Claire und Maxim auf Reisen
China: Shanghai
49. bis 53. Tag: Samstag bis Mittwoch, den 24. bis 28. September 2005
Völlig gerädert von der 17 stündigen Zugfahrt, unausgeschlafen, aber mit eingeschlafenen Beinen, und steifem Nacken, warten wir unsere Ankunft gegen Mittag in Shanghai ab...
Kaum läuft der Zug am Bahngleis ein, strömen die Menschenmassen aus den Waggons in den Bahnhof. Wie schön, dass wir uns keinen Stress machen müssen, denn wir werden von Zixin, einem Freund aus Göttingen, empfangen. Er arbeitet in Shanghai und hlift uns eine gute Orientierung in dieser Weltmetropole zu finden.
Zixin winkt uns am Eingang freudig zu, uns hüpft das Herz ein bekanntes Gesicht zu sehen. Mit dem Taxi sind wir recht schnell an der "Captain's" Jugendherberge: Sehr stillvoller Eingang und unser 6er Dorm ist auch nett mit Kojen eingerichtet...
Skyline von Shanghai
Das Captains Youth Hostel liegt ganz in der Nähe des Bunds, der Uferprominade Shanghais. In diesem Gebiet sind viele Häuser der internationalen Firmen in der Blütezeit Shanghais im Artdeko und Konolialstil gebaut.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Huangpu Flusses ragen zum Kontrast die glizernden Wolkenkratzer empor. Besonders die "Perle des Ostens", wie der Fernsehturm bezeichnet wird, ist ein Blickfänger. Sowohl tagsüber in funkeldem Rot, wie auch nachts in bunten Neonfarben.
Der Huangpu Flusses - eine Lebensader Chinas
Wir machen uns frisch und treffen uns mit Zixin am berühmten Peacehotel. Von dort aus laufen wir in die Innenstadt an der Nanjing Lu entlang. Wir kommen uns vor wie in New York.
Die wichtigen Handelsbeziehungen Shanghais prägen seit langer Zeit das Bild dieser Stadt. Der westliche Einfluss führt heute zu einer Skyline voller Hochhäuser und Werbetafeln bekannter Grossfirmen. Gut kann man sich Shanghai als Manhatten Asiens vorstellen.
Claire und Zixin vor der Perle des Orients
U.F.O. in Shanghai
In der Nähe des Shanghai-Museums gönnen wir uns ein Häagen Dazs Eis in einer Knuspertüte. Einfach lecker!!
Bald verabschiedet sich Zixin, der auf eine chinesische Hochzeit muss. Wir schlendern zurück in die Fuzhou Strasse...
Ohne Worte
Eindrücke der Stadt
Ich geh' heut' ins...
...Maxim's in Shanghai. Nein, das war nur ein Scherz, dass gibt die Reisekasse nicht her.
Shanghai ist keine leise Stadt...
... wie diese Schallpegelmessung am Strassenrand beweisst.
Feuerwerk - extra für uns!?!
Blick aus unser Jugendherberge "Shanghai Captain"
Bootsfahrt auf dem Huangpu Fluss
Vor dem Ablegen bleibt noch Zeit für ein experimentierfreudiges Abendessen.
Maxim vergeht das Lachen...
... auf einem der Teller ist Frosch serviert. Doch geschmacklich war es richtig lecker.
Der Bund
Bei der einstündigen Bootsfahrt auf dem Fluss bei Anbruch der Dunkelheit, können wir die bunt erleuchtete Skyline von Shanghai besonders gut beobachten. Auf der einen Seite den golden "Bund", gegenüber die Hochhäuser im Pudong.
Andenken an einen tollen Abend
Kontienentales(!) Frühstück in der Jugendherberge
Die Shanghaier Altstadt
Die Gebäude der Altstadt sind schön herausgeputzt, leider können wir dies aber kaum geniessen, da jeder Verkäufer in den kleinen Läden versucht einem seinen Souvenirkitsch anzudrehen. In Mitten von hunderten Touristen entdecken wir einen See mit wuselnden Koys.
Über eine Zickzackbrücke gelangen wir zu dem berühmten Teehaus,wo wir an einer Teezeremonie teilnehmen und vieles über die Teezubereitung erfahren.
Hinter einer grossen weissen Mauer liegt der hübsche Garten Yu Yuan, abgeschirmt vom tösenden Rummel. Eine Oase der Ruhe bestehend aus verwinkelten Gängen, Teichen, Brücken und kleinen Pavillons: einfach idyllisch!
Im Yu Yuan
Glücksdrache auf der Mauer
Vor dem Teehaus
Nach der Innenstadt besuchen wir Zixin im Büro im Stadtteil Pudong, wo er uns bei der Organisation unsere Reise nach Suzhou und unserem Flug von Hangzhou nach Hong Kong sehr behilflich ist.
Anschliessend nehmen wir die Metro Richtung Ausstellungszentrum. Nur zwei Stationen weiter erwartet uns ein rasendes Erlebnis: Der Transrapid bringt uns hin zum Flughafen und zurück mit einer Spitzengeschwindigkeit von 431km/h.
Tolle Technik!
Deutsche Ingenieursarbeit
Bilderrätsel
Was bedeutet dieses Schild?
Na, jetzt ist alles klar, oder?
Netter Versuch die Chinesen vom Spucken abzuhalten!
Auf dem Dach unserer Jugendherberge giessen wir noch einen Cocktail mit Panoramablick über Shanghai.
Blick von der Dachterasse (Rauch von einem weiteren Feuerwerk)
Am nächsten Morgen auf dem Weg zum Shanghai-Museum suchen wir einen Schuster für Maxims Schuhe. Die guten DocMartins haben eine dünne Stelle unterm grossen Zeh bekommen. Als wir zum richtigen Mann kommen, schauen wir gespannt zu wie er nach kurzer Diagnose, im Schuh herumwerkelt. Nach Einnähen eines festen Stück Leders und Einkleben einer neuen Innensohle für 80Y (8 Euro) werden die Schuhe wieder eine Weile halten.
Wer will fleissige Handwerker seh'n...
... der sollte auf Shanghais Strassen geh'n.
Man beachte die Zigarette im Bild, die beim Arbeiten nicht runter fiel.
Das Museum am Ende Fuzhou Lu auch Peoples Avenue, zeigt Kultur- und Kunstgegenständer aus dem jahrtausende alten China.
Nach dem Museum sind wir zum Mittagessen mit Elli, Vanny und Tina an der Shanghaier Universität verabredet. Wir haben sie durch Silke und Cindy in Beijing kennengelernt und freuen uns sehr sie wiederzusehen. Sie entführen uns in ein kleines, ugurisches Restaurant.
Es gibt Lammspiesse, frittierte Lammbauze, dünne Kartoffelscheiben mit Aubergine, gewürztes Lammhack, das in dünne Reisfladen eingerollt wird und scharfangemachte Nudeln. Sehr Lecker!
Vanny, Tina und Elli
Nach dem Essen fahren wir mit einem Bus erst wieder zurück zum Bund und dann mit der Metro ins Stadtteil Pudong am anderen Ufer. Wir wollen auf das fünft höchste Gebäude der Welt, dem Jin Mao Tower...
Jin Mao Tower in voller
Grösse (421m)
Auf dem Foto links am Fusse des Towers ist eine Baustelle zu sehen. Hier soll bald ein weiteres Gebäude der Superlative entstehen: Das Shanghai World Financial Center.
Man gibt sich eben nicht zufrieden "nur" das fünft höchste Gebäude der Welt in Shanghai zu beherbergen. Daher soll dieses dann mit 101 Stockwerken eine Höhe von 492 m erreichen und damit das höchste der Welt werden. Bis dann irgendwoanders ein noch grösseres Bauwerk entsteht.
Baustelle des Shanghai World Financial Center
Im Jin Mao Tower fahren wir mit dem Aufzug in den 88. Stock. Hier stockt einem der Atem: Eine Aussicht, eine Aussicht! Schwindelerregend!
Wir schauen durch eine Glasscheibe auf den Piano einige hundert Meter tiefer und sehen wie Kellner Getränke servieren.
Shanghai bei Nacht
Ein Lichtermeer ersteckt sich unter uns in alle Richtungen. Shanghai eine riesige Metropole, die nie zur Ruhe zu kommen scheint.
Über den Dächern Shanghais
Jin Mao Tower als Werbefläche
An unserem letzten Abend in Shanghai suchen wir die von Zixin empfohlene Szene-Bar "Park 97" auf. Hier herrscht gute Stimmung und wir bestaunen die chinesische Sängerin, die auf Französich einige Lieder von Edith Piaf singt.
Da alle Mitbewohner in unserem Zimmer schon schlafen als wir zurückkommen, gehen wir auch zu Bett und packen unser Gepäck am nächsten Morgen auf dem Flur.
Wie bekomme ich das alles in den Rucksack??
Im Zug nach Suzhou
Der Zug, der uns ins verhältnismässig nahegelegene Suzhou bringt, ist ein moderner Doppelstockzug.
Wie sollte es anderes sein, wir, die wieder kein Zeichen auf unserer Fahrkarte lesen können, haben uns häuslich im richtigen Wagon auf unseren Plätzen 21 und 22 eingerichtet.
Doch wir erfahren, dass wir natürlich falsch sitzen, denn wie deutlich (in chinesisch) auf der Karte steht, haben wir 21 und 22 im oberen Abteil. Die von einer netten chinesischen Fremdenführerin begleiteten Touristen, tauschen kurzer Hand die Plätze mit uns und wandern in den oberen Stock.
Hauptsache ist ja, dass der Zug richtig ist...
Auf falschen Plätzen
Aufbruch: | 05.08.2005 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.03.2006 |
China
Hongkong
Vietnam
Halong Bucht
Neuseeland
Australien
Brasilien
Peru
Chile