3 Länder in 6 Monaten

Kia ora,

durch das Landesinnere der Nordinsel ging es für uns weiter nach Taupo. Eine kleine Stadt am Lake Taupo - bekannt dafür, dass man von hier aus sehr viele Dinge unternehmen kann: Wandertouren im Tongariro NP, Bootstouren auf dem "See vor der Haustüre", Rafting usw.

Wir hingegen hatten erst einmal wieder das Vergnügen mit einer Arztpraxis. Melli´s Fuß wollte nicht so wie wir uns das vorgestellt hatten. Erstaunlicherweise kamen wir - also Melli - auch total schnell dran (Wartezeiten gibt es hier beim Arzt wohl nicht: an der Rezeption stand ein Schild, dass man sich melden soll wenn man länger als 30 Minuten wartet. Das sollten wir uns in Deutschland mal erlauben...)! Der Doc war (wieder mal) total nett und die Diagnose (für uns nicht) ganz klar. Es war aber - soweit haben wir das verstanden - nichts am Knochen oder am Band, sondern irgendein Muskel im Fuß. Er hat uns das auch am PC gezeigt, aber das konnten wir uns nicht merken Jetzt heißt es: RICE...

...hier kuriert man solche Dinge nach dem RICE-Konzept aus: R wie Rest, I wie Ice, C wie Compression und E wie Elevation. Das mit der Kompression hat die Krankenschwester auch gleich mal gemacht und einen Verband angelegt - das hätten wir aber wohl selbst besser hinbekommen... egal. Ab zur Apotheke: Eispads kaufen und Krücken ausleihen. Erstaunt sind wir wieder mal über die wirklich günstigen Preise. Für den Arztbesuch haben wir gerade mal um die 20 Euro bezahlt!

In Krücken ging es dann ein bisschen durch die Stadt. Bis Melli - als Meik aufgrund der abgelaufenen Parkzeit den Bus umparken wollte - von einem sehr netten Opa angesprochen wurde ("Did you fell off your horse?" - woher wußte der das mit unserem Horsetrack ). Meik kam dann mit einer Hiobsbotschaft zurück: die Batterie am Bus war (wieder mal) leer - Licht angelassen. Er hat mit Unterstützung zweier Neuseeländerinnen den Bus auf einen anderen Parkplatz geschoben (die checken hier nämlich mit Magnetfeldern ob die Parkzeit überschritten wurde und sind dann ganz schnell mit dem Verteilen von Knöllchen). Der Opa (Johannes) sagte direkt er nimmt uns mit zu seiner Garage... gut, das war dann gar nicht nötig, denn er hatte ein Kabel im Auto. Der Bus lief also wieder - und Johannes lud uns zum Kaffee in seinem Haus ein. Wir hatten gar keine andere Wahl als mitzukommen, denn Melli saß noch bei ihm im Auto
Die Frau von Johannes war nicht sonderlich überrascht über Besuch (er scheint wohl öfter mal Leute mitzubringen) und wir hatten einen sehr netten Nachmittag in seinem Haus. Er war als Geschäftsmann auch viel unterwegs - auch in Deutschland - und hat auf seinen Reisen ganz schön viel erlebt.
Unser Fazit für heute: Wir haben 100% Gastfreundschaft der Neuseeländer erlebt!!

Meik war das aber irgendwie alles "zu wenig" heute. Es musste noch "etwas passieren"... also ging es dann auch irgendwann weiter...
... und es passierte dieses:

Ja genau, ihr habt es richtig erkannt. Meik hängte sich an ein Gummiseil und stürzte sich in die Tiefe - das war auf jeden Fall spannender als der Arztbesuch

Da Melli inzwischen nicht mehr nur der Fuß, sondern auch die Innenhandflächen von den Krücken wehtat, legten wir einen Tag "Pause" ein und erledigten ein paar Dinge. Da es sowieso durchgängig wie aus Kübeln geregnet hat, war es nicht weiter tragisch dass wir hier noch einen Tag "festsaßen".

Nun gut, das war es wieder mal von uns. Es gibt bestimmt schon bald wieder Neues zu berichten von "M&M in Neuseeland"

Hasta luego, bis bald!
Cheers guys!