3 Länder in 6 Monaten

Hi Guys,

nach einem völlig entspannten Frühstück am Fluss fuhren wir etwas in´s Landesinnere nach Pemberton. Die Gegend hier ist bekannt für die Karri Wälder. Die Wälder bestehen aus riesigen, wirklich riesigen Giganten. Leider kann man auf einem Foto nur einen Bruchteil dessen nachempfinden, wie man sich fühlt wenn man neben einem solchen jahrhunderte alten Baum steht...

In Pemberton hat man die Möglichkeit, auf einen der Bäume bis ca. 60m hoch an Eisenstangen hinaufzuklettern. Der Baum diente ursprünglich dazu, Buschfeuer rechtzeitig zu sichten und an die Feuerwehr weitermelden zu können.
Das "Kraxeln" war echt cool und die Aussicht dort oben wirklich genial!

Tja, und seit Augusta sind wir dann auch auf dem Weg in den Osten. Unser nächster Halt war Walpole - ein ebenso kleiner Ort wie Pemberton und genauso bekannt wegen den Wäldern - v.a. bekannt für den "Valley of the Giants".

Und hier, in diesem kleinen Ort, machten wir eine Begegnung die den Aufenthalt hier für uns unvergesslich macht. Es ist eine der Begegnungen, von denen unser Abenteuer wirklich lebt: wir trafen in einem kleinen Laden - eine Art Baumarkt in dem wir Batterien kaufen wollten - Gary. Er sah uns, fragte uns wo wir her wären und erzählte dann, dass er vor ein paar Jahren von Holland bis Österreich mit einem Kanu gepaddelt ist. Natürlich an Frankfurt, Mannheim, Heidelberg usw. vorbei.
Dann drückte er uns noch nen Flyer in die Hand den wir erst gar nicht richtig "blickten": ein Flyer für "WOW-Cruise" mit handschriftlicher Notiz, dass wir hiermit kostenlos an dem Cruise teilnehmen durften. Bevor wir realisieren konnten was eigentlich auf dem Zettel stand, war Gary auch schon weg. Ein Mitarbeiter aus dem Shop erzählte uns dann, dass der Cruise echt genial wäre, Gary diese Cruises macht und wir "the lucky ones" wären, die er dazu sogar einladen würde und wir sollten uns das nicht entgehen lassen. Wir fühlten uns wie am Geburtstag, ist das nicht geil?
Es ist hier sowieso so, dass die Leute hier unten immer aufgeschlossen werden und wir hier das Gefühl haben, noch viel willkommener zu sein als im Nordwesten, aber dass wir gleich auf ne Bootstour eingeladen werden, hätten wir nicht gedacht.
Also gut, am nächsten morgen standen wir an der Jetty und warteten auf Gary. Der hupte erstmal aus seinem Jeep als er uns sah und stellte uns den anderen Fahrgästen als "friends from germany" vor

Der Cruise war der Hammer. Nein, eigentlich nicht der Cruise, sondern die Art und Weise wie Gary sein absolut unglaublich großes Wissen rüberbrachte. Sein Vater ("Ross the Roo-Shooter") lenkte das Boot und Gary erklärte theatralisch die Natur hier in der Gegend, die geschichtlichen Zusammenhänge und ging mit uns auf einen kleinen "Walk" auf einer kleinen Insel.

Tja, und dann schlug Gary uns vor, dass wir den Abend zusammen verbringen könnten und er am nächsten Morgen mit uns zum Mount Franklin fahren würde...also gut! Was kann uns besseres passieren als diese schöne Gegend um Walpole mit einem Einheimischen zu erkunden?!
Also fuhren wir mit Gary und seinem Jeep quer durch die gigantischen Wälder und zeigte uns seine "favorite spots", an denen wir immer auch gleich noch einen "Snack Attack" (bestehend aus" local food and wine"!) zu uns nahmen. Es wäre echt eine Schande gewesen, all diese schönen Plätze nicht zu sehen!

Am nächsten Morgen starteten wir nach einem doppelten Espresso mit Baileys zum Mt. Franklin und liefen auf den Berg hoch - eine gigantische Aussicht! Ein echt prima Start in den Tag, der dann mit einem Frühstück in Gary´s Haus weiterging.

Leute, wir können euch sagen: diese 24 Stunden waren echt absolut genial. Wir haben so vieles gesehen, was wir mit unserem eigenen Bus nie hätten ansteuern können ( und haben nebenbei noch so viele interessante Dinge gehört. COOL! (wie Gary zu sagen pflegt).

Hasta luego, bis bald!
Cheers guys!