pferd ist, haben wir auch auf ihn 10 Dollar gewettet. Das Rennen ging los. Pinker Pinker war gar nicht schlecht im Rennen (übrigens: es ist WAHNSINN mit welcher Geschwindigkeit die Pferde über die Bahn galoppieren - unglaublich!). In der Kurve zur Zielgeraden war dann unsere Sicht erst versperrt. Und dann: ein rabenschwarzes Pferd raste mit riesigem Abstand zum Rest Richtung Ziel. Welche Startnummer ist das? Kann das wirklich sein? Ja? Ist es wirklich die 9? Ist das wirklich absolutely richtig dass der Außenseiter "Absolutely" hier das restliche Feld so krass besiegt? JAAAAAAA!!! Absolutely hat das Ding gemacht - und da das außer uns nicht soooo viele Leute glaubten, machte dieses Pferd aus unseren 10 Dollar Einsatz mal kurz 262,20 Dollar! Wir konnten es kaum glauben, haben glaub die ganze Tribüne zusammengeschrien (v.a. Melli !

Haben dann erstmal die Kohle eingesackt und uns ein "Siegesgetränk" gegönnt. Apropos Getränk. Was hier abging war echt krass. Die "feinen Leute" schütteten sich den ganzen Tag nur so den Alkohol in den Rachen. Die Weiber saßen mit ihren wenigen Klamotten auf der Tribüne (uns war schon mit unseren wirklich wetterangepaßten Klamotten etwas kühl). Und je später es wurde, umso betrunkener und ausfallender waren sie. Unglaublich. Irgendwie hatten wir das Gefühl dass die meisten Leute hier sich mal für einen Tag "verkleidet" haben und "reiche Leute" spielen wollen. Das Benehmen allerdings war echt ein Thema für sich!

Aber gut, uns haben die Rennen echt Spaß gemacht, die Zeit ging auch echt megaschnell vorbei (es fanden 9 Rennen statt) - und dann ging´s auch schon zum Football.

Die Sydney Swans gegen die Geelong Cats. Wir haben uns mal von Melli´s Kusine Marie (die wir übrigens zusammen mit Melli´s Cousins Martin & Klaus - die in Sydney leben - hier in Sydney nochmal getroffen haben), grob die Regeln erklären lassen.
Also haben wir bei "Siegerländer Wetter" wie gewohnt die "rot-weißen" angefeuert. Leider wohl nicht ausreichend, denn sie wurden - v.a. im letzten Quarter - ganz schön vorgeführt. Aber es war echt interessant mal bei einem Spiel gewesen zu sein. Und die Jungs können ganz schön was ab!! (Und das wo wir nicht einmal bei einem "richtigen Footi-Spiel" waren wo es dann nochmal anders abgeht!).

Tja, und so vergingen die Tage einfach rasend schnell. Zwischendurch hatten wir schonmal überlegt noch den ein oder anderen Trip zu machen (z.Bsp. Whitsunday Islands, Cairns oder auch die Blue Mountains). Aber wir haben die Stadt einfach zu sehr genossen und sind auch einfach mal nen Tag rumgelaufen ohne ein bestimmtes Ziel zu haben. Für uns war das eine super entspannte Zeit, haben Sydney "aufgesaugt" so gut es ging... es ist einfach zu schön hier um zu schnell wieder zu gehen.

Hier mal ein "paar" Impressionen aus einer wunderschönen Stadt:

Und doch mussten wir dann Abschied nehmen. Vor allem ich (Melli) wollte hier nicht wirklich weg. Irgendwie fasziniert mich diese Stadt, ich wäre echt gerne noch länger geblieben.

Tja Guys, unsere Zeit in Australien ist nun zu Ende. Wir würden beim nächsten Mal nur sehr sehr wenige Dinge anders machen - das zeigt doch, dass wir für uns (bis auf wirklich ganz wenige Kleinigkeiten) die perfekte Zeit in Australien hatten! Das Land ist einfach so vielfältig, hat so viel zu bieten... so dass wir auch noch mehr Zeit hier hätten verbringen können...

Aber jetzt freuen wir uns auf das nächste Abenteuer: das nächste Mal "senden" wir dann aus NEUSEELAND!!!

Hasta luego, bis bald!
Cheers guys!