Projekt X – Ein Jahr durch Asien.
Indonesien: 10.08. – 16.08.2011 Bira auf Sulawesi I
Nach einer letzten Nacht auf der Dachterrasse muessen Anna und ich uns verabschieden. Sie geht erstmal schlafen und faehrt dann weiter nach Norden.
Liebste Anna!
Die Zeit mit Dir in Makassar war wundervoll! Ich drueck' Dich!
Mich treibt es in den suedlichsten Zipfel von Sulawesi, zu einem Stranddorf namens Bira. Anna war schon dort, hat mir ihre Fotos gezeigt und mich begeistert.
Es gibt mehrere Gruende, sich das Doerfchen anzuschauen. Zum Einen ist es relativ abgelegen und touristisch noch nicht allzu sehr ueberlaufen. Zum Anderen hat es offenbar den weichesten Sand am Strand. Und last but not least: Hier werden die Pinisi und andere Holzboote von den Bugis - einem auf Sulawesi lebenden Seefahrervolk - gebaut, und zwar direkt am Strand! Einfach so! Fuer jeden zugaenglich!
Mit dem oeffentlichen Bus geht es ab dem Busbahnhof Mallengkeri in 7 Stunden (fuer ca. 300 km) ueber eine unglaubliche Holperpiste Richtung Sueden. Vorbei an trocknendem Seegras, Melonenverkaeufern, Salzfarmen, Reisfeldern. Es ist heiss im vollen Bus, obwohl Tueren und Fenster offen stehen. Ich bin sehr muede und daemmere vor mich hin.
Nachdem ich in Bira ausgestiegen bin und meinen Rucksack aufgeschnallt habe, muss ich mich erstmal orientieren. Wo bin ich eigentlich genau gelandet? Ah, am Hafen. Und wo ist die Strasse mit den Guesthaeusern? Nicht am Hafen, ich muss erst durch das halbe Dorf laufen. Na gut.
Mein Reisefuehrer schreibt, in Bira sind Ziegen den Autos zahlenmaessig weit ueberlegen. Dies kann ich sofort bestaetigen! Die Ziegen laufen frei im Ort herum und man trifft sie ueberall.
Bira besteht aus gefuehlt 3 Strassen (lange Strassen) und ist schoen bunt. Bunte Haeuser, bunte Blumen. Aus den Gaerten ruft es immer wieder "Hello Sir, how are you?".
Ich lande im Guesthouse "Salassa" bei Shanti und Eriq. Die Zimmer sind sehr einfach, aber es gibt eine spektakulaere Terrasse und Shanti und Eriq gehoeren zu den nettesten Vermietern auf der ganzen Welt. Zunaechst bekomme ich davon jedoch nicht viel mit. Ich lege mich auf mein Bett und schlafe, schlafe, schlafe. Auch fast den ganzen naechsten Tag. Als ich abends auf die Terrasse gehe, fragen mich Shanti und Eriq, ob es mir gut geht, sie haben sich Sorgen gemacht. Manchmal kann es so schoen sein, wenn sich jemand Sorgen um einen macht!
In Bira geht es mir waehrend der naechsten Tage sehr gut. Ich laufe im unglaublich weichen Puderzucker-Sand herum und fotografiere "Strandschoenheiten":
Strandschoenheiten
Flachwasser-Schoenheit
Strandhuetten der Fischer. Hier werden Netze geflickt, Boote untergestellt und Getraenke verkauft. Oder auf die richtige Zeit zum Rausfahren gewartet.
Das ist ein Strand, seufz.
Die Einheimischen posieren sehr gern fuer Fotos.
Auf Abendessen-Fang.
Nach erfolgreichem Abendessen-Fang.
Abendessen?
Beim Seegras-Sammeln.
Tja, was soll ich sagen ..., meinen Fuessen geht's gut im Puderzucker.
Wasserwege.
Unbedingt zu empfehlen!
Eine meiner Lieblingsterrassen.
Aufbruch: | 20.06.2011 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 31.12.2012 |
Malaysia
Australien