Ans Ende der Welt und langsam zurück...

Reisezeit: Februar - Juli 2011  |  von Xl K

NZ Nordinsel: Rotorua aka. "Rottenrua"

Nach Taupo gings weiter auf dem "Thermal Explorer Highway" (die Touristrecken haben alle schöne Namen und zwar nach Rotorua.....ähm Rottenrua ("rotten"=verfault) meine ich. Die Umgebung der Stadt ist gespickt mit zahlreichen geothermalen Feldern, die in kostenpflichtige Parks umgewandelt wurden. Hier brodelt es weiß Gott in jeder Ecke. Außerdem kann man hier einige Mairo-"dörfer" besuchen, da bestaunt man dann für viel Geld Maoris beim Tanzen, Singen, Korbflechten usw. Quasi wie Affen im Zoo angucken. Kann ich gleich sagen: haben wir uns gespart!!! Da ich öfters schon die Maori erwähnt habe, hier ein kurzer Abriss zur Geschichte: die M sind quasi die Ureinwohner NZs. Sie kamen vor rund 1000 Jahren in ihren Wakas (Booten) aus Polynesien und siedelten sich an. Es gibt verschiedene Stämme/Clans, je nach Region. Ähnlich wie die Aboriginees haben sie den Mutter Erde-Vater Himmel-Naturkult und erfuhren ein ähnliches Schicksal wie ihre australischen "Kollegen". Mit den Siedlern kamen dann die Probleme und die Armut. Heute ist ein Großteil der Maoris abreitslos und einige fröhnen klischeeträchtig dem Alkohol & Co. Die Sprache der Maori ist aber eine anerkannte Amtssprache und scheint arg kompliziert. Zudem gilt der Haka als Kult - der Kriegertanz hat seinen Platz in der Rugby-Leage gefunden. Vor jedem Spiel werden bei dem Tanz Grimassen gezogen, was die Gesichtsmuskulatur hergibt. Ziel: Einschüchterung. Vortrag Ende.

Nun zurück zu der Stadt der faulen Eier. Um mal blubbernde Schlammpools, Geysiere und Seen in abnormalen Farben live zu erleben, begaben wir uns in einen der besagten Parks - dem Thermal Wonderland...

Eines der "Hauptattraktionen" ist der Lady Knox Geysier, der täglich und pünktlich um 10.15Uhr ausbricht bzw ausgebrochen wird. Leider fand sich im Lonely Planet folgernder Hinweis nicht: Der Geysier befindet sich außerhalb des Parks, sondern wird kurz vor der "Aufführung" erst ausgeschildert. Allerdings liegt er so versteckt, dass man erst artig sein Ticket kaufen muss, um die Wegbeschreibung zu erhalten. Das hatten wir nicht gewusst....

Wir kamen auf dem Parkplatz an und wunderten uns schon, dass so viele Leute vom Eingang zurückkamen. Dann entdeckten wir das Hinweisschild und trotteten zum Ticketschalter. Also zurück zum Parkplatz, in Mr. Bongo eingestiegen und der Kolonne zum nächsten Parkplatz gefolgt, wo man natürlich unser Ticket überprüft hat. Der Geysier war dann 2min Fußweg weit weg. Mein Kommentar zu Alex: "Wär ja witzig, wenn die da so ne amphietheaterähnlche Plattform gebaut hätten...."

....

Der zu bestaunende Geysier..

Der zu bestaunende Geysier..

10.10Uhr kam ein netter Mann und referierte über den Geysier, welchen er kurz darauf mit Seife fütterte. Sonst hätts nämlich nich "Puff" gemacht.

10.10Uhr kam ein netter Mann und referierte über den Geysier, welchen er kurz darauf mit Seife fütterte. Sonst hätts nämlich nich "Puff" gemacht.

Pünktlich wie ein Maurer

Pünktlich wie ein Maurer

Zurück im Park wurds dann endlich ein bisschen bunter. Was hier so arg dampft ist der Champagnerpool

Zurück im Park wurds dann endlich ein bisschen bunter. Was hier so arg dampft ist der Champagnerpool

Wichtig: Überall wo es dampft, riecht es und überall wo der Dampf hinzieht, riecht es auch. Wir habens 2h ausgehalten, man gewöhnt sich dran

Wichtig: Überall wo es dampft, riecht es und überall wo der Dampf hinzieht, riecht es auch. Wir habens 2h ausgehalten, man gewöhnt sich dran

Links in grün&orange: der Champagnerpool; heißt so, weils blubbelt

Links in grün&orange: der Champagnerpool; heißt so, weils blubbelt

Falten, Falten, Falten - ist ja auch schon tausende Jahre alt..

Falten, Falten, Falten - ist ja auch schon tausende Jahre alt..

Das war angebracht

Das war angebracht

Miniblubbel

Miniblubbel

Blubbel&Co darf man nicht unterschätzen....Trotzdem halten nicht mal diese Schildchen, die Neugierigen ab. Aber wenn man auf Brandwunden steht...

Blubbel&Co darf man nicht unterschätzen....Trotzdem halten nicht mal diese Schildchen, die Neugierigen ab. Aber wenn man auf Brandwunden steht...

Schwefel an Strauch

Schwefel an Strauch

Ein Wunder, dass die Algen es hier ausshalten. Das sind nämlich die einzigen "Lebewesen" im Gewässer

Ein Wunder, dass die Algen es hier ausshalten. Das sind nämlich die einzigen "Lebewesen" im Gewässer

Hier münden ein paar der bunten Flüsse in einen See

Hier münden ein paar der bunten Flüsse in einen See

Ein gelbgrüner Tupfer zum  Schluss

Ein gelbgrüner Tupfer zum Schluss

Danach gings dann kurz zu den Schlammpools. Die riechen nicht weniger streng, sind aber lustig anzusehen und -zuhören.

Danach gings dann kurz zu den Schlammpools. Die riechen nicht weniger streng, sind aber lustig anzusehen und -zuhören.

ein großer Blubb

ein großer Blubb

Rotorua selbst ist ebenfalls ein absoluter Touri-ort. Nicht unbedingt schön anzusehen, ausgenommen der Park direkt am See. Hier schliefen wir die nächsten 3 Tage auf einem Parkplatz.
Der Ausblick war aber nicht schlecht:

Ihr könnt aber froh sein, dass das Internet noch keine Gerüche von PC-A nach PC-B transportiert. Denn direkt in Rotorua gibt es auch einen geothermalen Park, allerdings total vernachlässigt. Da mischt sich faules Ei mit faulem Anderesirgendwasübelriechendem...

Ihr könnt aber froh sein, dass das Internet noch keine Gerüche von PC-A nach PC-B transportiert. Denn direkt in Rotorua gibt es auch einen geothermalen Park, allerdings total vernachlässigt. Da mischt sich faules Ei mit faulem Anderesirgendwasübelriechendem...

Am nächsten Tag hat sich Alex dann zum Rafting aufgemacht und ich bin brav in die Bibliothek gestiefelt, um dank Wifi-Hotspot am Reiseblog zu feilen.
Am Nachmittag stieß Alex dazu. Aber kaum bin ich mal eine Minute nicht anwesend, wird er von lokalen Fotoreportern belagert und zum Thema Wifi-Nutzung gelöchert.

Das Ergebnis:

© Xl K, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
grobe Planung: 15.2.-10.5. Christchurch bis Auckland 10.5.-27.5. Fiji 27.5.-29.5. Sydney 29.5.-12.7. Singapur bis Bangkok
Details:
Aufbruch: 15.02.2011
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 12.07.2011
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Deutschland
Fidschi
Singapur
Malaysia
Thailand
Der Autor
 
Xl K berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.