Projekt X – Ein Jahr durch Asien.
Indonesien: 02.08. – 10.08.2011 Makassar auf Sulawesi IV
Heute sind Anna und ich am Hafen. Der Himmel ist blau und die Atmosphaere hier fasziniert uns beide. Wir spazieren herum und unsere Kameras muessen hart arbeiten.
In diesem Teil des Hafens liegen die Mini-Fischerboote mit den typischen beidseitigen Auslegern.
Dieses Boot wird ausgebessert.
Ein Fischer naeht an einem Stueck Segeltuch. Erst abends geht es raus zum Fang.
Hart arbeiten muessen auch die Hafenarbeiter. Vieles wird manuell erledigt, z. B. das Be- und Entladen der Schiffe. Ueberall sehen wir Maenner, die eher wie Jungs wirken, mit den unterschiedlichsten Lasten auf ihren schmalen Schultern.
Knochenarbeit.
Diese Kartons muessen noch auf das Schiff.
So wie diese Saecke auch.
Tea time!
Ein paar Jungs holen uns auf das Schiff, welches sie gerade beladen. Anna kann ein bisschen indonesisch und versucht, mit Ihnen zu reden. Viel erzählen sie uns nicht, sie wollen lieber für Fotos posen:
Am Steuer, in Kapitänspose. Wir machen mit, Zeit zum Traeumen muss sein ...
Fuer die taegliche Zahnhygiene ist gesorgt.
Ebenso fuer medzinische Notfaelle. Hoffe ich jedenfalls.
Die Pinisi - fuer Indonesien typische, grosse Holzsegelschiffe - fahren vor allem als Lastenschoner zwischen den indonesischen Inseln. Heutzutage sind sie motorisiert, die Segel werden eher selten eingesetzt.
Jetzt haben wir Lust auf einen Tee. Ein klitzekleiner, sehr einfacher Warung (Essensstand) scheint offen zu sein. Das hier ist auf keinen Fall für Touristen gedacht, sondern eher für die Hafenarbeiter und Schiffsbesatzungen. Vorsichtig fragt Anna und wir werden herein gewunken.
Dieses Foto hat Anna gemacht. Der Raum ist Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Gastraum zugleich. Ein alter Mann liegt auf einem Sofa. Die Frau des Hauses bereitet uns einen Tee und bringt uns Gebaeck.
Anna-Foto. Der Mann des Hauses (rechts) ist gluecklich ueber Annas Sprachkenntnisse und unterhält sich mit ihr über allerlei.
Anna-Foto. Offensichtlich spricht sich herum, dass 2 Mädels aus Europa hier sind und eine davon sogar indonesisch spricht. Mehr Männer drängen in den kleinen Raum. Bald werden die Fotohandys gezückt und wir müssen nett in die Kameras lächeln.
Abends sitzen wir am Hafen, reden und genießen den Sonnenuntergang. Einige einheimische Jugendliche sitzen auf ihren Mopeds, schauen immer wieder zu uns. Dann "traut" sich einer und kommt auf uns zu. Wir sind gefasst auf die obligatorischen Fragen nach unseren Namen, unseren woher und wohin.
Aber nein! Überraschung! Er windet sich ein wenig, fragt uns, ob wir wissen, dass derzeit die muslimische Fastenzeit Ramadan begangen wird. Verwundert schauen wir ihn an, natürlich wissen wir das. Er windet sich, möchte uns irgendwas erklären, weiß aber nicht so recht, wie. Schließlich schalten wir. Anna hat ihre Flasche mit Apfelschorle dabei. Die Flüssigkeit sieht aus wie Bier. Schnell öffnet Anna die Flasche und lässt ihn schnuppern. Er lacht erleichtert, entschuldigt sich, wünscht uns einen schönen Abend und geht wieder zurück zu seinen Freunden.
Anna mit ihrem "Bier".
Langsam geht die Sonne unter und taucht verwittertes Holz in golden-orangenes Licht.
Noch jemand geniesst den Sonnenuntergang.
Ach ja.
Ich zitiere eine Freundin: "Und alles nur wegen ein bisschen Staub in der Atmosphäre!" (Hallo Steffi!).
Aufbruch: | 20.06.2011 |
Dauer: | 18 Monate |
Heimkehr: | 31.12.2012 |
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