Projekt X – Ein Jahr durch Asien.
Indonesien: 02.08. – 10.08.2011 Makassar auf Sulawesi II
Mit Anna in Makassar passieren jeden Tag unzählige kleine, wundervolle Geschichten. Sie spricht ein bisschen indonesisch und gemeinsam trauen wir uns viel mehr, als allein. Ich liebe die Zeit mit ihr!
Eines Abends finden wir ein hell erleuchtetes Schiff - in einer Nebenstraße! Was macht es dort? Soll es verirrten Nachtschwärmern den Weg durch das ansonsten dunkle Straßenlabyrinth weisen? Oder ist es von der letzten Parade anlässlich des chinesischen Neujahrs- bzw. dem anschließenden Laternenfest übrig geblieben?
Völlig egal, wir sind total fasziniert.
Das Schiff glitzert und funkelt schon von weitem.
Es ist mit Figuren, Kunstblumen, bunten Lampen ...
...sowie unzaehligen kleinen Zetteln mit chinesischen Schriftzeichen (Wunschzettel?) geschmückt. Es soll bitte bis in alle Ewigkeit weiter funkeln!
Eines Nachmittags wollen wir ins Kino in einem Einkaufszentrum (der Mall Indah). Der Becak-Fahrer vor unserem Hostel fordert viel zu viel, also laufen wir los, um ein pete-pete (Linien-Kleinbus) zu finden. Unterwegs werden wir von Adji "aufgelesen". Er ist eigentlich auf dem Weg zur Schule, um seine Kinder abzuholen. Aber es ist noch eine halbe Stunde Zeit bis zum Schulschluss, deshalb fährt er uns. Er erzaehlt von sich und seiner Familie, lacht viel und sagt "I'm happy to find you. Now I not boring waiting."
Wir sind zu frueh und haben noch Zeit, bis "Transformers 3" beginnt. Zum Zeitvertreib streifen wir noch ein bisschen durch das Einkaufszentrum, trinken in einem Café ein Getränk mit dem Namen "Choconutte" und ...
... folgen aus Neugier diesen Schildern. Wohin fuehrt uns wohl "Wudhu"?
Allerdings werden wir "Wudhu" bald untreu und landen bei einem lokalen Radiosender: "Prambors Makassar" (FM 105,1). Wir duerfen kurz ins Studio und auch der Boss kommt aus seinem Buero, um uns zu begruessen.
Spaeter finden wir uebrigens heraus, dass "Wudhu" eine rituelle Waschung bezeichnet, die Muslime vor jedem Gebet vollziehen muessen. Wir waeren also fast in einem Waschraum gelandet. Wie gut, dass wir vorher abgebogen sind!
Jeden Abend streifen wir durch die Straßen in unserem Viertel - auf der Suche nach Warungs (Essensstaenden), die wir noch nicht kennen.
Angeblich ist das ein Gericht mit Seegurke. Ich zweifle daran. Aber es schmeckt.
Unter dem Wok stieben die Funken.
Und die Einheimischen um uns herum sind in ausgesprochen guter Laune.
Aufbruch: | 20.06.2011 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 31.12.2012 |
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