Geheimnisvolles Myanmar

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Andreas Schneidenbach

Was, wie und wo


Myanmar - Reisetipp #2:

Checke dass immer das gleiche Land gemeint ist, wenn von Myanmar, Burma oder Birma die Rede ist!

Myanmar ist wohl unsere bis dato exotischste Reisedestination.

Von A nach B kommt nur wer genug Zeit und Abenteuerlust mitbringt oder das Flugzeug nimmt, einige Teile des Landes sind für Touristen überhaupt nicht oder nur mit Sondergenehmigung zugänglich.

Es gibt keine Anbindung an das internationale Finanzsystem.
Kreditkarte oder Bankomat? Fehlanzeige!
Deshalb muss die komplette Reisekasse Cash mitgeführt werden...
Auf Grund drakonischer Strafen soll es in Myanmar allerdings kaum Kriminalität geben (die einzigen Banditen sitzen in der Regierung) und so kann man sich allem Anschein nach auch mit fetten Bargeldbündeln relativ sorglos durchs Land bewegen.

Auch die Kommunikation ist schwerst eingeschränkt, wenn meine Recherchen zutreffen dann funktioniert das Internet - sofern überhaupt vorhanden - nur nach Art der chinesischen Wasserfolter: Tröpfchenweise!

Ich bitte deshalb schon jetzt unsere Leser um Geduld wenn die Berichte nicht wie gewohnt flutschen ... wir tun was wir können.

Da man also im Großteil des Landes nur mangelhafte Infrastruktur vorfindet war die Reiseplanung diesmal etwas schwieriger als sonst.
Unter freundlicher Mithilfe der üblichen Verdächtigen (Loose-Myanmar, das altbewährte Fernwehforum) und dem spezialisierten Myanmar-Forum entstand folgender Reiseplan:
(Den ich hier nur der Vollständigkeit halber einfüge. Nicht viel mehr als böhmische Dörfer dürften den meisten unter euch die einzelnen Stationen bedeuten.)
Wer uns jedoch auf unserer Reise hier virtuell begleiten mag wird all diese seltsamen Orte schon bald näher kennenlernen.

Also - wieder einmal geht es bei uns ab München los. Die Gründe sind schnell aufgezählt:
a) die Auswahl der Fluglinien und Destinationen ist ungleich größer als ab Wien.

und da ja bekanntlich Konkurrenz das Geschäft belebt und die Preise niedrig hält kommen wir zu
b) die Flüge sind i.d.R. um einiges günstiger als ab Wien

Schlussendlich hat
c) München in unmittelbarer Umgebung des Flughafens eine Unzahl an privaten Parkplatzanbietern, sodass wir uns den Wiener Parkplatzwucher ersparen können.

Das alles wiegt die 200km Mehrstrecke, die wir bei der Anfahrt haben, unserer Meinung nach auf.
(In Wahrheit habe ich eine gedankliche ca. 100€-Differenzgrenze/Person, ab der ich mich für MUC statt VIE entscheide.)

Unsere geplanten Stationen in der Übersicht

Zurück zum Thema:
Wir fliegen am 15.02., wieder einmal mit Qatar-Airways, über Doha nach Bangkok. Danach steigen wir in eine Air Asia-Maschine und fliegen nach Yangon, wo wir gegen Abend landen werden. Durch die Zeitverschiebung ist dann schon der 16.02.

Zurück am 12.03. mit den gleichen Linien, also RGN-BKK mit Air Asia,
BKK-DOH-MUC mit Qatar. Am 13.03. um 13:10 sollten wir planmäßig wieder in München sein.

Diese Flüge sind bereits gebucht, Qatar für 602€/p.P und Air Asia für 59€/p.P.
Bin schon gespannt ob uns Qatar wieder mit Schlafmasken, Ohrenstöpsel, Kopfhörer, Schlafdecken etc. in 4-facher Ausführung (weil 4 einzelne Flüge) versorgen wird. Und weil das alles gratis ist muss man natürlich jedes Mal den kompletten Tand mitnehmen...

Außerdem sind die ersten beiden Nächte in Yangon im Beautyland II bereits fix gebucht, zunächst einmal in Myanmar ankommen heißt die Devise!

Danach wollen wir per Taxi/Bahn zum berühmten Goldenen Felsen nach Kyaikhto und dort eine Nacht bleiben.

Weiter per Bahn über Thaton in die alte Kolonialstadt Moulmein. Eigentlich heißt der Ort ja jetzt Mawlamyaing, ich benutze aber lieber den alten englischen Namen sonst breche ich mir die Finger beim tippen. Mit dem Nachtbus geht es anschließend zurück nach Yangon.

Ab Yangon wollen wir nach Mandalay fliegen, ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in Zentralburma. Zum Beispiel nach Pyin U Lwin oder nach Hsipaw in den Shan-State zum trekken und relaxen.

Dann stehen noch die beiden Destinationen am Programm, die jeder Myanmar-Reisende ansteuert: den Inle-Lake mit seinen schwimmenden Dörfern und Einbeinruderern (verbunden evtl. mit einem Berglandtrekking um Kalaw) und die alte Hauptstadt Bagan, wo einst die fleißigen Burmesen abertausende Tempel und Pagoden errichteten.

Sollten uns dann noch ein paar Tage übrig bleiben (auch 3 1/2 Wochen sind schnell um...) haben wir am Ende noch mehrere Optionen:

Wir könnten zum Beispiel die beschwerliche Anreise in die untergegangene Königsstadt Mrauk U über Sittwe auf uns nehmen.

Oder wir entspannen am Strand von Ngwe Saung.

Alternativ dazu bliebe uns noch Thailand, wo wir den Urlaub auf einer der vielen tropischen Inseln ausklingen lassen könnten.

Soweit der Plan - nun ja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Mal sehen was am Ende der Reise davon übrig ist...

Ach ja - eines noch bevor es losgeht:

Klick mich: Wetter bei Euch

Klick mich: Wetter bei uns

Ätsch Bätsch!!!


Buddhistische Weisheit zum Tag:

Lerne loszulassen. Das ist der Schlüssel zum Glück.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Dies ist Burma, und es wird wie kein anderes Land sein, das Du kennst." - Rudyard Kipling - . .
Details:
Aufbruch: 15.02.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.03.2011
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Der Autor
 
Andreas Schneidenbach berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.