Claire und Maxim auf Reisen

Reisezeit: August 2005 - März 2006  |  von Claire M.

Neuseeland: Northland

Northland

97. bis 100. Tag Freitag bis Montag, den 11. bis 14. November 2005

Während in der Heimat die Fastnachts- bzw. Karnevalszeit eingeläutet wird, begeben wir uns heute von Auckland auf den Weg ins Northland. Freundlicherweise holt uns ein Mitarbeiter der Mietwagenfirma in der Stadtmitte vor unserem Backpacker ab und fähr mit uns zum Firmengelände am Flughafen im Süden der Stadt (ca. 40 min).

Nach etwas Papierkram bekommen wir den Wagen ausgehändigt, doch gibt es so viel zu bemängeln, dass wir erst eine Stunde später voom Hof fahren. Nun im Nachhinein können wir vor dieser Firma auch nur warnen (s. Neuseeland Einleitung).

Zurück in der Stadt wird der Kofferraum bei Foodtown mit Lebensmitteln beladen und in einem Treffen mit Felix das Wocheende gepalnt. Er wird mit seinem Motorrad am Samstag auch in den Norden aufbrechen.

Die Sonne scheint und so brechen wir auf dieses schöne Land auf eigene Faust zu endecken. Erst auf dem Highway macht sich ein Problem im Getriebe bemerkbar: der fünfte Gang springt immer wieder raus. Na Prima! Da die Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn bei 100 km/h liegt und der Highway bald hinter Auckland zu einer kruvigen Bergstrasse wird, beschliessen wir mit den ersten vier Gängen am Wochenende auszukommen. Am Montag werden wir sowieso in Auckland sein und den Wagen umtauschen...

Auch das nicht funktionierende Radio nimmt uns nicht die Laune. Wir geniessen einfach die bezaubernde Landschaft. Saftiggrüne Wiesen auf weichen runden Hügeln. Man wartet eigentlich nur darauf, dass gleich kleine Gestallten hinter den Bergkuppen auftauchen...

Im Honeycenter, direkt am "Highway" gelegen gibt es eine willkommen Pause. Es wird sehr viel interessantes über Honigherstellung berichtet und es gibt sicher zwanzig verschiedene Honigsorten zu testen. Im hinteren Teil des Hauses ist eine ganze Glaswand mit einem Bienestock zu besichtigen, der alle Stadien des Bienenlebens zeigt. Was ein Gewusel.

Kawakawa wird von unserem Reiseführer wegen der von Friedensreich Hundertwasser gestallteten öffendlichen Toiletten ervorgehoben. Ein kurzer Zwischenstop dort gibt Möglichkeit zur Begehung mit Fototermin. Ein Baum wächst wie oft bei seinen Gebäuden mitten durch das Dach, auf dem die von Ihm entworfene »Koru-Flagge« für Neuseeland.

Am Ende des Tages buchen wir uns in Pahia im sehr netten "Bay Adventures" Backpacker ein, von wo wir auch die Tour zur Nordspitze für den nächsen Tag buchen .

Das Befahren des Ninety Mile Beaches mit dem PKW wird von verschieden Seiten abgeraten. Innerhalb einer Tagestour mit einem Allradangetriebenbus kann dieser und weiterer Attraktionen des Northlandes besucht werden. Bus ist eingentlich die falsche Bezeichnung: Unimog mit Gruppenabteil trifft schon ehre zu. Mit bester Laune berichtet der Fahrer über interesanntes zur Landschaft, den jeweils besuchten Stationen und reist natürlich auch hier und da mal einen Witz (die gleichen wie an andern Tagen sicher auch...).
Erster Halt ist ein Spaziergang zum Tane Mahuta, ein riesiger Kauri Baum. Das Department of Conservation (DOC) ist sehr auf den Erhalt der Natur bedacht und so ist der gesammte Weg mit Holzplanken ausgelegt. Sehr lobenswert.

Am ninty...

97. Bis 100. Tag

Eigentlich heißt die Ninty miles beach nur so, weil es einfach besser klingt als 64 Miles beach, oder.
Mit 100km/h düsen wir über den festen Sandstrand und genießen die Aussicht. Hinter eine kleinen Düne entdecken wir "Wilde Pferde" und fahren kreuz und quer. Wieso? "Because we can!" antwortet der Fahrer und fährt mit Kindlicher Freude einfach drauflos mit dem Supermobil...
Etwas weiter entfernt erhebt sich eine große Düne und wir sind nicht alleine, die zwei Konkurrenzveranstalter mit 4x4 Bussen haben auch ihre Touristen mit Slide boards die Düne hochgescheucht...
Mit rasendem Tempo geht es berg ab. Bilder schießen wir wegen des hohen Sandgehalts in der Luft nur wenige. Eigentlich war der Aufenthalt an der Düne nur kurz geplant, aber ein unerwarteter Platten an unserem Mobil lässt uns die Abfahrt auf der Düne noch etwas auskosten...

Zurück auf dem Asphalt erreichen wir nach kurzer Fahrt das CAPE REIGNA, Neuseeland nord-westlichstes Stück Land. Hier schlagen Tasmanisches Meer und der Pazifische Ozean sichtbar zusammen. Mit einem starken Wind um die Ohren gehen wir bis zum Leuchtum.

Bei Paihai halten wir für einen kurzen Badestop im Pazifischen Ozean. Wir haben bereits den Heimweg angetreten und so stärken wir uns zwischendurch bei einer super leckeren und frischen Portion Fish&Chips.
Etwas später halten wir an einem der vielen Obststände entlang der Strasse an und kaufen Zitrusfrüchte. Wir ergattern Mandarinen, die süß und saftig, aber schlecht zu schälen sind.

Zurück von unserer Tagestour entdecken wir bei unserer Ankunft im Backpacker die Nagelneue Maschine von Felix, der uns tatsächlich bis hier oben gefolgt ist. Mit leckeren Burgern und einer Flasche Wein genießen wir die Bucht im Dunklen. Bei Ginger Beer lassen wir den Abend ausklingen.

Für das Frühstück lassen wir das Auto stehen und nehmen die Fähre um nach Russel überzusetzen. An einem netten Plätzchen mit Sicht auf das türkisblaue Wasser der Bucht genießen wir bei Pancakes mit Früchten und Rösti mit Spiegeleiern an diesem sonnigen Morgen.

Entlang der Westküste mit mehreren Halts fahren wir wieder in Richtung Auckland.
Wir halten an einem See, der irgendwie an Schweden erinnert.
Bei einer Portion Fish&Chips mit frittierter Sweet Potato (Kumara) entscheiden wir uns nach Orewa zu fahren um dort nach dem Besuch von Hot Pools noch eine Nacht dranzuhängen.
Das Wasser der Thermen ist wirklich sehr heiß und man muss sich nicht nur langsam an die Wassertemperatur gewöhnen, sondern auch an den penetranten Schwefelgeruch. Faule Eier in der Luft
Beim Baden weiß uns Felix darauf hin nicht den Kopf unter Wasser zuhalten und die Ohren überm Wasser zu halten. Bakterien oder Amöben können über Köperöffnungen eindringen und sogar zu einer Art Meningitis führen.
Entspannt geht wieder ein traumhafter Tag zu ende.

Nach unserem Frühstück mit Meerblick fahren wir Felix bis Auckland hinterher. Wir tauschen den Mietwagen mit der defekten 5 Gangschaltung gegen einen "Station Wagon". Ein Upgrate von der Größe her, aber leider Automatik und das Japanische Radio empfängt wieder nur bis HzFrequenz 89, also keinen Sender.

Auf geht es nach Hahei auf der Ostküste von der Halbinsel Coromandel. Mit der Fahrt über Miranda, fahren wir zwar nicht über Thames, aber erreichen Pahei im Nordosten der Halbinsel.

Am nächsten Tag brechen wir zu einer Wanderung entlang der Küste auf. Unser Ziel ist die Cathedral Cove. Tolle Farben nehmen wir wahr als wir durch den tropischen Regenwald bei Morgensonne entlang an der Küste wandern. Blauer Himmel, Schatten und

© Claire M., 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein halbes Jahr vorwiegend auf der Südhalbkugel unterwegs: - Südafrika - China - Hong Kong - Vietnam - Neuseeland - Australien - Brasilien - Peru - Chile
Details:
Aufbruch: 05.08.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 15.03.2006
Reiseziele: Südafrika
China
Hongkong
Vietnam
Halong Bucht
Neuseeland
Australien
Brasilien
Peru
Chile
Der Autor
 
Claire M. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Claire sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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