Jessi u. Herb im Skandinavien Fieber

Reisezeit: Juli - September 2011  |  von Jessica & Sven Winkler

DÄNEMARK: Sa, 30.7.2011

Nach einer Nacht mit mind. 20 Liter pro qm , aber trockenem Womo dank Variotape erwartet uns die nächste Überraschung. Wir sind startklar und wollen weiter nach Kopenhagen aber durch den vielen Regen hat sich die Wiese auf der wir standen über Nacht in eine Sickergrube verwandelt und wir stecken mittendrin. Wir geben alles: schieben, vorwärts- Rückwärtsgang - fluchen -schreien .. Vergeblich. So, da stehn wir mal wieder und suchen nach einer Lösung. Nachdem wir uns alle wieder beruhigt haben mach ich mich auf die Suche nach was griffigem dass wir unter die Räder schieben können. Ich finde 2 Fußmatten. Nicht die besten aber ein Versuch ist es wert. Negativ. Die Hinterräder drehen bei jedem Versuch durch und sind schon komplett rundherum in Matsch eingehüllt. Vom Profil keine Spur mehr. Ok, was tun ? die Rezeption hat bis 14 Uhr mittag. Es ist gerademal halb 12. Es ist zum verrückt werden. Ich befrei die Fußmatten erstmal wieder von der cm-dicken-schlammschicht in der Spülküche, die hat ich mir nämlich ganz frech von der Rezeption ohne Einverständniserklärung geliehn und Sven macht sich auf die Suche nach einigen starken Männern. Hilfe naht. Der Chef campt mit ein paar Freunden auf seinem eigenen Platz und mal davon abgesehen dass wir alle grad beim Mittagessen stören, interessiert uns allerdings recht wenig, kommen jede Menge Dänen und gucken sich unser Desaster an. Der Chef kommt mit nem Truck und im nu sind wir aus dem Loch draussen. Ein Hoch auf die Hilfsbereitschaft der Dänen. Wir geben der Crew ein Päckchen Bier als Dankeschön, Geld wollen sie keins-haben wir auch wenig - und ziehen nach einem herzlichen Dankeschön weiter. Ach halt- Am Ausgang füllen wir unseren Wassertank noch auf säubern ein bisschen unsere Reifen, nicht das uns noch jemand anhand der dreckspur folgen kann.. Zwischendurch treffen wir noch einen Polen der mit seiner Familie ebenfalls auf dem erneuten Unglückscampingplatz weilt. Er spricht uns an und fragt ob wir wie unser Kennzeichen verrät aus Tauberbischofsheim kommen .. Er hat für einige Jahre in Mosbach gelebt. Coole Sache. Wir plaudern ein bisschen und machen uns dann on the Road. Unser nächstes Ziel ist Kopenhagen und gute 60 km entfernt. Wir nehmen diesmal die Autobahn und suchen während der Fahrt nach dem nächsten Camping - oder Stellplatz. Gar nicht so einfach hier einen Stellplatz zu finden. Unser Guidebook gibt in Sachen Stellplätze nicht wirklich viel her, also müssen wir uns auf die ausgeschilderten Campingplätze bzw. die im Reiseführer ausgewiesenen Campingplätze beschränken. Wir wollen so nah wie möglich nach Kopenhagen. Es gibt einen Stellplatz direkt in der Stadt, aber das tun wir uns nicht an, da wir noch nicht mal wissen ob wir mit unserem old - mobil überhaupt ohne Plakette in die Stadt fahren dürfen. Gefragt haben wir und jeder sagt was anderes.. sehr präzise die Aussagen der Dänen. Also gut. Wir finden einen Platz ca 9 km vor Kopenhagen mit guter Verbindung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Gebongt. Als wir ankommen entspricht der Platz alles andere als unseren Vorstellungen. Massenabfertigung pur. Der Platz hat Platz für 600 Wohnmobile, Wohnwagen oder Zelte .. Es gibt für alle 2 Duschräume und die Übernachtung kostet 25 Euro.. das ist übelst viel wenn man mal überlegt dass man da '"nur" steht u. evtl mal duscht. Egal, das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert und da wir nicht mehr weiterfahren wollen bleiben wir einfach hier. Es ist nachmittag und wir nehmen den nächsten Bus in die Stadt. - Kopenhagen...Die Hauptstadt ist wahnsinnig multikulti - jede Menge Menschen bewegen sich wie im Zeitraffer von einer Richtung in die anderem, es gibt zig museen, parks, schlösser, und wir sind total reizüberflutet.. nach 3 Stunden rauchen unsere Füße und wir brauchen ne Pause.. wir gönnen uns en Lunch in nem Orientalischen restaurant und lassen uns dann von nem polnischen Rikshaboy wieder an den Marktplatz chauffieren. Fix und fertig treffen wir um halb 12 nach einem verpassten bus und jeder menge hilfsbereiter Leute wieder an unserem Absalon-Camping ein.

Die Öresundbrücke

Die Öresundbrücke

wir konnten nicht mehr laufen..

wir konnten nicht mehr laufen..

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wie alles begann....
Details:
Aufbruch: Juli 2011
Dauer: circa 9 Wochen
Heimkehr: September 2011
Reiseziele: Norwegen
Deutschland
Dänemark
Schweden
Der Autor
 
Jessica & Sven Winkler berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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