Geheimnisvolles Myanmar
Erdbeerland Pyin U Lwin
Myanmar - Reisetipp #13:
Selbst in Myanmar kann es gelegentlich frisch werden. Sorge vor!
Einen Katzensprung entfernt von Mandalay - zumindest für hiesige Verhältnisse - liegt der Luftkurort Pyin U Lwin. Es sind nur knapp 1,5 Std. mit dem Auto.
Eine Fahrt mit der Eisenbahn benötigt hingegen über 4 Stunden. Was böte sich also besseres an als ein Taxi zu nehmen?
Weil für uns 2 alleine ein Taxi für diese Strecke zu teuer wäre kommen wir zum nächsten Transportmittel: dem Sammeltaxi!
Das ist eine feine Sache, man kann gewünschte Strecke und Uhrzeit angeben und wird zuverlässig am Hotel abgeholt. Einzig 2 weitere Passagiere werden noch mitgenommen, was den Fahrpreis immerhin halbiert.
Dieses Taxi bringt uns also zum Luftkurort Pyin U Lwin, auf knapp 1200m Seehöhe gelegen.
Eine Wohltat nach der Hitze, dem Staub und dem Smog von Mandalay!
Auch das Militär weiß diese Annehmlichkeiten zu schätzen und so wurden rund um diese Stadt jede Menge Kasernen und Offiziersschulen gebaut.
Viel bemerkenswerter aber ist der Beiname der Stadt hier in Burma, die "Blumenstadt" wird sie genannt, sowie die Pferdekutschen die, wie weiland zu Kolonialzeiten, immer noch das Straßenbild prägen und für die Leute hier übliches Transportmittel sind.
Dazu später mehr.
Wir wollten nur einen Tag Zwischenstation auf dem Weg nach Norden machen, deshalb drängte die Zeit und wir engagierten 2 Jungs mit Motorbikes, die uns die Stadt mitsamt ihrer Umgebung zeigen sollten.
Dreimal dürft ihr raten worauf der Pyin U Lwiner am stolzesten ist?
Richtig!
Auf seine Pagode.
Und deshalb führte uns auch der erste Weg auf eine Anhöhe außerhalb der Stadt wo wir dieselbe bestaunen durften.
Nicht weit weg ist ein kleiner Wasserfall, es ist Wochenende und deshalb ist auch viel los hier. Die Temperaturen sind äußerst angenehm, sie entsprechen in etwa denen eines schönen Sommertages bei uns. Familien machen Picknick, Jugendliche feiern und nebenan gibt es einige Marktständen mit Obst und Wein.
In den Gärten und Feldern wachsen Erdbeeren, eine Spezialität der Gegend. Wir haben Glück, genau jetzt ist Erntezeit, deshalb wird überall gepflückt und wir können einige der köstlichen Früchte verkosten.
Der nächste Weg führt uns zu einem chinesischem Tempel inmitten eines schönen Gartens. Es ist aber auch viel Kitsch zu sehen, die Chinesen mögen das.
Eine weitere Attraktion ist der große botanische Garten am Rande der Stadt.
Es werden alle nur erdenklichen Blumen und Bäume gepflegt und kultiviert, und wie immer sorgt es stets auch für Gekicher und Freude sobald man um die Erlaubnis bittet ein Foto machen zu dürfen.
Von einem Ausländer wird man nicht jeden Tag fotografiert!
Die größte Freude bringt es aber im Anschluss, wenn man das eigene Foto auf dem kleinen Display betrachten darf!
Hier gibt es Parks, Livemusik und jede Menge erholungssuchender Tagestouristen, wie es scheint ist die halbe Mittelschicht aus Mandalay heute hier zu Besuch.
Manchmal werden wir auch gebeten für ein eigenes Foto mit ins Bild zu kommen. Die beiden Ausländer deswegen zu fragen ist eine Mutprobe für die manchmal mehrere Anläufe nötig sind!
Danach lassen wir uns in der Stadt absetzen, da in der Umgebung auch Kaffee angebaut wird bekommen wir hier, erstmals im Land, vernünftigen Kaffee zu trinken!
Und weil es jetzt schon spät geworden war springen wir kurzerhand in eine der maroden Pferdekutschen und lassen uns mit gemächlichem Geklapper zurück ins Hotel fahren.
neues Verkehrsmittel: die Kutsche! (nicht zu verwechseln mit der Droschke von Inwa).
Ein Besuch des Nachtmarktes rundet unseren Kurzbesuch in der Blumenstadt Pyin U Lwin ab bevor es morgen mit der Bahn weiter Richtung Nordosten gehen soll.
Der Abend, die Nacht? Wirklich frisch, schon gegen 20:00 sind es nur noch 22°C, wie uns ein Thermometer verrät.
Frühmorgens mögen es vielleicht 15° gewesen sein - eine Klimaanlage braucht man hier wahrlich nicht!
Buddhistische Weisheit zum Tag:
Tu was du willst - aber nicht, weil du musst.
Aufbruch: | 15.02.2011 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.03.2011 |
Thailand