Halong Bucht
Viet Nam: Halong Bucht
80. und 81. Tag: Dienstag bis Mittwoch, vom 25. bis 26. Oktober 2005
Trip in die Halong Bucht mit einer Uebernachtung auf einem Boot, inkl. Essen.
Etwa drei Stunden von Hanoi entfernt, liegt an der Westkueste Vietnams die Halong Bucht. Sie ist seit 1994 als Weltkulturerbe anerkannt und eine grosse Touristenaktraktion. Unzaehlige Boote schippern mit den Besuchern durch die etwa 3000 Kalksteininseln, dabei sind mehrtaegige Ausfluege mit Uebernachtung auf dem Boot sehr beliebt.
Wir haben eine sogenannte "Zwei-Tage-eine Nacht-Tour" gebucht. Ein Minivan bringt uns morgens von Hanoi nach Halong City (Bai Chay & Hon Gai). Die Fahrt ist nicht sehr entspannend, denn der Verkehr ist dicht und der Fahrer draengelt staendig seinen Vordermann. Dabei wuerde es kaum einen Unterschied machen, wenn man die Hupe in Dauerstellung fixieren koennte, so haeufig kommt sie zum Einsatz.
Generell sollte man bei solchen Touren seine Getraenke selbstmitbringen, da diese meist nicht in den angekuendigten Mahlzeiten enthalten sind.
Die Gruppe kann nicht wie geplant um 11:30 in See stechen, weil noch eine Person fehlt. Erst gegen 12:15 besteigen wir das Boot, das nicht ganz so gut aussieht wie die anderen Ausflugsboote am Hafen.
Diesmal steigt versehntlich eine Person zuviel ein. Ein aelterer Englaender hatte sich zu uns gestellt und ist statt mit seiner mit unserer Gruppe mitgelaufen. Bis auch dieses Problem geloest war, ist es fast 13:00 und das Boot kann mit Verspaetung ablegen.
Endlich an Bord!
Bald bekommen wir das Mittagessen serviert, von dem nun durch die Warterei vieles kalt ist...
Nach dem Essen gehen wir auf's Deck. Es ist zwar diesig, aber die nahen Felsen koennen wir erkennen. Von den weiterentfernteren Formationen sieht man nur die Umrisse.
Es dauert nicht lange, da laeuft das Boot in die Bucht der Insel Hang Sung Sot (frz. Ile de la surprise) ein.
Die sich hier erstreckende Hoehle ist wirklich ueberraschend:
Eine riesige Grotte mit emporragenden Felsformationen, die damals Stueck fuer Stueck entdeckt wurde und somit immer wieder fuer die Entdecker eine Ueberraschung war. Kalkgestein, das zunaechst vom Meer ausgespuelt wurde und anschliessende Topfsteinsaeulenbildung.
Beim bunten Licht werden Akzente gesetzt und dieser wird Ort noch mystischer.
Die Decke weist eine Wellenartige Struktur auf. Durch Risse in der Decke dringt kalkhaltiges Wasser ein, das langsam als Stein herunter waechst.
Festes Gestein, das nicht vom Meerwasser geloest wurde, bleibt stehen.
Leider werden wir in einer halben Stunde durch das steinige Labyrinth gehetzt, denn die naechste Gruppe ist uns schon dicht auf den Fersen.
Schoene Segelboote in der Bucht von Hang Sung Sot
Kurzer Kajakexkurs
Die angekuendigten zwei Stunden zum Kajaken, werden auf eine Stunde gekuerzt.
Doch fuer eine kleine Runde um eine Insel bleibt genug Zeit. Diesmal koennen wir die Felsen von ganz Nahem betrachten.
Mit dem Kaja in der Halong-Bucht
Auf dem Deck lernen wir die beiden Paearchen Kirstin und Mark aus Belgien und Cletto und Nadia aus Bolognia kennen.
Da sie den Sueden von Vietnam bereisen werden, koennen wir ihnen viele Tipps mit auf den Weg geben.
Uns kommt es nicht nur einmal so vor, dass diese Tour nicht richtig organisiert ist, denn ausser einer dreikoepfigen Familie uebernachten alle auf dem Boot. Daher fahren wir am spaeten Nachmittag an den Hafen von Cat Ba, wo das Hotel steht. Doch wir bleiben laenger hier haengen: Fuer den Schiffsmotor muss ein Ersatzteil besorgt werden.
Diesmal lassen wir es nicht soweit kommen, dass das gekochte Essen wieder kalt wird, sondern es sind sich alle einig: auch am Hafen koennen wir das Abendessen bei schoener Aussicht geniessen.
Lange sitzen wir mit den anderen Passagieren am Tisch zusammen, bis wir uns alle muede von der Seeluft, in unseren Kajueten verteilen. Das Schaukeln foerdert das rasche Einschlafen, so dass uns der Genetator nicht mehr stoert...
Am naechsten Morgen ist der Blick aus dem Fenster wunderschoen: gutes Wetter bringt die Felsen und das Wasser zum Leuchten.
Wir koennen uns zwar nicht wirklich am schlechten Fruehstueck erfreuen. Doch als wir auf's Deck gehen und diese beeindruckende Landschaft bei Sonnenschein vom Liegestuhl aus geniessen koennen, geht es uns praechtig!
Die Felsen, die vor vielen Jahrtausenden durch das Meer herausgewaschen wurden, stechen wie bizarre Pilze aus dem Wasser. Schwarz-weisse Klippen und tuerkisblaues Wasser...
Mit viel Phantasie lassen sich Figuren oder Fabelwesen wie Elefanten, Froschkoenig, Monster oder sogar ein steinernes Segelboot entdecken...
Unser Guide fragt nach Interessenten fuer eine Schwimmpartie. Wir sind sofort dabei. Das Boot haelt in einer Bucht an und schon springen wir von der Reling ins erfrischende Nass.
Prima Planschtemperatur!
Badespass in der Hakong Bucht
Wir geniessen die Abkuehlung in vollen Zuegen...
Auf dem Deck laesst es sich vom Liegestuhl aus herrlich die Gegend beobachten...
Schwimmende und bewohnte Fischzucht
Gegen 11:00 laufen wir in den Hafen von Halong wieder ein, wo schon die naechste Touristengruppe fuer 11:30. erwartet wird.
Ueber drei Boote hinweg, muessen wir mit Sack und Pack klettern, um an den Steg zu gelangen.
Nach dem Mittagessen am Hafen, fahren wir mit dem Bus etwa 2,5 Stunden lang zurueck nach Hanoi.
Es waren, trotz einiger Missgeschicke, sehr schoene 24 Stunden, die wir gemuetlich auf dem Holzboot in der Halong Bucht erlebt haben. Wir haben diese Stunden in der blauen See genossen und mit netten Menschen diese Naturschauspiel bewundert.
In Hanoi wieder angekommen, packen wir unsere Sachen fuer unsere dreitages Mountainbike-Tour in der Umgebung von Sa Pa...
Aufbruch: | 05.08.2005 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.03.2006 |
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