3 Länder in 6 Monaten

Reisezeit: Februar - August 2011  |  von Melanie Zbick Meik Afholderbach

Ecuador: Melli allein in Canoa Part II (2.8.-7.8.)

Hola Amigos,

es ist wirklich wahr: alle 2 Tage gehe ich hier am Strand joggen. Das ist ein wirklich genialer Start in den Tag...
Und das Beste: allein bin ich nie, die Hunde sind immer dabei und meistens auch Anke, so dass wir nicht nur etwas für unsere körperliche Fitness zusammen tun, sondern die Zeit auch nutzen, über alles mögliche zu quatschen

Leider war das Wetter diese Woche nicht so wie ich mir das hier - mit Wohnort direkt am Strand - so gewünscht hätte. Ich musste sogar einmal die Regenjacke ganz tief unten aus dem Rucksack kramen! Jaja, ich weiß: das ist Jammern auf hohem Niveau

Mit meinem Spanisch geht es weiter echt gut voran. Es macht mir aber auch einfach verdammt viel Spaß und so bin ich halt auch echt sehr motiviert, mach brav meine Hausaufgaben und lese nebenher "El principito" ("Der kleine Prinz;hab´s bisher noch nicht geschafft, das auf Deutsch zu lesen!).
Dann ist zur Zeit noch Nathan zu Gast im Coconut: er ist aus Guatemala, lebt aber schon lange in USA. Und er ist sozusagen unser "Spanischlehrer im Alltag", verbessert Anke und mich und bringt uns neue Wörter bei.
Und ab und zu wende ich meine Spanischkenntnisse auch in der Öffentlichkeit an und gehe nach dem Unterricht noch in eine der einheimischen ""Strandbuden" in denen man sooo lecker essen kann:

Camarones mit Reis, Kochbananen und Bohnengemüse

Camarones mit Reis, Kochbananen und Bohnengemüse

Tja, dann beschäftigt mich hier so "ganz nebenbei" Bürokratenkram aus Deutschland. Hab wohl in all der Hektik vor meiner Abreise vergessen, die KFZ-Steuer zu bezahlen. Irgendwie kam aber trotz dem Nachsendeauftrag auch nie eine Mahnung bei mir, bzw. meiner Mum an. Bis meine Mum direkt einen Brief vom Finanzamt bekam, dass mein Auto deshalb abgemeldet wurde! Und wenn ich nicht bald bezahle, eine Zwangsstilllegung erfolgt (was bedeutet dass ich so ca. 300 Euro Kosten habe). Tolle Wurst! Erstmal ein "herzliches Dankeschön an die Zuverlässigkeit der Deutschen Post".
Dieser Tag hatte es sowieso in sich: Anke und Tom waren nochmal in Quito (ihr habt es vielleicht schon mitbekommen: die Beiden bleiben nochmal für 2 Monate hier und mussten deshalb ein neues Visum beantragen und dann auch wieder persönlich abholen).
Also nochmal, ich allein im Hotel mit ein paar Gästen. Morgens direkt erstmal Stromausfall, was hier bedeutet, dass man dann auch kein Wasser hat, weil die Wasserpumpe ohne Strom nicht funktioniert. Dann war der Strom zwar wieder da, aber das Internet streikte. Ich wollte einfach nur nach Canoa rein um ganz schnell das Geld zu überweisen - aber ich musste erst die Gäste mit Frühstück versorgen...
Inzwischen ist die Sache mit dem Auto aber wohl vom Tisch. Mir ging aber echt kurz die Düse!
Dann hab ich hier noch fleissig Zimmer geputzt weil am Wochenende hier ziemlich viele Leute erwartet wurden - in Ecuador ist grad Ferienzeit und da reisen die Ecuadorianer v.a. an den Wochenenden an die Küste. Und es war gut dass ich so fleissig war: trotz der Abwesenheit von Anke und Tom konnte ich das Hostel ganz gut füllen. Tja, und da ich den ganzen Tag ja "kaum etwas gemacht habe", habe ich dann zum Abschluss des Tages noch Brombeer-Bananen-Marmelade gekocht. Ihr seht: hier kann es einem wirklich NIE langweilig werden!

Aber natürlich besteht unser Alltag nicht nur aus Zimmer putzen und kochen. Abends wird immer sehr fein gegessen. Und wir hatten sogar Zeit, einen Abend zu Pokern (was weder Anke und ich vorher konnten - und ich jetzt irgendwie immernoch nicht...). Aber Anke war echt gut, sie hat uns allen die Kohle abgeknöpft und mir sogar Kredit gegeben!

Anke, Tom und Nathan

Anke, Tom und Nathan

Vorher...

Vorher...

...Nachher

...Nachher

Das Wochenende war wirklich heftig. Das Hostel war bis auf den letzten Platz ausgebucht (Tom hat sogar noch eine Art "Matratzenlager" eingerichtet) und wir mussten echt ganz schön rödeln.
Beste Voraussetzungen für einen Samstag Abend in der City...
Wir waren erst morgens um 4.30 Uhr wieder im Hostel
Und der Sonntag war dann geprägt von nem ordentlichen "Chuchaqui" ("Kater" auf Spanisch

Aber dann hatten wir auch noch supersuper Wetter mit strahlendem Sonnenschein - das hat sooo gut getan zum Abschluss des wirklich anstrengenden Wochenendes!

So Leute, ihr seht: mir geht es hier wirklich gut. Ich geniesse die Zeit mit Anke und Tom, geniesse das "Leben an der Küste" und der Spanischunterricht macht einfach tierisch Spass.
Und von diesem Sonnenuntergang kann ich einfach nicht genug bekommen:

Hasta luego, bis bald!
Cheers guys!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist soweit - wir sind unterwegs! Die ABSCHIEDSFETE NORD war ein rauschendes Fest mit vielen Freunden. Genauso haben wir es uns vorgestellt. DANKE NOCHMAL AN ALLE DIE DA WAREN! Und auch die ABSCHIEDSFETE SÜD war einfach nur schön. Ein hammer Abend mit vielen lieben Leuten. DANKE auch euch, wir werden Euch sehr vermissen!
Details:
Aufbruch: 03.02.2011
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 30.08.2011
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Ecuador
Kolumbien
Deutschland
Der Autor