Claire und Maxim auf Reisen
China: Hangzhou
56. bis 58. Tag: Samstag und Montag, den 1. bis 3. Oktober 2005
Die Überlandfahrt ist angenehmer und kürzer (nur 100 min) als erwarten. Doch es sollte nicht die letzte Busfahrt an diesem Tag sein...
Am Bahnhof herrscht ein grosses Missverhältnis zwischen Beförderungsmittel und Passagieren. Auf ein Taxi kommen mindestens 20 Wartende.
So entscheiden wir uns den den Anweisungen von Ping aus Suzhou zu folgen und laufen vollbepackt in grösster Hitze ein paar Blocks weiter um den Y5 Bus zu besteigen. Wir wissen zwar, dass wir bis zum Zoo fahren sollen, doch haben wir keine Ahnung wie viele Stops vor uns liegen. Die Namen der Haltestellen bleiben für uns verschlüsselt. Glücklicherweise steigen bald zwei junge Chinesen ein, die ein wenig Englisch sprechen und etwas mit dem von Ping vorbereiteten Zettel anfangen. Der Bus ist übervoll. Jeweils ein Sitz pro Reihe an jeder Seite und dazwischen soviele Passagiere wie möglich auf engstem Raum dichtgedrängt. Ein fester Haltegriff ist dabei unerlässlich, denn die Fahrweise des Busfahrers ist wortwörtlich "zum Kotzen". Im dichten Verkehr gibt er entweder Vollgas oder steigt abrupt in die Eisen. Manchmal fällt man in einen anderen Fahrtgast. Die Temperatur im Bus ist viel zu hoch - die Klimaanlage arbeitet nicht.
Nach über einer Stunde kommen wir ausgelaugt im Hostel an. "Helen" heisst uns herzlich willkommen. Wir brauchen erst eine erfrischende Dusche bevor wir uns zu einem Mittagessen im angeschlossenen Restaurant hinsetzen.
Sowohl bei der Auswahl der Speisen als auch bei der sonstigen Fragen ist sie mit ihren guten Englischkenntnissen eine grosse Hilfe. Sie ist die einzige im ganzen Haus, die überhaupt Englisch versteht. Ohne sie wären die Touristen und der Laden aufgeschmissen...
Mit dem Fahrrad machen wir uns auf den Weg in die Stadt, um die von Zixin bestellten Flugtickets von Hangzhou nach Hong Kong abzuholen.
Wir sehen die erleuchtet Pagode in der Ferne
Auf dem Rückweg fahren wir am See entlang, wo wir das Glück haben, ein bunterleuchtetes Wasserspiel auf dem See mitanzuschauen. Bei erklingender klassischer Musik spritzen die Fontainen im Takt dazu und tanzen förmlich auf dem Wasser. Eine willkommene Attraktion für die vielen Touristen an der Uferpromenade.
Wassermusik
Der Westsee ist Treffpunkt für viele, die sich frühmorgens dem Taichi verschrieben haben. Der Anblick im Morgengrauen soll sehr lohnenswert sein, doch als wir aufwachen schüttet es in Strömen, der Spaziergang wird verschoben.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum See, doch schon auf dem Hinweg fängt es wieder an zu Regnen. Vor uns erstreckt sich eine riesige Parklandschaft mit Flüssen, Brücken, Wiesen udn Pavillons - alles um dem See herum.
Heute ist Nationalfeiertag und nicht nur Touristen, sondern vor allem Chinesen wimmeln am Ufer, wie eine Ameisenstrasse entlang des Sees. An allen Ecken und Enden wird gespoppt, posiert und geknippst - nach typisch chinesischer Manier.
Wir fallen als Langnasen sofort auf und für ganz dreiste Besucher somit auch eine tolle Phototrophäe. Wir sind so genervt immer wieder zu einem Foto an irgendjemands Seite gezogen zu werden und wissen schon gar nicht mehr in wievielen Wohnzimmern wir nun eingerahmt stehen.
Goldene (See-)Kuh
Regenschirmparade auf der Brücke
Leider regnet es immer stärker und so wir aus einem Spaziergang zum "Pavillon des Herbstmondes über dem stillen See" wird nichts. Schade, dass das Wetter so schlecht ist, denn der See ist bei Sonnenschein sicherlich wunderschön
Abflug nach Hong Kong
Mit Sack und Pack unterwegs bei jedem Wetter
Frühmorgens, es regnet mal wieder stark, kommt nach einigem Warten kein Bus und weil wir nicht wissen ob heute einer fährt, nehmen wir uns schnell ein Taxi, denn wir vollen den Shuttelbus zum Flughafen nicht verpassen.
Mit Dragonair über den Wolken
Aufbruch: | 05.08.2005 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.03.2006 |
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